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Der Pfarreirat hat die Abstimmung über die Brunnen-Entfernung zurückgezogen

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Autor: karin aebischer

Unter Traktandum sieben hätte die Pfarreiversammlung von Schmitten am Mittwoch darüber befinden sollen, ob der Brunnen des verstorbenen Künstlers Franz Eggenschwiler auf dem Kirchplatz entfernt werden soll (FN vom 25. März). Weil der Brunnen nicht gefällt, ist er einigen Pfarreimitgliedern ein Dorn im Auge. Doch zur Abstimmung kam es nicht. Pfarreipräsident René Aebischer informierte die 86 Anwesenden darüber, dass der Pfarreirat das Traktandum aus rechtlichen Gründen zurückziehe. Die Abstimmung über einen neuen Brunnen könne nicht stattfinden, weil die rechtlichen Grundlagen nicht ganz klar seien.

Nicht im Besitz der Pfarrei

«Der Brunnen gehört der Öffentlichkeit und nicht der Pfarrei Schmitten», erklärte Pfarreirat Elmar Vogelsang. Die Versammlung könne folglich nicht über etwas entscheiden, was ihr nicht gehöre. Dass der Brunnen, den die Raiffeisenbank der Dorfbevölkerung zum 75-Jahr-Jubiläum der Bank geschenkt hatte, Allgemeingut ist, sei «relativ spät» herausgekommen, erläuterte Vogelsang. «Wir wussten es nicht, obwohl wir alle Protokolle durchgeschaut hatten», so René Aebischer.

Da der Boden, auf dem der Brunnen steht, der Pfarrei gehört, habe sie zumindest eine moralische Verpflichtung dem Brunnen gegenüber, meinte ein Pfarreimitglied. Dass der Brunnen als Gesamteindruck keine «gefreute Angelegenheit» sei, habe wohl auch mit dem vernachlässigten Unterhalt und den fehlenden Informationen zu tun, sagte ein anderer Pfarreibürger.

«Wir werden die weiteren Schritte mit der Gemeinde und dem Amt für Kulturgüter besprechen», sagte Aebischer. Ihm schwebe eine sanfte Sanierung des Brunnens vor. Eine Hinweistafel mit einer kurzen Erläuterung zur Bedeutung des Kunstwerks soll zum besseren Verständnis beitragen. So rasch als möglich wolle der Pfarreirat auch dafür sorgen, dass der Brunnen stets sauberes Wasser führt.

Das Thema «Entfernung des Brunnens» sei wohl vorläufig vom Tisch, sagte René Aebischer gegenüber den FN. Wäre es zur Abstimmung gekommen, hätte sich der Pfarreirat für den Erhalt des Brunnens ausgesprochen. «Man hat uns im Nachhienein belehrt, was der Brunnen bedeutet.» Über die Erkenntnis, dass der Brunnen Allgemeingut sei, sei er erleichtert wie auch enttäuscht, so der Pfarreipräsident. Der Pfarreirat habe viel Zeit in das Brunnen-Projekt investiert, jedoch zu spät erfahren, dass die Pfarrei nicht alleine über den Brunnen befinden darf.

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