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Der Murtenlauf wird 80 und feiert

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Drei Feste erinnern jährlich an die Schlacht bei Murten, bei der am 22. Juni 1476 die Eidgenossen den burgundischen Herzog Karl den Kühnen auf dem Bodemünzi oberhalb von Murten in die Flucht geschlagen haben: die Solennität, das Murtenschiessen und der Murtenlauf. Die ersten beiden Gedenkfeiern wurden am vergangenen Wochenende abgehalten, die dritte findet in genau 101 Tagen statt.

Grossleinwand und Live-Streaming

Am 6. Oktober wird der Murtenlauf bereits zum 80. Mal durchgeführt. Um das Jubiläum gebührend zu feiern, führen die Organisatoren heuer mehrere Aktionen durch. So widmet das Museum Murten dem Volkslauf zwischen dem 8. Juni und dem 20. Oktober eine Sonderausstellung, die die verschiedenen Facetten der Geschichte des Gedenklaufes, der auf der Legende des Meldeläufers der Schlacht von Murten basiert, aufarbeitet (die FN berichteten).

Aber auch für den Lauf selber sind einige Neuerungen geplant. So wollen die Organisatoren erstmals selber Fernsehbilder produzieren. «Unser Ziel ist es, beim nächsten Murtenlauf im Zielraum auf einer Grossleinwand Livebilder des Laufs zu zeigen», sagt Laurent Meuwly, technischer und administrativer Direktor des Murtenlaufs. «Auch im Internet soll man das Renngeschehen dank Live-Streaming mitverfolgen können.»

Damit die Zuschauer auf dem Georges-Python-Platz und die Daheimgebliebenen vor dem Computer auch bestimmt jede Entscheidung auf der 17,45 Kilometer langen Strecke hautnah mitverfolgen können, werden drei Motorradkameras und vier fixe Kameras im Einsatz stehen. «Momentan befinden wir uns in der Testphase. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir unser Vorhaben realisieren können», sagt Meuwly.

Facebook-Seite und Mini-Murtenlauf

Wie jedes andere Rennen auch wird der Murtenlauf an seiner Teilnehmerzahl gemessen. Nach dem Tiefpunkt 1998, als sich nur noch knapp 6000 Personen für den Traditionslauf angemeldet hatten, ging es in den vergangenen Jahren wieder bergauf. Im Vorjahr hatten sich erstmals seit 1992 wieder mehr als 10 000 Läuferinnen und Läufer angemeldet (10 093). Damit die Teilnehmerzahl auch zukünftig hoch bleibt, haben sich die Organisatoren zwei weitere Neuerungen einfallen lassen. Konnten in den vergangenen Jahren beim Mini-Murtenlauf in Freiburg nur Schulklassen teilnehmen, so dürfen sich dieses Jahr auch andere (Sport-)Gruppen für das Projekt «I’M Fit» anmelden.

Zudem hoffen die Organisatoren, mit ihrer neuen Facebook-Seite den Anlass populärer zu machen. Zumindest in der Deutschschweiz besteht diesbezüglich durchaus Potenzial, reisten in den letzten Jahren doch immer weniger Läufer aus der Deutschschweiz an. Ob sich dies angesichts der französischsprachigen Facebook-Seite ändern wird, darf zumindest angezweifelt werden.

Viktor Röthlin als Hauptattraktion

Positiver dürfte sich hingegen die Tatsache auswirken, dass Viktor Röthlin bereits jetzt seine Teilnahme am Murtenlauf 2013 bestätigt hat. «Röthlin ist das Aushängeschild der Schweiz», so Direktor Laurent Meuwly. «Es freut uns natürlich sehr, dass er dabei ist. In Hinblick auf den New-York-Marathon, den er Anfang November absolvieren wird, wird Röthlin beim Murtenlauf eine wichtige Standortbestimmung vornehmen.»

Stéphane Joly, der 2011 in Freiburg für den ersten Schweizer Sieg seit 1998 gesorgt hatte, wird indes kaum am Start sein. Joly wurde Ende April als erster Athlet in der Schweiz wegen eines auffälligen Blutprofils von Swiss Olympic gesperrt. Gegen die zweijährige Dopingsperre hat der Langstreckenläufer beim Internationalen Sportgerichtshof CAS allerdings Rekurs einlegt. «Wir warten erst das Urteil aus Lausanne ab, ehe wir entscheiden, wie wir im Fall Joly weiterfahren», erklärt Laurent Meuwly. «Sollte das CAS das Urteil bestätigen, würden wir Joly seinen Sieg aberkennen und die Siegesprämien einfordern.»

«Beim nächsten Murtenlauf wollen wir im Zielraum Livebilder des Laufs zeigen.»

Laurent Meuwly

Direktor Murtenlauf

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