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Der Rock’n’roll ist noch lange nicht tot

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Autor: pascal jäggi

FreiburgNein, neu erfunden haben die vier Kalifornier um Frontmann Jesse Hughes den Rock sicher nicht, aber sie wissen damit umzugehen. Offensichtlich kommt das auch beim Publikum an. Dicht gedrängt harrten die Zuschauer schon lange vor Konzertbeginn vor der Bühne aus. Testosteron lag in der Luft, die Musik und die Klischees begeistern vor allem den männlichen Teil der Musikhörer.

Als Erstes fiel am Mittwochabend auf, dass die berühmte Totenschädel-Discokugel aus der Bobine den Weg über die Bühne des Konzertsaals gefunden hatte. Besondere Privilegien für besondere Bands. Jesse Hughes hatte jedenfalls eine Riesenfreude an dem Ding, so wie er eigentlich alles toll fand: «Ich liebe euch alle. Hier habe ich so gut wie noch nie gegessen. Dieser Ort ist grossartig.» Undsoweiter. Das gebauchpinselte Publikum freute sich mit, nickte mit dem Kopf und schwingte mit den Hüften (sofern das überhaupt möglich war).

Die 70er lassen grüssen

Musikalische Anleihen fanden die «Eagles» in den Siebzigern, Südstaatenrock schaute hie und da um die Ecke, ebenso wie gewisse Discoeinflüsse. Pumpender, treibender Rock’n’roll schlug dem Publikum entgegen, angetrieben von einem grossartigen Joey Castillo am Schlagzeug (der «Queens of the Stone Age»-Drummer vertrat mal wieder Bandkollege Josh Homme, der offensichtlich keine Lust auf Touren hat).

Im Mittelpunkt stand natürlich immer Jesse Hughes im engen T-Shirt, mit Sonnenbrille und seinem unsäglichen Markenzeichen, dem Pornoschnauz. Von der ersten Minute an hatte Hughes seine Fans im Griff, spielte im positiven Sinne mit ihnen, immer ohne irgendwelche Allüren.

Grosse Coverversionen

Zu den musikalischen Highlights gehörten «Cherry Cola» und «I want you so hard (Boy’s bad news)», beide lauthals mitgesungen von den Fans, sowie «Stuck in the metal with you», abgekupfert bei «Stuck in the middle with you» von Stealers Wheel. Nach 75 Minuten war das Set offiziell zu Ende, nach einer überlangen Pause bekamen die Zuschauer dann doch noch geschätzte viereinhalb Zugaben geboten. Darunter eine grossartige Version des Rolling-Stones-Stücks «Brown Sugar». Das Ende kam nach grosszügigen 100 Minuten zur rechten Zeit, denn wie gesagt, wahnsinnig innovativ war der Sound nun wirklich nicht. Um bei den Rolling Stones zu bleiben: «It’s only Rock’n’roll (but I like it)».

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