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Der rasante Aufstieg von Samuel Poffet bei Floorball Köniz

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Weil er nicht gerne friert, hängte Samuel Poffet seine Fussballschuhe an den Nagel und fing mit Unihockey an. Nun bestreitet der 20-jährige Freiburger die NLA-Halbfinals mit Floorball Köniz – und peilt mit den Bernern seinen zweiten Titelgewinn an.

Wenn an diesem Wochenende die Playoff-Halbfinals der NLA beginnen, ist mit Samuel Poffet auch ein Freiburger in den Kampf um den Meistertitel involviert. Während sein einstiger Juniorenverein Floorball Freiburg in der NLB um den Ligaerhalt bangt, sorgt der 20-Jährige bei Köniz dafür, dass die Freiburger Unihockeyfreunde zumindest aus der Ferne etwas Glanz und Ruhm miterleben dürfen. Als die Könizer letztes Jahr ihren zweiten Meistertitel der Vereinsgeschichte holten, war Poffet als U21-Junior Teil des erweiterten Kaders. Nun ist er ein fester Bestandteil des Teams, nachdem er auf diese Saison hin mit einem mehrjährigen Vertrag ausgestattet wurde.

Lieber Turnhalle als Regen

Ein fester Bestandteil war Samuel Poffet in seinen Jugendjahren auch beim FC Etoile-Sport. Seine sportlichen Anfänge unternahm er als Fussballer, genauer gesagt als Torhüter. «Im Herbst und im Frühling, wenn es regnete, war mir im Tor immer kalt. Also suchte ich einen Hallensport», erzählt er mit einem Schmunzeln. Ein Freund nahm ihn mit zum Unihockeytraining in Düdingen, von dort wechselte er als 14-Jähriger zu UH Freiburg. Ein Jahr später wurde Poffet von Köniz zu einem Sichtungstraining eingeladen – und blieb dann dort. «Köniz ist für seine Juniorenförderung recht bekannt. Und da ich schon damals wusste, dass ich einmal in der NLA spielen will, war der Wechsel naheliegend.» Der Berner Vorstadtverein konnte dem ambitionierten Jungen mit seinem NLA-Team die besseren Perspektiven bieten als Freiburg, das damals nur in der 1. Liga spielte.

Rasanter Aufstieg

«Als mich Köniz für seine U16 holte, dachte ich, ich habe wohl aussergewöhnliche Fähigkeiten. Doch ich merkte schnell, dass ich nichts Spezielles bin und es einzig darauf ankommt, hart zu arbeiten.» Ganz so untalentiert, wie sich der gelernte Detailhandelsfachmann in seiner Bescheidenheit gibt, ist er natürlich nicht. Immerhin spielte er für die Schweizer U17-Nationalmannschaft und ist heute mit seinen 20 Jahren als Zweitjüngster seines Teams bereits in der NLA angekommen. Der Junge aus dem Schönberg ist gar der einzige Deutschfreiburger, der regelmässig in der höchsten Schweizer Liga spielt.

Letzte Saison hatte Poffet noch der Könizer U21 angehört. Durch den Corona-bedingten Saisonabbruch in den Juniorenligen durfte er mit dem NLA-Team mittrainieren. Er packte seine Chance und erhielt dank guten Leistungen mehrere Spielgelegenheiten mit der ersten Mannschaft. «Ich bin in die NLA reingerutscht, weil mehrere Spieler verletzt oder krank waren. Sonst hätte ich wohl kaum gespielt», sagt der Freiburger, der momentan die Passerelle absolviert, um im Herbst ein Uni-Studium in Betriebswirtschaft und Sportmanagement zu beginnen.

Poffets Polyvalenz

Eigentlich als Center dafür zuständig, Tore zu schiessen, wusste Poffet in dieser Saison auch als Verteidiger zu überzeugen. «Wo immer Not am Mann war, weil jemand krank oder verletzt fehlte, bin ich eingesprungen. Meist spiele ich in der dritten Linie, zuletzt vermehrt auch in der zweiten oder der ersten.» Dass er von sich als Lückenfüller spricht, ist ein weiteres Beispiel für seine Bescheidenheit. Er könnte ebenso gut seine Polyvalenz hervorheben.

Der 190 cm grosse Schlacks mag zwar nicht die filigranste Technik besitzen, er hat aber eine gute Spielübersicht und weiss seinen Körper geschickt einzusetzen, um den Ball abzudecken. «Der Schritt von den Junioren in die NLA war nicht ganz einfach», erinnert sich Poffet. «Das Spiel ist viel schneller und physischer, daran musste ich mich erst gewöhnen.» Inzwischen könne er körperlich aber gut mithalten. «Hingegen merke ich, dass ich in dieser Saison nicht mehr so befreit aufspiele wie im Vorjahr. Ich bin nun ein offizieller Teil des NLA-Teams, habe Mitspieler und einen Verein, die Erwartungen an mich haben», sagt der Freiburger. «Ich überlege mehr, und wenn mir etwas nicht wie erhofft gelingt, zerbreche ich mir eher den Kopf darüber.»

Keine Zeit für Selbstzweifel

Allfällige Selbstzweifel wird Samuel Poffet am Samstag ausblenden müssen, wenn es für ihn und Floorball Köniz in den Playoff-Halbfinals losgeht. Das Duell gegen SV Wiler-Ersigen ist die Wiederauflage des letztjährigen Finals und verspricht Spannung. Zu Beginn der Saison hatte sich Wiler im Supercup und in der Hinrunde mit zwei Siegen am Kantonsrivalen für die letztjährige Finalniederlage revanchiert. Das Rückrundenspiel Ende Januar wurde dann aber wieder eine Beute der Könizer. «Das waren immer ganz enge Partien, die auch auf die andere Seite hätten kippen können», erinnert sich Poffet.

Auch das Abschneiden in den Playoff-Viertelfinals hat keinen klaren Favoriten zutage gefördert. So musste der Qualifikationszweite Wiler-Ersigen gegen Rychenberg Winterthur immer in die Verlängerung, einmal sogar ins Penaltyschiessen, ehe er nach der Startniederlage noch die Wende schaffte. Aber auch das drittplatzierte Köniz bekundete Mühe, verlor das erste Viertelfinal-Spiel überraschend gegen Waldkirch-St. Gallen. «Auf dem Papier waren wir der klare Favorit und haben die St. Galler, die als Achte noch knapp in die Playoffs reingerutscht waren, auf die leichte Schulter genommen», sagt Poffet. Man sei für die eigene Überheblichkeit bestraft worden. «Das war ein Schuss vor den Bug im richtigen Moment.»

NLA hat Priorität

Wenn es Köniz gelingt, seinen Titel zu verteidigen, könnte sich Poffet zweifacher Schweizermeister nennen – und das mit erst 20 Jahren. Auch nächste Saison steht er bei den Bernern unter Vertrag. «Momentan sehe ich keinen anderen Verein in der Schweiz, wo ich besser aufgehoben sein könnte.» Wie wohl die meisten jungen Unihockeytalente – auch wenn sich Poffet weigert, sich als solches zu bezeichnen – träumt er aber davon, eines Tages im Ausland als Profi zu spielen. «In den nächsten drei, vier Jahren wird das sicherlich nicht zum Thema», sagt er. Auch für die Schweizer Nationalmannschaft würde er gerne eines Tages auflaufen. «Das ist aber alles Zukunftsmusik. Mein primäres Ziel ist es, bei Köniz einen Stammplatz zu erkämpfen.»

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