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Der SC Düdingen dreht zu spät auf

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Der FC Vallorbe-Ballaigues hat wohl ein schmuckes kleines Stadion am Doubs und ist sportlich im Hoch, doch den Ansprüchen der 2. Liga interregional kommt der Club an der Grenze zu Frankreich in anderen Belangen kaum nach: eine Matchuhr, einen Stadion­speaker und Matchblätter suchte man am Samstag vergeblich. Und auch das Zuschauerinteresse ist bescheiden: Nur 80 Zuschauer wollten das Spiel gegen den 1.-Liga-Absteiger Düdingen sehen. Das Desinteresse am Verein ist wenig verwunderlich, hat es im bunt zusammengewürfelten Team doch kaum Spieler aus der Region. Aber vielleicht macht gerade dieser internationale Mix den FC Vallorbe-Ballaigues so stark, insbesondere in der Offensive ist man sehr gut aufgestellt.

Zwei Mal ein Doppelschlag

Das musste Düdingen am eigenen Leib erfahren, obwohl rein spielerisch die Partie recht ausgeglichen war. Doch Val­lorbe war effizienter und erarbeitete sich mehr und die besseren Chancen, so dass der Sieg nicht unverdient war. Der SCD zeigte insgesamt eine durchschnittliche Leistung, was gegen den neuen Tabellenführer eben nicht für Punkte reichte. Allerdings muss man die Niederlage etwas relativieren: Seit Wochen treten die Sensler ersatzgeschwächt an, es fehlt eine ganze Abwehrreihe, und am Samstag musste auch noch Chris Vonlanthen nach einer Viertelstunde verletzt ausgewechselt werden.

Die Einheimischen starteten besser in die Partie und kamen durch den wirbligen Sofyen Thari zu ersten Möglichkeiten. Nach einer halben Stunde wurde dann Benjamin Dessent am hinteren Pfosten sträflich allein gelassen und brachte Vallorbe-Ballaigues in Führung. Das Heimteam setzte gleich nach, profitierte von einem Düdinger Ballverlust im Mittelfeld, und Marvin Matip traf mit einem leicht abgefälschten Schuss zum 2:0. Nach diesem Doppelschlag kam Düdingen vor der Pause noch zu zwei Halbchancen durch Luc Nadig und Jan Neuhaus (36.), ein Treffer fiel allerdings nicht.

Kaum waren die beiden Teams nach der Pause wieder auf den Platz zurückgekehrt, schlug es wieder im Tor der Düdinger ein: Thari traf bei seinem zweiten Streich halbhoch in die Ecke (48.). Nun schien das Spiel gelaufen, es gab auf beiden Seiten einige Wechsel, und Vallorbe drückte weiter. Wie aus dem Nichts traf Düdingens Captain Frédéric Piller sechs Minuten vor Schluss herrlich unter die Latte. Als dann David Ragonesi nur zwei Minuten später der unerwartete Anschlusstreffer gelang, lag für den SCD plötzlich wieder etwas drin. Aber die verbleibende Spielzeit war zu kurz. Das Heimteam liess nun nichts mehr anbrennen und brachte den knappen Sieg über die Distanz – sehr zum Leidwesen von Düdingens Trainer Rolf Rot­zetter: «Vor der Pause haben wir nicht viel zugelassen, dann kam dieser Doppelschlag nach Zuordnungsfehlern und hat uns in Rücklage gebracht», sagte er nach dem Schlusspfiff enttäuscht. Sein Team habe aber Moral bewiesen und nie aufgesteckt. «Gegen vorne ist uns aber eindeutig zu wenig gelungen. Schade, dass unsere Tore erst so spät fielen, sonst wäre noch was dringelegen.»

Telegramm

Vallorbe – Düdingen 3:2 (2:0)

Stade Sous-Ville. – 80 Zuschauer. Tore: 30. Dessent 1:0. 32. Matip 2:0. 48. Thari 3:0. 84. Piller 3:1. 86. Ragonesi 3:2.

FC Vallorbe-Ballaigues: Diawara; Bertrand, Vespuce, Monin, Dessent, Teguel, Coly (64. Brouki), Palthengi; Benkreira (64. Mboa), Matip (70. Mayinglia), Tahri (76. Belgaid).

SC Düdingen: Aebischer; Portmann (46. Bächler), Brünisholz, Vonlanthen (16. Gachoud), Schwarz; Neuhaus (54. Ragonesi), Piller, Balvis, Catillaz, Nadig (50. Cipri); Nefic.

Bemerkungen: Düdingen ohne Bürgy, Corovic, Aegerter, Ortelli, Suter und Rytz (alle verletzt). – Verwarnungen an Vespuce, Gachoud, Cipri.

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