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Der Präsident der Industrie- und Handelskammer plädiert für die Fusion

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Die geplante Grossgemeinde Freiburg soll die Standortattraktivität des Kantonszentrums und des Kantons steigern.
Charly Rappo/a

Die Fusion Grossfreiburgs sei für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Freiburg unverzichtbar. Das sagte René Jenny, Präsident der Freiburger Handels- und Industriekammer, vor den Medien.

42 Prozent der gesamten wirtschaftlichen Wertschöpfung im Kanton wird in den neun Gemeinden Grossfreiburgs erbracht. Das entspricht jährlich 7,9 Milliarden Franken. Nahezu 90 Prozent aller Arbeitsplätze im Saanebezirk sind zudem in einer der neun potenziellen Fusionsgemeinden angesiedelt. Mit diesen Zahlen wartete der Präsident der Freiburger Handels- und Industriekammer, René Jenny, am Montag anlässlich der dritten Medienkonferenz der konstituierenden Versammlung Grossfreiburgs auf. Dort präsentierte die Ad-hoc-Arbeitsgruppe Wirtschaft ihre Erkenntnisse und Schlussfolgerungen in Bezug auf die Erwartungen der verschiedenen Wirtschaftsakteure an eine Fusion. Dazu hat sie sowohl Interessenverbände der Gewerbe- und Dienstleistungstreibenden als auch Unternehmensverbände sowie die Handels- und Industriekammer befragt. 

Steuern sekundär

Fazit: Für die Befragten ist die Besteuerung ein wichtiger, aber nicht der ausschlaggebende Faktor für die Standortwahl ihrer Unternehmen. Andere Kriterien seien entscheidender für ihre Geschäftsaktivitäten. So etwa vereinfachte Beziehungen zu den Behörden, eine gute verkehrstechnische Anbindung, die Zweisprachigkeit und genügend Büro- und Industrieflächen. Was das genau heisst, machte Jenny deutlich: «Wenn ein Unternehmen, das sich im Raum Grossfreiburg ansiedeln möchte, mit neun Gemeinden verhandeln muss, ist das Risiko gross, dass es sich anderswo umschaut, möglicherweise sogar in einem anderen Kanton.» In einer Umfrage der Handels- und Industriekammer 2017 hätten 61 Prozent der in der Stadt Freiburg ansässigen Unternehmen angegeben, einen Wegzug nicht auszuschliessen, sollte sich die Verkehrssituation nicht verbessern. 

«Gemeindedenken muss aufhören»

Um dies zu verhindern, sei eine Fusion der Gemeinden Grossfreiburgs unverzichtbar, folgerte Jenny. «Denn unternehmerisches Handeln mache nicht halt vor Gemeindegrenzen. «Der Gemeindegeist entsprechend dem Kantönligeist muss aufhören. Eine grössere Einheit bringt dem Kantonszentrum viel mehr, als wenn jede der neun Gemeinden für sich handelt.» Das erarbeitete Fusionskonzept liefert nach Auffassung von Jenny die nötigen Antworten, um Freiburg als starken Pol zwischen Bern und dem Arc lémanique zu etablieren. Dies unter anderem mit der von der konstituierenden Versammlung vorgeschlagenen Offensive im Bereich der Mobilität.

Hier gehts zum Videointerview mit René Jenny:

Fusionskonzept erfüllt Erwartungen

Das sieht auch die Ad-hoc-Arbeitsgruppe so. Mit der Fusion würde die neue Gemeinde Freiburg zu den zehn grössten Schweizer Gemeinden zählen, sagte Mirjam Ballmer (Grüne, Freiburg), Mitglied der konstituierenden Versammlung. Eine Fusion ermögliche bedeutende Vereinfachungen – von den Öffnungszeiten der Geschäfte bis hin zu den verschiedenen Regelungen im Bereich Gebühren und Abfall. Für den Abbau bürokratischer Hürden schlage die Arbeitsgruppe zudem die Schaffung eines zentralisierten Schalters vor. Zuständig dafür wäre eine für die Wirtschaftsförderung delegierte Person. Diese hätte die Aufgabe, die Anträge der Unternehmen zu sammeln und die Weiterverfolgung ihrer Dossiers durch die verschiedenen Dienststellen zu gewährleisten. 

Dank einer Fusion könnte schliesslich das notwendige Land zur Weiterentwicklung und Neuansiedlung von Unternehmen sichergestellt werden. Die Bewirtschaftung der Landreserven unter den ehemaligen Gemeinden Grossfreiburgs soll über den regionalen Richtplan geregelt werden, wie der Präsident der konstituierenden Versammlung, Carl-Alex Ridoré, betonte. Und Ballmer ergänzte, dass es auch Aufgabe des oder der Wirtschaftsdelegierten sein werde, für nachhaltige und qualitativ hochstehende Ansiedlungen zu sorgen. 

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