Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Der Preis ist ein Zeichen dafür, dass ich an mich glauben sollte»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zweijährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest EBA: «Ich behaupte, dass sehr wenige Leute diese Ausbildung kennen», sagte Michael Perler an der gestrigen Preisverleihung am Weiterbildungszentrum IWZ in Granges-Paccot. Die Ausbildung bekannter zu machen sei mit ein Grund, weshalb der Lehrbetriebsverbund Fribap den besten Praktikern des EBA erstmals einen Preis überreiche, so der Fribap-Geschäftsleiter. Diesen durften Sabrina Boss für die Deutschsprachigen und Amanda Thaqi für die Französischsprachigen entgegennehmen. Sie haben ihre zweijährige Grundausbildung im Sommer erfolgreich abgeschlossen. Amanda Thaqi als Küchenangestellte EBA; sie arbeitete im Restaurant Bella Vita in Freiburg, und Sabrina Boss als Detailhandelsassistentin EBA; sie war im Coop Flamatt tätig.

Auslöser war Eignungstest

Während Amanda ihre Ausbildung fortsetzt und in das zweite Jahr der «grossen» Lehre mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis EFZ einsteigt, hat Sabrina den Schritt ins Berufsleben gewagt und arbeitet im Coop in Köniz. Die zweijährige Grundbildung sei spannend und abwechslungsreich gewesen, sagt die 18-jährige Bösingerin. Der Eignungstest Multicheck hatte ihr angezeigt, dass für sie die Attestlehre geeignet wäre. Dass sie nun sogar mit einem Preis ausgezeichnet wurde, sei wohl ein Zeichen dafür, «dass ich an mich glauben sollte», sagt Sabrina Boss und betont, dass sie stolz auf ihre Leistung sei. «Ich hätte nie gedacht, dass ich durchkomme».

Jedes Jahr mehr Berufe

Für rund 40 Berufe gibt es das EBA bereits. «Jedes Jahr kommen neue dazu, 2013 unter anderem Gipser und Maler», sagte Michael Perler und zeigte die Vorteile gegenüber der ehemaligen Anlehre auf (siehe Kasten). Die zweijährige Grundbildung sei deshalb wichtig, weil sie einer bestimmten Gruppe Jugendlicher ermögliche, besser ins Berufsleben einzusteigen und sogar weiterzugehen zu einer Ausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ. Die Attestausbildung sei aber auch für die Betriebe interessant, da die Absolventen eher im erlernten Berufsfeld bleiben würden.

Im Kanton Freiburg gab es 2011 108 EBA- und 1897 EFZ-Abschlüsse. Von den rund 50 Lernenden, die Fribap betreut, macht zirka ein Drittel die zweijährige Grundbildung.

 

Zur Attestausbildung

Vorteile gegenüber ehemaliger Anlehre

Die zweijährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) wurde 2005 eingeführt, um die Quote der Jugendlichen ohne anerkannten Abschluss zu reduzieren. Sie soll auch Jugendlichen mit einem kleinen schulischen Rucksack einen Zugang zum Schweizer Bildungssystem ermöglichen. Im aktuellen Berufsbildungsgesetz ersetzt sie die Anlehre. Die zweijährige Grundausbildung ermöglicht den Jugendlichen im Gegensatz zur Anlehre, einen eidgenössischen Ausweis zu erlangen, und sie ist durchlässig. Das heisst, dass EBA-Absolventinnen und -absolventen auch in eine drei- oder vierjährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) übertreten können.ak

Meistgelesen

Mehr zum Thema