Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der Seebezirk hat eine Schützenkönigin

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Corona-Unterbruch hat dem Feldschiessen im Seebezirk nicht geschadet: Zahlreich strömten die Schützinnen und Schützen nach Ried und Galmiz. Den Titel der Schützenkönigin sicherte sich Rita Gosteli.

Nicht nur die Schützinnen und Schützen hatten ihre Freude am Schiessstand, der für das Feldschiessen des Seebezirks in Ried bei Kerzers errichtet worden war. Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer genossen am Wochenende bei bestem Wetter die Aussicht von der Anhöhe neben dem Friedhof. «Zum Luege ist es definitiv schön», sagte eine Besucherin. «Ist das da links der Murtensee?», fragte ein Mann auf Französisch, als er am Sonntagnachmittag auf den Start des Champions-Final wartete. Nicht nur der Murtensee schimmerte im Sonnenschein, hinter dem Mont Vully war das Blau des Neuenburgersees zu erkennen.

Als dann alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Champions-Final erschienen waren, mussten sie sich kurz gedulden. «Es gibt ein Zückerli, eine Überraschung von den Zeigern», wurde über Lautsprecher bekanntgegeben. Ein Zeiger demonstrierte sein Können als Fahnenschwinger und liess gekonnt die Freiburger Fahne durch die Luft fliegen. Mit Applaus bedankten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Wartezeit nutzten die Umstehenden auch für politische Gespräche. So fiel im Publikum der Satz: «Schweizer hat es bei uns genug, aber Eidgenossen nicht.» Ein Umstehender signalisierte mit einem Daumen nach oben seine Zustimmung.

Ganz überrascht vom Schiessbetrieb war eine Gruppe von fünf jungen Frauen und Männern, die auf ihrer Velotour durch das Seeland am Schiessstand vorbeikamen und vom Schild «Halt! Schiessgefahr, Durchgang verboten» aufgehalten wurden. Mit ihren Smartphones machten sie Videos als Erinnerung und kehrten nach den ersten Schüssen wieder um.

Vom Theater ins Festzelt

Ebenfalls eine Überraschung gab es für die Schützenkönigin Rita Gosteli von der Schützengesellschaft Kriechenwil. Mit ihrem Sieg hatte sie gar nicht gerechnet, weshalb sie am Sonntagnachmittag für ein Theaterstück im Kanton Bern auf der Bühne stand und gerade rechtzeitig für die Siegerehrung nach Ried kommen konnte. 71 Punkte hatte Rita Gosteli, die in Koppigen BE lebt, am Samstagvormittag geschossen. Obwohl noch viele nach ihr angetreten waren, konnte niemand mit ihr gleichziehen oder sie übertreffen. «Eigentlich dachte ich, dass ich nicht super schiesse», sagte Rita Gosteli den FN kurz vor der Siegerehrung. Denn als sie geschossen hatte, sei die Sonne von hinten gekommen und die Zielscheiben sehr hell gewesen. Weil sie in Kriechenwil meist gegen Abend schiesse, sei sie das nicht gewöhnt gewesen. Über ihren unverhofften Erfolg freute sich die Bernerin sehr. 71 Punkte seien für sie eine neue Bestleistung. «Das wird gefeiert, allerdings muss ich morgen um fünf Uhr die Kühe melken», sagte sie, ehe sie in der Riederhalle bejubelt wurde.

Unregelmässige Bise

Mit 70 Punkten ganz knapp hinter ihr landete Martin Bürgy. Er ist bester Veteranenschütze 300 Meter. Als er am Sonntagmorgen geschossen hatte, sei es windstill gewesen. «Es ging sehr gut», sagte er. Von anderen Schützen habe er gehört, dass die Bedingungen zeitweise nicht einfach gewesen seien. Das bestätigte OK-Präsident Pierre-Alain Roulet an der Bilanzpressekonferenz: «Die Bise war unregelmässig.» Das habe jedoch der Freude der Schützinnen und Schützen, sich nach zwei ausgefallenen Feldschiessen wieder zu sehen, keinen Abbruch getan (siehe Kasten).

Im 300 Meter konnten sich Alina Schmutz (66 Punkte) und Levin Blaser (65 Punkte) die Auszeichnung als beste Junioren U21 beziehungsweise U17 sichern. Auch sie hatten, wie die Schützenkönigin und der beste Veteran, an einem Vormittag geschossen. Beiden gefällt am Schiesssport, dass es eine konzentrationsfördernde Aktivität ist.

Bester Pistolenschütze mit 178 Punkten ist Luc Nussbaumer: Viel trainiert habe er nicht, sagt er. «Mein Ergebnis freut mich sehr. Ich habe einen Punkt mehr erreicht, als im Jahr zuvor.» Raymond Gremaud folgt als bester Veteran: «Nach dem Corona-Unterbruch war für mich das Wichtigste, wieder am Feldschiessen teilzunehmen.» Anina Stalder ist beste Dame im Pistolenschiessen. Ihr gefällt, dass der Schiesssport auch Geselligkeit beinhaltet.

Bilanz

So viele Schützen wie vor Corona

«Wir sind sehr, sehr glücklich. Unsere Erwartungen wurden übertroffen», so Hans Etter, Präsident des Schützenbunds des Seebezirks. 1199 Schützen seien in Ried und am Pistolenschiessstand in Galmiz angetreten. An der Ausgabe 2019 waren es 1193 Schützen. Wo der Anlass 2023 stattfinden wird, sei offen. Zwei Verein hätten bereits ihr Interesse signalisiert, wollen aber den Schlussbericht des Rieder OK abwarten, das mit der Nutzung von bestehender Infrastruktur ein schlankeres Feldschiessen als früher realisiert hat. jmw

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema