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Der Schützenkönig wurde von Wetter und Zeigern im Stich gelassen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: URS HAENNI

Als Niklaus Goetschi gestern Sonntag am Morgen aufstand, sagte er zu seiner Frau, er sei doch «e dumme Siech». Da hat das Vorstandsmitglied des Seebezirkler Schützenbundes am Feldschiessen drei Tage «gchrampfet», am Freitag bei der Standblattannahme, am Samstagmorgen als Standchef, und am Nachmittag hat er das Feuer geleitet, und nun am Sonntagmorgen, wo er in die erste Serie eingeteilt war, regnete es und wehte ein starker Wind.

Doch kaum hatte sich Goetschi mit seinem Karabiner im Stand installiert und ein erstes Mal durch das Diopter geblickt, da merkte er, dass er die Scheiben recht gut sah. Zudem wehte der Wind zwar stark, aber regelmässig. Goetschi schraubte vier Raster und schoss eine Vier nach der anderen. Nach dem Schnellfeuer versammelte sich eine Traube Zeiger vor seiner Scheibe und begann zu zeigen: ein Dreier, noch einer. Der Schreiber hinter Goetschi konnte sich das Lachen kaum verklemmen, dann kreuzten die Zeiger ihre Kellen und zeigten dem Galmizer Schützen weitere sechs «Vieri».

Damit hatte Niklaus Goetschi das Maximum von 72 Punkten erzielt und war Schützenkönig des Feldschiessens in Gempenach-Büchslen-Ulmiz. Goetschi ist gar doppelter Schützenkönig, denn er schoss auch mit der Pistole 173 Punkte und war somit Kombinationssieger 300/50/25 Meter. «Ich habe mir schon einmal erhofft, in der Kombination auf der Bühne zu stehen, aber mit dem Maximum die 300 Meter zu gewinnen, das hätte ich mir nie erträumt», so Goetschi. Der Militärinstruktor hatte 2006 als OK-Präsident das Feldschiessen Galmiz auf die Beine gestellt, und dies sei auch sein schönstes gewesen. «Ab heute ist es aber natürlich das Feldschiessen 2010.»

Harter Kern der Schützen

Die Verhältnissse am Feldschiessen 2010 waren an allen drei Tagen schwierig. Am Freitagabend hatte starker und unregelmässiger Wind geblasen, am Samstag wechselte das Licht oft, und am Sonntag kam noch der Regen hinzu. Somit sprach man beim Schützenbund von «durchzogenen» Resultaten. Dennoch schossen insgesamt fünf Schützen 70 Punkte oder mehr.

Zufrieden zeigte sich Schützenbund-Präsident Hans Etter mit der Teilnehmerzahl. Mit 1480 Schützen (davon 168 aus sieben Berner Sektionen) nahmen 38 Schützen weniger teil als im Vorjahr, was gemäss Etter zeigt, dass sich der Beteiligungsrückgang abflacht. «Wir haben nun immer mehr den harten Kern der Schützen. Diejenigen, die wirklich für das Schiessen leben», so Etter. Der Verbandspräsident zeigte sich sehr erfreut über das gut organisierte Feldschiessen. Man habe es geschafft, mit Leuten aus drei verschiedenen Dörfern eine Einheit zu bilden. Zudem sei er sehr erfreut über den Riesenaufmarsch durch die Bevölkerung im Festzelt.

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