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Der Murtner Koch und Unternehmer Marco Plaen mischt im Gifthüttli mit

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Der Koch und Geschäftsmann Marco Plaen nimmt ein neues Unternehmen in Angriff: das Murtner Traditionsrestaurant Gifthüttli. Sein Partner dabei ist Reto Cotting. Der Unternehmer setzt auf Teamarbeit, wie auch bei seinen anderen Projekten.

In flottem Tempo fährt Marco Plaen mit seinem Velo zum Interviewtermin vor. Wie es sich gehört, trägt er auch einen Fahrradhelm. «Ich kann meinen Kindern ja nicht sagen, dass sie einen Helm tragen sollen, und selber mache ich das nicht», sagt der 40-Jährige und schmunzelt. In Muntelier aufgewachsen, lebte Marco Plaen lange in Courgevaux und wohnt heute in Murten mit seiner Frau und den beiden Kindern.

Der waschechte Murtner ist über die Region hinaus bekannt: 16 Punkte erhielt der gelernte Koch 2018 von «Gault Millau» für seine Kochkünste im Restaurant Käserei. Heute zieht Plaen ein Projekt nach dem anderen an Land: Nach dem Restaurant Käserei folgte der Camping Muntelier, 2021 rief er gemeinsam mit Stefan Büschi das Lebensmittel- und Take-away-Geschäft Konsum Murten ins Leben, Plaen ist am Restaurant Werft Sàrl in Faoug beteiligt, an der Catering-Firma Schwein gehabt wie auch an der Zimmerei Murten, die Hotelzimmer vermietet.

Doch damit nicht genug: Auf das nächste Jahr hin übernehmen Reto Cotting und Marco Plaen das Restaurant Eintracht in Murten, den Einheimischen besser bekannt als Gifthüttli. Der Pachtvertrag sei unterschrieben: «Reto Cotting und ich hatten das Gefühl, dass wir uns das nicht entgehen lassen können.» Das Konzept für das Gifthüttli stehe noch nicht, «wir werden Ende Jahr kommunizieren». Respekt habe er aber alleweil vor dem Vorhaben: «Die Zukunft in der Gastronomie sieht generell nicht rosig aus. Wir sehen es als Chance für neue Konzepte.»

Woher kommt diese schier grenzenlose Passion für die Gastronomie? «Ich habe im Restaurant meines Grossvaters am Zürichsee mitgearbeitet», erzählt Marco Plaen auf den Holzbänken vor dem Konsum in Murten. Zwei Wochen habe er während seiner Schulzeit jeweils dort verbracht in den Sommerferien. Es sei früh klar gewesen, in welche berufliche Richtung es ihn zieht: «Ich wollte Koch werden und habe die Lehre im Vieux Manoir in Meyriez gemacht.» Bis heute sei dies die einzige Ausbildung, die er absolviert habe. «Ich lerne dauernd, besonders auch von meinem Team und speziell von Reto Cotting», sagt der Macher dazu.

Die Arbeit im Restaurant Käserei habe sein Selbstvertrauen gestärkt und ihm einen breiten Rücken verschafft: «Es trauten uns nicht alle zu, dass wir das Schiff auf Kurs halten können.» Er habe Zeit gebraucht, um seinen eigenen Kochstil zu entwickeln, und schlussendlich habe sich die Qualität durchgesetzt.

Überhaupt sei jedes seiner Projekte mit einem grossen Lernprozess einhergegangen. «Alle waren herausfordernd und alle auf ihre individuelle Art.» Er habe sich nie alleine auf Neuland begeben. Das sei nicht zuletzt dank seines Netzwerks möglich gewesen: «Ich habe gute Kontakte in Murten, weil ich hier aufgewachsen bin und auch durch das Geschäft Bäckerei Konditorei Plaen meiner Eltern – ich bin da hineingewachsen.»

Die Arbeit an der Front in der Käserei habe dazu beigetragen, sein Netzwerk zu vergrössern, sagt Plaen. «Ich komme mit allen aus. Mir ist gute Stimmung sehr wichtig, und ich mache mir nicht viele Feinde.» Das Restaurant Käserei ist inzwischen in den Händen von Plaens ehemaligem Geschäftspartner Oli Lohse. «Ich wollte keine weissen Tischtücher mehr, Oli Lohse hingegen wollte noch mehr auf Gourmet setzen», sagt Plaen.

Er wolle sich vermehrt dem Simplen widmen. So zeigt er sich überglücklich, dass die Sauerteigbrote des Konsums Murten bestens laufen, auch wenn sie nicht ganz billig sind. «Es steckt viel Arbeit dahinter.»

Zwischen 60 und 70 Stunden arbeite er pro Woche, sagt der Geschäftsmann und Koch. Was ihn antreibt? «Die Freude an der Arbeit mit den Mitarbeitenden und mit den Kunden.» Ja, er sei ein sehr ehrgeiziger Mensch. Fleiss, Disziplin und Ausdauer gehörten für ihn dazu. Und es sei immer wieder spannend herauszufinden, welche Konzepte funktionierten und wieso etwas nicht gut laufe. «Im Camping Muntelier zum Beispiel ist der Vegi-Burger äusserst beliebt, hier im Konsum hingegen wollen ihn die allermeisten lieber mit Fleisch.» Es sei ihm noch nicht klar, wieso. Klar ist für ihn hingegen, dass sich Konzepte auch verändern können: «Ich will nie mit dem Kopf durch die Wand. Das gilt auch für das Gifthüttli.»

Der Lebensmittelladen und Take-away Konsum Murten laufe gut: «Wir sind total happy hier.» Es sei mit Abstand das grösste Projekt, das er je in Angriff genommen habe. «Ein Restaurant ist Nasenwasser dagegen. Vor allem in der Projektphase war es brutal viel Arbeit.» Der grösste Erfolg des Konsums liege in der Regionalität und der Wiederverwertung: «Alles, was wir nicht verkaufen können, verkochen wir. Wir werfen nichts weg.» Aus hartem Brot entsteht Paniermehl für Knödel, aus Früchten machen sie zum Beispiel Smoothies. «Darauf sind wir stolz, und die Kundinnen und Kunden finden es cool.»

Zur Person

Trainer einer Fussballmannschaft

Marco Plaen ist in Muntelier und Courgevaux aufgewachsen. Er lebt heute mit seiner Frau Andrea Plaen sowie den beiden acht und zwölf Jahre alten Kindern in Murten. Eines seiner Hobbys ist der Fussball: Marco Plaen ist Spielertrainer der Mannschaft Senioren 30+ des FC Courgevaux. Mit dieser Truppe habe er einen seiner schönsten Erfolge der letzten Monate erleben dürfen. «Wir haben uns verbessern können», sagt Marco Plaen und strahlt über das ganze Gesicht.  emu

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