Autor: karin aebischer
Der Brand vom Abend des 16. Juli hat in der Gärtnerei Grieb in Düdingen Lagerhallen zerstört und auch am Ladenlokal einen erheblichen Schaden angerichtet. «Der Schock war riesig», erzählt Nicole Lehmann, Tochter der Firmengründer Priska und Manfred Grieb. Sie ist ebenfalls im Unternehmen tätig.
Trotz des Schockzustandes hätten sie aber noch die Kraft gefunden, eine Hochzeitsdekoration wiederherzustellen. Diese wurde durch den Brand zerstört. «Wir sind am frühen Samstagmorgen an die Blumenbörse gefahren und wurden mit der Dekoration noch rechtzeitig fertig», so Nicole Lehmann.
Es musste schnell gehen
Zurück im Gartenzentrum, haben sie sofort Überlegungen angestellt, wie und wo sie das Geschäft so bald als möglich wiedereröffnen könnten. «Am Montag haben wir mit den Aufräumarbeiten angefangen und gearbeitet wie die Wilden», erzählt sie. Sie seien froh gewesen, endlich loslegen zu können. Denn durch die Arbeit sei zum Traurigsein keine Zeit mehr geblieben. «Ich bin dankbar, dass alle so gut mitgeholfen haben», sagt Nicole Lehmann.
Wie früher einmal
Der ehemalige Blumenladen, der vor dem Brand der Arbeitsraum der Floristinnen war, dient nun wieder als Verkaufslokal. Der Arbeitsraum wiederum ist nun in einem Container vor dem Wohnhaus untergebracht. «Wir arbeiten jetzt in einem Container wie bei der Sammelaktion auf dem Bundesplatz, nur ohne Sammelschlitz», sagen Nicole Lehmann und ihre Mitarbeiterinnen, die schon wieder lachen können.
Morgen Dienstag wird das Gartenzentrum in dieser Form wiedereröffnet. «Unser Ziel ist es, trotz des Unglücks die Adventsausstellung vom 18. bis 21. November im gleichen Rahmen wie üblich durchführen zu können.»
Schaden 200 000 Franken
Pierre Ecoffey, Direktor der kantonalen Gebäudeversicherung, schätzt den durch den Brand verursachten Sachschaden auf 200 000 Franken. Wie Pressesprecher Hans Maradan von der Kantonspolizei auf Anfrage erklärte, ist die Ursache des Brandes noch nicht geklärt. «Im Moment ist noch alles offen», so Maradan.