Seit 1986 betreibt der Pistolenschiessverein Düdingen in Räsch eine eigene Anlage, in der auf acht 50-Meter-Scheiben und zehn 25-Meter-Scheiben geschossen werden kann. Wie bereits vor 30 Jahren kommt im Schiessstand auch heute noch immer ein Stirnholzkugelfang zum Einsatz. Nun neigt sich die Zeit des alten Systems aber ihrem Ende zu: Wie dem aktuellen Amtsblatt zu entnehmen ist, plant der Verein die Installation eines neuen Kugelfangsystems. «Weil der Stirnholzkugelfang gemäss Bundesgesetz nur noch bis zum Jahr 2020 erlaubt ist, werden wir ihn mit einem zertifizierten künstlichen Kugelfangsystem ersetzen», erklärt Vorstandsmitglied Patrick Bächler auf Anfrage. Dafür wendet der Verein rund 70 000 Franken aus der eigenen Kasse und aus Sponsorenbeiträgen auf. Die Arbeiten sollen im Herbst beginnen.
Gleichzeitig ist auf der im Altlastenkataster eingetragenen Anlage in Räsch die Sanierung von Bleialtlasten vorgesehen. «Wie viel Erdreich abgetragen werden muss, kann erst nach der Entnahme und der Analyse von Bodenproben gesagt werden», sagt Bächler zum Umfang der subventionsberechtigten Arbeiten. Neben der Gemeinde Düdingen kommen der Kanton und der Bund für die Altlastensanierung auf.
Feldschiessen 2018 in Räsch
«Für die Zukunft unseres Vereins sind diese Arbeiten an der Anlage sehr wichtig», sagt Patrick Bächler. Umso mehr die Anlage im Sommer 2018 erstmals Austragungsort des Sensler Feldschiessens sein wird. «Zum ersten Mal wird sich ein Pistolenschiessverein und nicht eine Schützengesellschaft für die Organisation des Feldschiessens verantwortlich zeigen», erklärt Bächler stolz. Neben den Pistolenschützen werden dann auch die 300-Meter-Schützen in Räsch zum Schiessen antreten. «Und auch das Festgelände wird 2018 in Räsch aufgebaut.» mz
