In den 1980er-Jahren ging es dem Murtensee gar nicht gut: Der Phosphorgehalt war mit um die 60 Mikrogramm pro Liter Wasser viel zu hoch. In den letzten Jahrzehnten konnte der Gehalt um 40 auf rund 20 Mikrogramm reduziert werden. Dieser Wert sei ein qualitativ gutes Ziel, wie Marc Chardonnens, Leiter des kantonalen Umweltamts, am Donnerstag an einem Vortrag sagte. Phosphor gelangt etwa durch Gülle oder Abwasser in die Bäche und Flüsse. Laut Chardonnens müssen deshalb die zwölf Abwasserreinigungsanlagen im Einzugsgebiet kontinuierlich verbessert werden, und auch die Landwirte stehen in der Pflicht.
Phosphor begünstigt in den Seen die Algenbildung. Zersetzen sich die Algen, brauchen sie viel Sauerstoff. Damit taucht ein anderes Problem auf: Der Murtensee hat viel zu wenig Sauerstoff–vor allem in den Sommermonaten. hs
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