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Der Schweizer Dreikampf in Judys Schatten

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Eine Kenianerin schlägt die Bernerin Daria Nauer und deren Streckenrekord

Man mag sich an die 31-jährige Judy Kiplomo nicht erinnern, doch hatte sie im Vorjahr in Kerzers den 3. Rang belegt. Diesmal stürmte sie aufs Podest, und erst noch mit Streckenrekord. Hatte sie 1999 für die 15 km 52:43 Minuten gebraucht, kam sie diesmal in 50:55 Minuten ins Ziel. Daria Nauers Streckenrekord aus dem Vorjahr (51:14) war um 19 Sekunden unterbrochen. Judy Kiplimo hatte im Gefälle beim 7. Kilometer ihre letzte Begleiterin Daria Nauer abgehängt.

Judy Kiplomo gehört zur zweiten kenianischen Garde: «An den kürzlichen kenianischen Cross-Meisterschaften war ich Elfte, und meine Marathon-Bestzeit beträgt 2:33:37. Die 1500 m lief ich 1999 in 4:08 Minuten.» Der Kerzerslauf war dieses Jahr ihr erstes Rennen in Europa.

Daria Nauer: «Von da an
war ich die Gehetzte»

Daria Nauer hat die Olympia-Qualifikation im Marathon bereits in der Tasche; sie hatte im September am Berlin-Marathon die Limite von 2:33 Stunden unterboten. Am Samstag hatte sie in Kerzers ihren dritten Sieg in Serie im Visier. Doch stieg sie mit gehörigem Respekt ins Rennen, zumal Franziska Rochat-Moser und Chantal Dällenbach am Start waren, welche heuer im Marathon auch die Olympiaquali’ schaffen wollen. So riskierte Nauer einen forschen Start; im Vorfeld hatte sie gesagt, dass sie nicht taktieren würde: «Schon nach einem Kilometer habe ich die Kenianerin hinter mir gespürt.» Beim 3. Kilometer war es aber Chantal Dällenbach, die sehr schnell an Nauer vorbeizog. Doch nach 5 Kilometern holten Judy Kiplomo und Daria Nauer die französisch-schweizerische Doppelbürgerin wieder ein und distanzierten sie gleich. Nach weiteren 2 Kilometern fiel die Vorentscheidung zwischen Nauer und Kiplomo. «Von da an war ich die Gehetzte. Ich wusste nicht mehr, wer und wo genau hinter mir war», erläuterte Daria Nauer ihr Rennen.

«Ich kenne die Durchgangszeiten vom Vorjahr nicht mehr. Aber sicher ist, dass die Kenianerin den besseren Schluss hatte. Und ich litt diesmal mehr als im Vorjahr», meinte Daria Nauer weiter; sie war schliesslich 27 Sekunden langsamer als vor einem Jahr.

Franziska Rochat-Moser:
«Ich dachte, ich sei Zweite»

Spannend wurde es im Kampf um den 3. Rang. Franziska Rochat-Moser, Kerzers-Siegerin der Jahre 1991, 93 und 95, lag nach 4 km noch an 6. Stelle: «Auf den ersten drei Kilometern habe ich fast resigniert, ich dachte ans Aufhören.» Dann sah sie plötzlich nach 5 km die Äthiopierin Leteyesus (5. Rang) vor sich, und da änderte sich ihr psychischer Zustand: «Ich war plötzlich die Jägerin, und das war motivierend.»

Nach 9 Kilometern in der Steigung von Golaten war ich erstaunt, als ich Chantal vor mir sah.» Nach 12 km zog Rochat-Moser an Dällenbach vorbei: «Daria habe ich nicht mehr gesehen. Aber ich dachte, sie sei in Führung und ich Zweite.» Dennoch reichte es ihr fürs Podest. «Ich hatte im Rennen einen schweren Stand. Aber jetzt bin ich sehr zufrieden mit meinem Lauf.» Dällenbach lag am Ende 28 Sekunden hinter Rochat-Moser zurück. Die übrigen Schweizerinnen konnten vorne nicht mithalten. Auf dem 7. Rang folgte Susanne Rufer (Zielebach), die mit ihren 29 Jahren bedeutend jünger ist als die drei Schweizer Spitzenläuferinnen.

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