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Der Quartierverein Neustadt ist für Bauprojekt auf der Unteren Matte

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Autor: Pascal Jäggi

Freiburg Veraltet, undemokratisch, wirtschaftlich nicht sinnvoll: Solches und Ähnliches mussten sich der Vorstand des Quartiervereins und die eingeladene Gemeinderätin Marie-Thérèse Maradan von den Projektgegnern um den christlichsozialen Generalrat Pierre-Olivier Nobs anhören.

Maradan konterte schlagfertig, dass von der anderen Seite Tatsachen verdreht wurden, etwa per Fotomontage, was wiederum Entrüstung im hinteren Teil des Saals im Café de l’Epée auslöste. Kurzum: Das Thema beschäftigte die Mitglieder den grössten Teil des Abends.

Die eigentliche Frage war dabei, ob der Verein das Wohnungsbauprojekt auf dem Gelände des alten Gaswerks weiter unterstützen wolle oder nicht. Das Gegenprojekt der Opponenten, ein öffentlicher Park, stand eigentlich gar nicht zur Debatte. Dennoch rührten Pierre-Olivier Nobs und Kollegen kräftig die Werbetrommel für ihr Projekt.

Eine zweite Schützenmatte?

Es gebe zu wenig grüne Ruhezonen in Freiburg. Die Schützenmatte etwa könne man doch mit der Familie gar nicht mehr benutzen. Ein Rückzugsort mitten in der Stadt sei die einzig richtige Sache für die Unterstadt. Genau die Schützenmatte war aber auch ein Argument der Wohnungsanhänger: Die Benutzer kämen vor allem von ausserhalb, sorgten für Mehrverkehr, und man wisse ja, was das für Leute seien.

Motion für Nichteintreten eingereicht

Die Positionen schienen unvereinbar. Fast hätte man meinen können, im Saal des Generalrats zu sitzen, gar eine Motion für Nichteintreten wurde eingereicht.

Als endlich zur Abstimmung geschritten wurde, zeigte sich, dass die Opposition zwar laut und heftig war, die Mehrheit der 45 Stimmberechtigten stand aber klar auf der Seite ihres Vorstands. Nur gerade acht Personen stimmten für Nichteintreten, bloss sieben gegen die weitere Unterstützung des Wohnungsbauprojekts.

Für einmal war das Dossier «Verkehr» völlig in den Hintergrund getreten. Dies auch, weil der Rekurs gegen die Einbahnstrasse am Bahnhof bereits letztes Jahr beschlossen wurde. Geändert hat der Quartierverein Neustadt seine Meinung zur geplanten Barriere am Lorettoweg. Nachdem Bürglen sich dafür ausgesprochen habe, bringe es nicht mehr viel, dagegen zu sein. Die Mitglieder schlossen sich dieser Meinung an und stimmten klar dafür, dass nun alle, auch die Anwohner, nur noch zu bestimmten Zeiten über den Lorettoweg in die Unterstadt fahren dürfen.

In der Rechnung 2007 musste ein Minus von knapp 9000 Franken verzeichnet wer-den, das ziemlich genau den Kosten für den Rekurs gegen die Bahnhofstrasse entspricht.

Neues Vorstandsmitglied

Warnend erinnerte Präsident Roland Julmy schliesslich daran, dass im Vorstand noch drei Plätze frei seien und dass im nächsten Jahr erneut einige Mitglieder, inklusive er selber, zurücktreten würden.

Der Aufruf veranlasste immerhin das Vereinsmitglied Martine Brunner, spontan in den Vorstand einzutreten, was von der Versammlung erleichtert registriert wurde.

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