Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der obere Seebezirk ist im Grossen Rat komplett untervertreten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das geografische Ungleichgewicht ist frappant: Aus dem unteren Seebezirk stammen zwölf Grossrätinnen und Grossräte, aus dem oberen Teil jedoch nur eine Grossrätin.

Ein Blick auf die Wohngemeinden der Vertreterinnen und Vertreter im Grossen Rat zeigt: Auch mit der Wahl vom Sonntag hat sich die geografische Verteilung nicht verbessert. Der obere Seebezirk ist gegenüber der Region Murten, Kerzers und Mont-Vully stark untervertreten. Aus dem oberen Seebezirk mit Courtepin, Misery-Courtion, Cressier und Gurmels stammt nur ein Grossratsmitglied – wie bereits in der auslaufenden Legislatur. Die Veränderungen sind gegenüber der aktuellen Legislatur klein, das Ungleichgewicht bleibt.

Grossraum Murten an der Spitze

Satte sieben Grossrätinnen und Grossräte aus vier Parteien stammen aus Murten und den nahen Gemeinden: Die neu gewählte Carole Baschung (Die Mitte) lebt in Murten, ihre Parteikollegin und bisherige Grossrätin Susanne Aebischer in Courgevaux, die wiedergewählte Julia Senti (SP) hat ihren Lebensmittelpunkt in Murten wie auch die bisherige FDP-Grossrätin Christine Jakob-Steffen. Bei der SVP ist Murten Trumpf: Die wiedergewählte Katharina Thalmann-Bolz lebt in Murten wie auch der erneut gewählte Grossrat Rudolf Herren-Rutschi. Der Dritte im SVP-Bunde ist Flavio Bortoluzzi aus Muntelier, auch ihn haben die Stimmberechtigten am Sonntag wiedergewählt. 

Drei aus Mont-Vully

Drei Grossratsmitglieder aus drei Parteien wohnen in der Gemeinde Mont-Vully: die bisherige SP-Grossrätin Chantal Müller, der bisherige FDP-Grossrat André Kaltenrieder und der ebenfalls wiedergewählte Grünen-Grossrat Ralph Alexander Schmid. 

Zwei aus Kerzers und Umgebung

Aus dem Grossraum Kerzers haben zwei Personen am Sonntag den Einzug ins Kantonsparlament geschafft: Die bisherige FDP-Grossrätin Susanne Schwander lebt in Kerzers, und die neu gewählte Catherine Esseiva von der GLP stammt aus dem nahen Ried bei Kerzers. 

Eine Grossrätin aus Courtepin

Auf immerhin eine Grossrätin kann der obere Seebezirk auch weiterhin zählen: Mit Regula Hayoz zieht eine Grünen-Politikerin aus der Gemeinde Courtepin neu ins Kantonsparlament ein. Noch bis Ende Jahr ist dieser Teil des Bezirks mit Madeleine Hayoz (Die Mitte) aus Cressier vertreten. Es bleibt also bei einem Grossratsmitglied aus dem zweisprachigen oberen Seebezirk. 

Die nicht wiedergewählten Grossrätinnen Gilberte Schär (SVP) und Bernadette Hänni-Fischer sind beide Murtnerinnen. Mit der neu gewählten GLP-Grossrätin aus Ried und der neu gewählten Grünen-Grossrätin aus Courtepin verschiebt sich die geografische Verteilung nur leicht, auch weil von der Partei Die Mitte künftig beide Grossrätinnen im Grossraum Murten leben. 

Ein Blick auf die Einwohnerzahlen verdeutlicht das Ungleichgewicht: Der obere Seebezirk zählte laut dem Statistischen Jahrbuch des Kantons 2021 knapp 14’000 Einwohnerinnen und Einwohner, im unteren Teil des Bezirks sind es knapp 24’000. Wäre die Vertretung im Kantonsparlament geografisch gut verteilt, müssten demnach vier oder fünf Grossrätinnen und Grossräte aus dem oberen Teil des zweisprachigen Seebezirks stammen. 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema