Der ehemalige Syndic von Crésuz ist nicht mehr Mitte-Kandidat für das Oberamt des Greyerzbezirks.
Die Mitte des Greyerzbezirks kann doch nicht auf Nicolas Roschi als Kandidaten für das Oberamt setzen. Der ehemalige Syndic von Crésuz zieht seine Kandidatur zurück, nachdem er am 16. Juni an einer ausserordentlichen Parteiversammlung nominiert worden war. Er fühle sich erschöpft, die Querellen um ein Gemeindedossier hätten bei ihm mehr Spuren hinterlassen als er gedacht habe, so die Begründung von Nicolas Roschi.
In Crésuz sollte ein Gebäude abgebrochen und wiederaufgebaut werden, um eine Mehrzweckhalle und die Gemeindeverwaltung zu beherbergen. Das Projekt hatte die Gemeinde zutiefst gespalten, auch den Gemeinderat. Nach den Gemeindewahlen im vergangenen März wurde Nicolas Roschi deshalb nicht als Syndic wiedergewählt. Mitte Juni, nur wenige Tage vor seiner Nominierung als Oberamtskandidat, trat er ganz aus dem Gemeinderat zurück.
Die Mitte des Greyerzbezirks wurde laut Präsident Noam Rey vom Entscheid überrascht. Der 30-Jährige sei der ideale Kandidat gewesen, auch weil er perfekt zweisprachig sei. Ob die Partei nun einen neuen Kandidaten oder eine neue Kandidatin aufstellt, ist noch offen.
Im Oberamt des Greyerzbezirks gilt es bei den Wahlen im November Patrice Borcard zu ersetzen. Der Mitte-Politiker wird Anfang 2022 Direktor der Kantonalen Gebäudeversicherung.
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