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Der Schritt an die Spitze ist sehr hart

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Nach seiner erfolgreichen letzten Saison hatte Nando Lehmann gehofft, den Sprung ins Schweizer A-Kader der Freeskier zu schaffen. Dieses ist hinter dem Nationalteam die zweithöchste Stufe. Geklappt hat es nicht ganz, der Oberschroter gehört auch dieses Jahr zum drittklassigen Challenger-Team von Swiss Freeski. Die Enttäuschung darob hält sich bei Lehmann allerdings in Grenzen. «Der Verband hat mich zwar nicht höher eingestuft, aber ich kann nun mit dem Schweizer Nationalteam mittrainieren», freut sich der 19-Jährige.

«Nando ist sehr motiviert und hat hart an sich gearbeitet», sagt denn auch Freeski-Cheftrainer Misra Noto. «Bei den Sprüngen hat er inzwischen mehr oder weniger das Niveau, das es braucht, um an den Weltcuprennen mithalten zu können. Die Chancen sind durchaus intakt, dass er dieses Jahr den Sprung ins A-Team schafft.»

Grosse Konkurrenz

Auch wenn sich der Traum vom Profifahrer für Nando Lehmann zumindest vorerst noch nicht erfüllt hat, der Oberschroter gibt sich kämpferisch. «Ich werde alles daran setzen, um dieses Jahr den Sprung ins A-Team zu schaffen. Im Sommer konnte ich vom Training mit dem Nationalteam sehr profitieren und einige neue Tricks lernen.»

Die interne Konkurrenz ist gross, die Schweiz zählt zu den besten Nationen im Freestyle Skiing. Von den Weltmeisterschaften in Kreischberg brachten die Schweizer Freeskier vier Medaillen–davon zwei goldene–nach Hause; im Slopestyle kürte sich der 18-jährige Fabian Bösch gar zum Weltmeister. Das Swiss Freeski Team ist denn auch bestrebt, laufend weitere Athleten an das internationale Niveau heranzuführen. Insbesondere in den Disziplinen Big Air und Slopestyle ist das Reservoir an jungen, talentierten Fahrern gross.

Nach den starken Leistungen im letzten Jahr (insgesamt 23 Podestplätze) hat Swiss Freeski auf diese Saison hin das Nationalkader aufgestockt. Gehörten letzte Saison noch drei Slopestyler zur Elite, so sind es heuer deren sechs: Kai Mahler, Jonas Hunziker, Fabian Bösch, Elias Ambühl und die beiden Youngsters Luca Schuler und Andri Ragetti. Sie werden die Schweizer Farben an den grossen Freestyle-Events wie den X-Games und im Freestyle Skiing World Cup vertreten.

Ersten Formtest bestanden

Auf Weltcup-Einsätze hofft auch Nando Lehmann, der bereits in den letzten Jahren vereinzelt Weltcuperfahrungen sammeln konnte. «Für die Rennen erhält der Schweizer Verband jeweils eine bestimmte Anzahl Startplätze, die der Trainer dann auf die Fahrer verteilt. Es ist an mir, mich mit guten Leistungen für einen Startplatz zu empfehlen», sagt der Sensler. Bei einer ersten Standortbestimmung im August vermochte sich Lehmann am AFP-Platinum Event im neuseeländischen Cardrona gut in Szene zu setzen. In einem starken internationalen Teilnehmerfeld klassierte er sich im Mittelfeld.

Etwas weniger gut lief es Lehmann vor zwei Wochen beim Glacier 3000 in Diablerets. Beim Slopestyle-Contest im Rahmen des Swiss Freeski waren rund 80 Fahrer aus elf Nationen am Start, der Oberschroter qualifizierte sich für den Final. Dort sprang er als siebtbester Schweizer auf den 13. Schlussrang.

Sport oder Lehre?

 Am Wochenende geht es für Nando Lehmann im österreichischen Kaunertal, auf Tirols jüngstem Gletscher, im Europacup los. Im Europacup geht es für den Sensler darum, FIS- und AFP-Punkte zu sammeln. Sie sind für den weiteren Werdegang seiner Freeski-Karriere von extremer Bedeutung und werden entscheidend sein, ob er den Sprung ins A-Kader schafft. «Im Europacup ist jeweils die Qualifikation für den Final das klare Ziel», sagt Lehmann. Er ist sich bewusst, dass er im Europacup sein zweifellos grosses Potenzial bestätigen und regelmässig in die vorderen Ränge springen muss. «Es wird kein einfacher Schritt, den Nando nehmen muss, das Niveau ist enorm», sagt Freeski-Cheftrainer Misra Noto. «Ihm fehlt noch die Erfahrung, und bei den Rails muss er sich noch deutlich verbessern. Wenn es bei ihm da Click macht, kann man von Nando in dieser Saison noch einiges erwarten.»

Trainierte der 19-Jährige bisher mit dem Walliser Team im Wallis, so trainiert er nun mit dem Swiss Freeski Team voraussichtlich im Graubünden (Laax)–reisetechnisch sicherlich ein Nachteil. «Sport und Ausbildung lassen sich momentan nicht so gut unter einen Hut bringen», sagt Nando Lehmann, der im dritten Lehrjahr als Spengler steht. «Mein Onkel, bei dem ich die Lehre mache, ist sehr verständnisvoll, wenn ich wegen Trainings oder Wettkämpfen nicht zur Arbeit erscheine. Das Problem ist die Schule. Ich habe dieses Jahr schon einige Male gefehlt und werde wohl noch mehrmals den Unterricht verpassen. Ich weiss nicht, ob es unter diesen Voraussetzungen Sinn macht, im Sommer an die Lehrabschlussprüfung zu gehen. Deshalb überlege ich mir, die Lehre für ein Jahr zu unterbrechen.»

 

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