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Der SCD hat Appetit auf mehr

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Autor: Michel Spicher

Es war im Frühling 2009, als der SC Düdingen nach einer 0:1-Niederlage in Sitten als Absteiger in die 2. Liga interregional feststand. Die Enttäuschung im Team war gross, der Frust riesig. Nur weil die beiden Challenge-League-Zwangsabsteiger Concordia Basel und La Chaux-de-Fonds damals keine Lust auf die 1. Liga hatten und der SCD ihren Platz erben durfte, konnte Düdingen weiter in der höchsten Amateurliga mittun.

Seither hat sich beim Sensler Fussballverein sportlich einiges getan. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich der SCD in der Tabelle nach hinten orientieren musste. Trainer Martin Weber hat es verstanden, sein Team im vorderen Tabellendrittel der 1. Liga zu etablieren. So beendete Düdingen die Meisterschaft 2009/10 als hervorragender Vierter, letzte Saison resultierte Platz 8, und auch heuer mischen die Sensler vorne mit. Als Fünfte mit nur einem Punkt Rückstand auf einen Aufstiegsplatz steigen die Freiburger in die Rückrunde.

1. Liga Promotion im Visier

Mit dem Erfolg kommen neue Begehrlichkeiten. So war es irgendwie klar, dass der SC Düdingen über kurz oder lang seinen Blick weiter nach vorne richten würde. «Der Verein hat seine Zielsetzung angepasst. Wir wollen in den nächsten eineinhalb Jahren einen weiteren Schritt nach vorne machen», sagt Martin Weber. «Wir wollen in der Spitzengruppe mitspielen und vielleicht sogar den Aufstieg in die 1. Liga Promotion schaffen.»

Anfang Saison hatte sich der Berner noch kritisch über die neu geschaffene Spielklasse geäussert, inzwischen haben sich seine Bedenken zerschlagen. «Bezüglich Aufwand ändert sich in der 1. Liga Promotion wenig, da wir ja schon heute weite Wege für die Auswärtsspiele zurücklegen müssen. Auch finanziell müssten wir bei einem allfälligen Aufstieg nicht tiefer in die Tasche greifen», sagt Weber, der in der Winterpause seinen Vertrag vorzeitig um eine weitere Saison (seine 5.) verlängert hat. Attraktiv sei die 1. Liga Promotion deshalb, weil man dort gegen andere Mannschaften spielen könne als gegen die, die man schon seit Jahren kenne. «Etwas Abwechslung tut immer gut.»

Der nächste Schritt

Dass der SC Düdingen unter diesen Voraussetzungen seine Ziele nach oben korrigiert hat, ist nachvollziehbar. Doch sind sie auch realistisch? «Ich denke ja», sagt Martin Weber. «Die Mannschaft ist seit drei Jahren praktisch die gleiche. Da ist etwas Gutes gewachsen. Das Team ist zusammengewachsen, hat sich weiterentwickelt und ist nun bereit für den nächsten Schritt.»

Dass der SCD den nächsten Schritt überhaupt ins Auge fassen kann, liegt auch daran, dass der Verein für einen Aufstieg in die 1. Liga Promotion (im Gegensatz zur Challenge League) keine Lizenz IV braucht, die an strenge Auflagen betreffend Finanzen und Infrastruktur geknüpft ist. «Ansonsten wäre ein Aufstieg gar nicht möglich», sagt denn auch Beat Hirschi, Co-Präsident des Vereins.

Keine Kapriolen

Wer ambitionierte Ziele formuliert, setzt sich immer auch einem gewissen Erfolgsdruck aus. Das weiss natürlich auch Martin Weber, der mit YB 499 Spiele absolviert hat und Schweizer Meister (1986) und Schweizer Cup-Sieger (1987) geworden ist. «Wir werden weder finanzielle Kapriolen schlagen noch irgendeinen anderen unmöglichen Kraftakt erzwingen, nur um nächstes Jahr in der 1. Liga Promotion zu spielen», dämpft der Trainer übertriebene Erwartungshaltungen und nimmt Druck von seinem Team weg. «Wenn es klappt, super. Wenn nicht, ist das kein Weltuntergang.»

Die bewährten Kräfte

Damit es klappt, hat sich der SC Düdingen in der Winterpause mächtig ins Zeug gelegt. Seit dem 12. Januar machen sich die Sensler fit für die Rückrunde. «Körperlich sind wir gut drauf, niemand ist verletzt», freut sich Weber. Bis auf Jean-Michel Cavaretta, dessen Vertrag in der Winterpause ausgelaufen ist und nicht verlängert wurde, kann Weber in der Rückrunde auf seine bewährten Kräfte zählen. Auch auf jene des Vorrunden-Topskorers Ermin Gigic (14 Tore), der beim FC Thun und Wohlen im Gespräch war. «Mit den Vorbereitungsspielen sind wir sehr zufrieden», sagt Weber. Gegen Kerzers (2. Liga) gewann der SCD gleich mit 10:0, auch gegen Portalban (2.i.; 3:0) und Wabern (2.; 6:2) gab es Siege. Ein 2:2 gab es gegen Bümpliz (2.i.), gegen Münsingen (1.) resultierte ein 1:2.

