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Der Mummenschanz-Saal ist wieder offen

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16 Monate lang musste das Theater Nuithonie in Villars-sur-Glâne auf den Mummenschanz-Saal verzichten: Dieser wurde im September 2017 geschlossen, nachdem eine Sicherheitskontrolle Schäden an der Tragstruktur zum Vorschein gebracht hatte (die FN berichteten). Jetzt sind diese Schäden behoben; zudem wurden die Bühne abgesenkt und die Regieanlage versetzt, um den Komfort für Künstler und Publikum zu verbessern. Am 19. Januar findet mit dem Stück «La conférence des ­oiseaux» die offizielle Wiedereröffnung statt. Behörden- und Medienvertreter haben schon jetzt einen ersten Eindruck vom neuen Saal erhalten, im Anschluss an die Delegiertenversammlung des Gemeindeverbands Coriolis am Donnerstagabend (siehe Kasten).

Bühne abgesenkt

Nach der anfänglichen Ungewissheit, wie es mit dem Saal weitergehen werde, freue er sich nun, die neue Bühne in Betrieb zu nehmen, sagte Thierry Loup, Direktor von Equilibre und Nuithonie. «Wir haben damit ein tolles Instrument bekommen.» Die Bühne ist die augenfälligste Änderung im Saal: Sie wurde um 84  Zentimeter abgesenkt und befindet sich nun auf der Höhe der ersten Sitzreihe. Dies ist für die Zuschauer in den vordersten Reihen bequemer, und die Künstler haben einen direkteren Kontakt zum Publikum. Gleichzeitig wurde der Regieraum vergrössert und ganz nach hinten verlegt. Der Saal hat durch diese Änderung 21  Sitze eingebüsst und verfügt jetzt noch über 446 Plätze.

Das Wichtigste aber ist, dass die Sicherheitsmängel behoben sind: Die Tragstrukturen wurden ersetzt oder verstärkt; dabei mussten auch einige elektrische Installationen versetzt oder erneuert werden. Die Koordination sei eine Herausforderung gewesen, sagte Architekt Raoul Andrey, nicht zuletzt, weil man während der Arbeiten immer darauf habe achten müssen, alles gut abzustützen.

«Sinnvoll und nachhaltig»

Die Sanierung und die Umbauten haben zusammen 895 000 Franken gekostet. Den Löwenanteil trägt der Gemeindeverband Coriolis. 200 000 Franken hat die Loterie Romande beigetragen, 75 000 Franken die Stiftung Equi­libre und Nuithonie in Form von Material und Arbeitsleistungen. Der Aufwand habe sich gelohnt, sagte Raoul Andrey gegenüber den FN. Er erinnerte daran, dass der Mummenschanz-Saal ursprünglich nicht für einen jahrelangen Betrieb gebaut worden sei. Tatsächlich beherbergte der Saal an der Expo.02 die Aufführungen des Theaters Mummenschanz auf der Arteplage in Biel. Nach der Landesausstellung kaufte ihn der Kulturverband Coriolis und integrierte ihn in das Theater Nuithonie, das 2005 eröffnet wurde.

«Nach der Sanierung wird der Saal jetzt halten», versicherte Andrey. Den Saal auf diese Weise zu erhalten, sei sinnvoll und nachhaltig. «Nachhaltigkeit hat auch eine soziokulturelle Dimension. Der Mummenschanz-Saal hatte während der Expo.02 eine nationale und internationale Ausstrahlung. Durch die Weiternutzung bleibt etwas davon erhalten, während nach und nach neue kulturelle Schichten dazukommen», so der Architekt, der selber ein treuer Abonnent von Equilibre und Nuithonie ist.

Versammlung

Stabile Zahlen für die kommenden Jahre

Die Delegierten des Gemeindeverbands Coriolis Infrastrukturen, der die Theater Equilibre und Nuithonie finanziert, haben am Donnerstag einstimmig das Budget für das Jahr 2019 gutgeheissen. Dieses sieht bei Einnahmen von 3,43 Millionen Franken und Ausgaben von 3,48 Mil­lio­nen Franken ein kleines Defizit von knapp 48 700 Franken vor. Das Geld des Verbands kommt zum einen von den Mitgliedsgemeinden Freiburg, Villars-sur-Glâne, Givisiez, Granges-Paccot, Corminboeuf und Matran, die einen Pro-Kopf-Beitrag von 32,50 Franken zahlen. Für das Jahr 2019 macht dies zwei Millionen Franken aus. Der zweite grosse Posten ist der Beitrag des Casinos Barrière, das 12,5  Prozent der Nettoeinnahmen aus dem Spielbetrieb an den Kulturverband überweist. Für 2019 sind 1,42 Millionen Franken budgetiert, gleich viel, wie Coriolis 2017 vom Casino erhalten hat.

Oberamtmann und Coriolis-Präsident Carl-Alex Ridoré informierte die Delegierten über den Finanzplan 2019 bis 2023. Sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ausgabenseite dürften die Zahlen stabil bleiben. Der einzige Unsicherheitsfaktor sei, ob die eidgenössische Spielbankenkommission jeweils die Steuererleichterung auf dem Casino-Beitrag gutheisse, so Ridoré. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, sei man dank eines Vermögens von gut 700 000 Franken gerüstet.

Einstimmig hiessen die Delegierten eine Verlängerung des Leistungsvertrages mit der Stiftung Equilibre und Nuithonie bis Ende 2019 gut. Dies ist eine Übergangslösung, bis im kommenden Jahr ein neuer Mehrjahresvertrag vorliegt. Um diesen auszuarbeiten, habe in den letzten beiden Jahren wegen der Probleme mit dem Mummenschanz-Saal schlicht die Zeit gefehlt, erklärte Ridoré.

cs

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