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Der SCD verliert in den Schlussminuten

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Was im Wiederholungsspiel gegen Meyrin für den SC Düdingen lange Zeit gut aussah, endete aufgrund zweier Gegentore in den letzten Spielminuten mit einer weiteren schmerzlichen Niederlage. Erstmals seit langer Zeit ging Schlusslicht Düdingen zweimal in Führung, erhöhte diese kurz nach der Pause gar auf 3:1 und schien einem wichtigen Sieg entgegenzusteuern. Doch dann zogen sich die Sensler zu sehr zurück und liessen so die Gäste gewähren. Nach dem Anschlusstreffer erzielte Meyrin gegen Schluss noch zwei Treffer und kehrte damit die Partie zu seinen Gunsten.

Nach dem wegen Schneefall beim Stand von 1:0 für den SCD spät abgebrochenen Spiel vom letzten Sonntag hatte sich die Mannschaft von Trainer Joël Durret viel vorgenommen. Düdingen wollte die gute Leistung bestätigen und die drei wichtigen Punkte holen. Allerding fehlten aus diversen Gründen ein paar Stammspieler, so dass der Trainer Umstellungen vornehmen musste. Das ging in der ersten Spielhälfte gut auf. Düdingen spielte schnell und mit grosser Leidenschaft. Daraus resultierten zwei sehenswerte Tore zur jeweiligen Führung, erst durch Elie Dindamba, der sich gegen die Abwehr durchsetzen konnte. Kurz vor der Halbzeit war es Karim Diarra, der nach einem Steilpass die Lücke fand. Zwischen diesen beiden Toren trafen aber auch die Genfer Gäste, die zu Beginn die ersten Chancen hatten, wobei aber SCD-Hüter Maxime Brenet zweimal (7. und 15.) stark abwehrte.

Druck nicht mehr gewachsen

Mit dem ersten Angriff nach der Pause gelang dem wirbligen Lionel Buntschu nach einem Zuspiel von Ndiaye gar der dritte Treffer. Nun sah es eigentlich gut aus für die Heim­elf – es wäre wichtig gewesen, vor der Winterpause zu punkten. Doch auf einmal lief es nicht mehr rund im Team. Die Gastgeber zogen sich zu sehr zurück, und der Druck des spielerisch guten Meyrin wurde immer stärker. So kamen die Gäste nur zehn Minuten später nach einer Passfolge auch schon zum Anschlusstreffer. Danach folgte ein wahrer Sturmlauf der Gäste, die den Ausgleich gleich reihenweise fahrlässig vergaben. Auch den strengen Strafstoss konnten sie nicht verwandeln, denn Brenet wehrte ab (84.). Doch drei Minuten später war es dann so weit: Diallo traf mit einem Aufsetzer in die Torecke. Die Genfer wollten gegen die nun verunsicherten und defensiv schwachen Düdinger mehr – und so kam es denn auch. In der Schlussminute traf Dia nach einem Steilpass, Torwart Brent war bei den Gegentoren machtlos. Ein schier unglaubliches Szenario in diesem verrückten Spiel.

SCD-Trainer Durret war über das Resultat natürlich enttäuscht: «Das Team hat sich nach einer guten ersten Spielhälfte zu sehr zurückgezogen. Wir waren dem starken Pressing des Gegners nicht mehr gewachsen. Meyrin hat nach der Pause aber auch stark gespielt. Schade waren natürlich dann die zwei Gegentore in der Schlussphase, zumindest einen Punkt hätten wir auch verdient. Es wird schwierig, aber nun kommt die Winterpause, und wir werden die Batterien neu aufladen, um im Frühling bereit zu sein.» Torwart Brent sprach von grosser Frustration: «Ja, es ist schon bitter, wenn man so führt und dann doch noch verliert. Der Anschlusstreffer kam eindeutig zu früh, danach war Meyrin klar besser, und wir hatten fast nichts mehr entgegenzusetzen. Doch wir geben sicher nicht auf und schauen nach vorne.»

Telegramm

Düdingen – Meyrin 3:4 (2:1)

Birchhölzli. 260 Zuschauer. SR: Odiet.

Tore: 22. Dindamba 1:0. 28. Dia 1:1. 44. Diarra 2:1. 46. Buntschu 3:1. 55. Martins 3:2. 87. Diallo 3:3. 90. Dia 3:4.

SC Düdingen: Brenet; Suter, Corovic, Hofer, Marmier; Iseni, Catillaz, Dindamba, Diarra (92. Nyangi), Buntschu (60. Melo); Ndiaye (70. Sdiri).

FC Meyrin: Grujici; Dembele, Rezzonico, Buchs, Howard; Pacarici, Diallo, Gomes (65. Katana), Martins; Dia, Tsimba (90. Dias).

Bemerkungen: Düdingen ohne Cassara (gesperrt), Pianaro (verletzt) sowie ohne Piller und Sommer (abwesend); Meyrin ohne Cardoso, Monteiro und Goncalves. – Verwarnungen an Dindamba, Corovoc und Diallo.

Ausblick

Nur wenige Kadermutationen während der Winterpause

Nachdem sich der SC Düdingen in der vergangenen Saison den Ligaerhalt erst im letzten Spiel sichern konnte, wollte man so etwas wie einen Neuanfang. Es gab viele Spielerwechsel, doch an Trainer Martin Lengen hielt man fest. Möglicherweise ein Fehler, wie sich nun aufgrund der schlechten Resultate herausstellt. Vor gut drei Wochen trennte sich der SCD dann doch von Lengen, und der bereits letzte Saison eingesprungene Joël Durret übernahm den Trainerposten.

Für den Ende Saison abtretenden Co-Präsidenten Beat Hirschi kam das Ganze nicht überraschend: «Für die neue Saison kamen ein Dutzend neue Spieler, davon waren mehrere nicht 1.-Liga-erprobt. Das brauchte Zeit und Geduld, es wollte aber nicht besser werden. Natürlich wusste ich, dass wir mit diesem Kader nicht vorne mitspielen können, aber dass wir gleich so wenige Punkte holen würden, hätte ich nicht gedacht. Es könnten gleichwohl einige mehr sein, denn mehrmals war das Team nahe dran und verlor dann noch unglücklich. Wir wollen nun das Beste aus dieser Situation machen, aufgeben werden wir sicher nicht.»

Gemäss Hirschi wird es im Winter nur ganz wenige Mutationen geben, die jetzigen Spieler sollten Verantwortung übernehmen. Aber die Lage sieht düster aus für Düdingen mit seinen sieben Punkten Rückstand, um über den Strich zu kommen. Aber wie heisst es doch so schön: neues Jahr, neues Glück!

ed

 

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