Gemeinsames Schwitzen für den Erfolg: Der SC Düdingen bereitet sich auf die 1.-Liga-Rückrunde vor.Bild Aldo Ellena

1. Liga: Spitzenkampf gegen Yverdon

Die Rückrunde beginnt für den SC Düdingen mit einem Knaller: Topfavorit Yverdon gastiert am Sonntag ab 14 Uhr auf dem Birchhölzli. «Die ersten drei Spiele werden wegweisend sein», so Weber. Nur wenn man sechs Punkte hole, könne man weiter um den Aufstieg mitspielen. «Bei uns liegen Gut und Böse nahe beieinander. Wir müssen viel Aufwand betreiben, wollen wir weiter erfolgreich sein.»

Möglichst lange um den Aufstieg mitspielen, das ist das erklärte Ziel von Martin Weber. «Das Schlimmste ist es, wenn man in die Anonymität der Tabelle fällt. Dann ist es für weder für Spieler, Trainer noch Zuschauer lustig. Das wollen wir möglichst vermeiden. Deshalb wollen wir möglichst offensiv spielen und schauen, dass wir in einen Lauf kommen.»ms

«Da ist etwas Gutes gewachsen.»

Autor: Martin Weber

Autor: Trainer SC Düdingen

1. Liga:Sitten U21 vor Yverdon

Die Tabelle der Vorrunde

1. Sitten U21 15 10 3 2 45:20 33

2. Yverdon 15 9 1 5 22:22 28

3. YB U21 15 8 3 4 34:18 27

4. Le Mont LS 15 8 3 4 23:17 27

5. Düdingen 15 8 3 4 33:29 27

6. Echallens 15 7 3 5 31:22 24

7. Urania Genf 15 7 3 5 30:29 24

8. Martigny 15 6 4 5 26:22 22

9. Meyrin 15 6 3 6 27:22 21

10. Freiburg 15 6 2 7 26:26 20

11. Naters 15 6 1 8 23:31 19

12. Grand-Lancy 15 4 6 5 20:21 18

13. Bulle 15 4 4 7 20:27 16

14. Malley LS 15 3 4 8 24:38 13

15. Monthey 15 2 6 7 21:29 12

16. Baulmes 15 1 1 13 11:43 4

Spiele:Genf – Freiburg, Bulle – Echallens Sa 17.00. Düdingen – Yverdon So 14.00.

FC Bulle: Mit neuem Trainer den alten Weg weiterverfolgen

Vor zwei Wochen hat Bela Bodonyi überraschend seinen Rücktritt als Trainer des FC Bulle bekannt gegeben. Überraschend deshalb, weil der Aufsteiger eine erfolgreiche Vorrunde abgeliefert hat (16 Punkte, Platz 13).

Sein Nachfolger Paolo Martelli, einst erfolgreicher NLB-Spieler, war Anfang Saison Trainer beim ES Malley. Beim 1.-Liga-Verein musste er allerdings Gabet Chapuisat Platz machen. Über den Umweg FC Baulmes landete der 48-Jährige schliesslich in Bulle.

Weil es wegen der Konkurse von Xamax und Servette dieses Jahr wohl keinen 1.-Liga-Absteiger geben wird, kann Martelli seine Arbeit frei von Relegationsängsten ausüben. «Meine Aufgabe ist es, das Team auf die nächste Saison vorzubereiten», so der Trainer. «Der FC Bulle der Zukunft soll eine offensive Mannschaft sein, hart und kompromisslos in der Defensive und mit gepflegtem Spielaufbau. Ich bin kein Freund von langen Bällen auf die Stürmer. Ende Meisterschaft möchte ich 40 Punkte auf dem Konto haben.»ms

FC Freiburg: Retten, was noch irgendwie zu retten ist

Der mit hohen Erwartungen in die 1.-Liga-Saison gestartete FC Freiburg hat eine katastrophale Vorrunde durchlebt. Sechs Siege in 15 Partien und Tabellenplatz 10 ist nicht das, was sich die ambitionierten Saanestädter vorgestellt haben.

Vor dem Start zur Rückrunde spricht bei den Pinguinen jedenfalls niemand mehr von der 1. Liga Promotion. «Neun Mannschaften sind vor uns klassiert, wie können wir uns da noch Hoffnungen auf einen Aufstieg machen?», fragt Descloux. «Unser Ziel ist es, in der Tabelle wenigstens einige Plätze gutzumachen.» Dabei ruhen die Hoffnungen der Freiburger auf Lucien Dénervaud. Der einstige Torgarant des FC Bulle, der sich in seinem zweiten Ernstkampf für den FCF verletzt hat, wird in der Rückrunde sein Comeback geben.

Die abgewanderten Julien Chammartin (Murten) und Gregory Pelle (Léchelles) kompensiert der FCF mit den Nachwuchsspielern Philipe Coutinho, Simon Chatagny (beide Xamax U21), Arthur Deschenaux (Luzern U21) und Arbnor Ademaj (Léchelles).ms

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