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Der Schützenkönig mit dem Karabiner

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Er musste in den Ausstich. Deshalb wusste Martin Trüssel (Galmiz) erst nach der letzten Serie am Sonntagnachmittag, dass er unter den Besten war. In einem spannenden Finale liess er dann gleich vier Kontrahenten hinter sich und wurde Schützenkönig des Seebezirks, und zwar deutlich, mit fünf Punkten Vorsprung. Hinter Trüssel rangierten im Ausstich gleich drei Schützen mit 42 Punkten: Urs Guerig (Gurmels), Markus Bula (Murten) und Erich Büschi (Kriechenwil). Als Fünfter rangierte sich Sascha Frutiger (Kerzers). In der Ausscheidung waren alle fünf Schützen noch mit 70 Punkten gleichauf gelegen.

Der in Murten wohnhafte Trüssel ist ein Ausnahmeschütze. Nicht nur, weil er als einer von wenigen Teilnehmern nicht mit dem Sturmgewehr schiesst, sondern mit dem Karabiner. Auch deshalb, weil er den Titel zum fünften Mal holt. Der 67-Jährige siegte 1981, 1983, 1985 sowie 2008. «Erfahrung ist das, was in einem Finale halt entscheidend sein kann», sagte er nach seiner letzten Serie – nachdem sein Sieg klar war und Staatsrat Olivier Curty, der Ehrengast des diesjährigen Feldschiessens und Trüssels Nachbar, dem Sieger gratuliert hatte. Zwar lag Trüssel im Ausstich schon von der ersten Runde – dem Einzelfeuer – an in Führung, doch: «Das Blatt kann sich insbesondere im Schnellfeuer am Schluss rasch wenden.» So habe er sich erst nach der Anzeige der Punkte wirklich entspannt.

Den Titel der besten Schützin holte sich Eveline Burri (Wallenried) vor Petra Buchs (Gempenach/Büchslen), ebenfalls im Ausstich. Bei den Pistolenschützen schwangen Florian Leuenberger und Anina Stalder (beide Murten) obenaus. Die Frauenserie auf 300 Meter vom Samstagnachmittag, eine Besonderheit des diesjährigen Feldschiessens, entschied Claudia Gilgen (Ulmiz) mit 67 Punkten für sich.

Der traditionsreiche Grossanlass fand für einmal ennet der Kantonsgrenze in Gümmenen statt. Er stand unter dem Motto «Wir halten die Brücke». Turnusgemäss stellen auch die sechs bernischen Nachbargemeinden das Feldschiessen des Seebezirks auf die Beine. Letztmals war das im Jahr 2004 der Fall, ebenfalls in Gümmenen.

Das nächste Feldschiessen des Seebezirks findet 2018 in Gurmels statt.

Bilanz

Grossaufmarsch und Wetterglück

Die Organisatoren sind zufrieden. «Wir haben ein Traumfest erlebt», sagte der Präsident des Organisationskomitees, Paul Krähenbühl, «besser hätte es nicht gehen können.» Mit total 1521 Schützen kamen 200 Teilnehmer mehr nach Gümmenen als 2014 nach Courlevon und sechs mehr als 2015 nach Liebistorf. Unter den Schützen hatte es laut Krähenbühl einen hohen Anteil von Bernern, unter ihnen viele, die als Freie ohne Bindung zu einer Sektion angetreten sind. Das Feldschiessen in Villarepos letztes Jahr gilt als Sonderfall, da ausnahmsweise auch viele Sensler daran teilnahmen.

Auch die Unterhaltungsabende waren dieses Jahr ein Erfolg, so Krähenbühl. Allein am Samstagabend seien 2500 Personen auf dem Areal gewesen – «obschon wir kein überladenes Programm hatten.»

fca

 

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