Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der Murtenlauf ist nicht bloss kleiner, sondern auch anders

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nur 3580 Läuferinnen und Läufer sowie 987 Walkerinnen und Walker gehen am Sonntag beim Murtenlauf an den Start. Auch sonst ist die 87. Ausgabe eine ungewöhnliche. Eine Absage war trotzdem kein Thema.

Für grosse Laufveranstaltungen ist die Situation mit der anhaltenden Pandemie weiterhin schwierig. Nicht umsonst haben beispielsweise die Organisatoren der Corrida Bulloise den für November geplanten Event bereits abgesagt. Für den Murtenlauf sei eine freiwillige Absage keine Option gewesen, sagte am Dienstag Präsident Frédéric Dumas an einer Medienkonferenz. «Die Durchführung ist essenziell. Nicht nur für die Freiburger Athletinnen und Athleten, die an dem Lauf hängen, sondern schlicht für das Überleben des Laufs.» Es gehe dabei nicht nur ums Geld. «Wenn du zwei Jahre in Folge die Veranstaltung nicht durchführst, verlierst du Know-how. Der Murtenlauf lebt auf verschiedenen Ebenen von der Freiwilligenarbeit. Wenn aber drei Jahre kein Lauf stattfindet, verlierst du viele dieser Helferinnen und Helfer.»

Überdosis an Läufen

So also findet der Murtenlauf am Sonntag statt. Am gewohnten Datum, auf der gewohnten Strecke. Das war es dann aber auch schon fast mit dem Gewohnten. Denn bei der 87. Ausgabe ist vieles anders. In erster Linie ist die Veranstaltung deutlich redimensioniert, nicht nur, weil der Mini-Murtenlauf für die Kinder abgesagt wurde. 11’631 Läuferinnen und Läufer schafften es bei der letzten Ausgabe 2019 ins Ziel. Diesmal sind nur 4567 Personen am Start, 3580 absolvieren den klassischen Murtenlauf, 987 starten in der Walking-Kategorie von Murten aus.

Damit sind die Organisatoren weit davon entfernt, das Maximum von dem auszuschöpfen, was mit dem diesjährigen Konzept möglich gewesen wäre. 5000 Personen für den Lauf und 1500 fürs Walking hätten sich einschreiben können. Ein Grund dafür ist die «Überdosis» an Läufen im September und Oktober, wie Dumas es nannte. Zahlreiche Veranstaltungen, die im Frühjahr abgesagt werden mussten, seien ohne Rücksicht auf andere Wettkämpfe in den Herbst verlegt worden. «Besonders viel Solidarität wurde da nicht an den Tag gelegt», ärgerte sich Dumas.

Dem grossen Angebot steht eine verhältnismässig kleine Nachfrage gegenüber. «Es gibt auch Läuferinnen und Läufer, die in den letzten Monaten weniger trainiert haben, weil nie ganz klar war, wie es mit den Läufen weitergeht», sagte Direktor Olivier Gloor. «Unter den gegebenen Umständen sind wir mit den 4567 Einschreibungen deshalb sehr zufrieden.»

Bitte rechts laufen, die Elite kommt!

Der Lauf ist aber nicht nur kleiner, es gibt auch sonst einige Anpassungen. Garderoben gibt es keine, und gestartet werden kann nur mit Covid-Zertifikat. Ein Dutzend freiwillige Helferinnen und Helfer werden am Sonntag beim alten Friedhof in Murten die Zertifikate kontrollieren und Bändchen verteilen. «Es ist schon ein gewisser Aufwand. Es sind ja immer auch weitere Sachen damit verbunden. Du brauchst dann zum Beispiel auch ein Wi-Fi und so weiter und so fort», sagte Gloor. «Für uns als Veranstalter sind das alles lehrreiche und interessante Dinge – mit denen wir uns in Zukunft hoffentlich aber nie wieder werden auseinandersetzen müssen.»

Auf der Strecke selbst sind die Teilnehmenden angewiesen, rechts an der Strecke zu laufen, damit links Platz zum Überholen ist. Denn die Elite und die übrigen schnellen Läuferinnen und Läufer starten diesmal nicht ganz zu Beginn, sondern in einem der mittleren Startblöcke. Der Grund: Normalerweise beginnt der Murtenlauf um 10.15 Uhr, dann wird alle drei Minuten ein neuer Startblock losgeschickt. Damit es nicht zu einem Gedränge kommt, werden diesmal aber nur alle 15 Minuten 500 Personen auf die Strecke gelassen. Die Ersten starten bereits um 9 Uhr – für eine TV-Liveübertragung unattraktiv. Deshalb startet das Elite-Feld wie gewohnt um 10.15 Uhr.

Zuschauer: Zertifikat für Zielraum

Für die Zuschauer ändert sich entlang der Strecke wenig. Hier ist kein Zertifikat nötig. Aber es sei wichtig, dass dort, wo die Abstände nicht eingehalten werden können, die Leute eine Maske tragen würden. Als Beispiele für Orte, an denen es zu grösseren Menschenansammlungen kommen könnte, nannte Gloor die Steigung in La Sonnaz oder die Alpenstrasse in Freiburg. «Wir werden die Leute vor Ort darauf aufmerksam machen.» Die letzten 50 Meter vor dem Ziel wollen die Veranstalter dann aber richtig füllen können. Für den Zugang zu den dortigen Tribünen wird deshalb ebenfalls ein Covid-Zertifikat verlangt.

Elite: Mit Maude Mathys und Tadesse Abraham

In den Elite-Kategorien stechen zwei bekannte Namen heraus: Maude Mathys und Tadesse Abraham. Die Waadtländerin und der Genfer, die beide schon mehrfach und erfolgreich am Murtenlauf mit dabei waren, fordern die Konkurrenz aus Afrika heraus. Bei den Männern gehört dazu etwa der sudanesische Titelverteidiger Dominic Lokinyomo Lobalu, bei den Frauen die Äthiopierin Genet Abdurkadir, die am vergangenen Wochenende die 20 Kilometer von Lausanne gewann.

«Spannend wird auch das Rennen um den Titel des besten Freiburgers», sagte Murtenlauf-Präsident Frédéric Dumas. Mit dabei sind am Sonntag unter anderen Andreas Kempf, Jérémie Schouwey, Jari Piller und Adrian Jenny. Bei den Frauen ist die Senslerin Inge Jenny die Favoritin.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema