Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der Seilpark Gantrisch hat einen neuen Standort gefunden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ende Oktober ist Schluss mit dem Seilpark Gantrisch: Die Betreiber müssen das Gelände verlassen und bauen den Seilpark neu auf. Geschäftsführer Rolf Ryser erklärt, warum Eywald der ideale neue Standort ist.

Diese Woche gab der Seilpark Gantrisch bekannt, dass er seine Tore Ende dieser Saison schliessen muss. Nachdem der Seilpark nach dem Sturm Burglind im Jahr 2018 bereits einmal kurz vor dem Ende stand und es abwendete, denken die Betreiber auch dieses Mal nicht ans Aufhören. So soll der Seilpark Gantrisch neu aufgebaut werden und an einem neuen Standort zu stehen kommen. Die FN haben mit Geschäftsführer Rolf Ryser über dessen Pläne gesprochen.

Rolf Ryser, wie kam es dazu, dass der Seilpark Gantrisch Ende Saison schliessen muss?

Die Liegenschaft des Seilparks Gantrisch befindet sich teilweise auf einem Grundstück, auf dem auch das Restaurant Längeneybad steht. Die bisherigen Besitzer des Restaurants haben nach 20 Jahren aus persönlichen Gründen das Restaurant und das umliegende Grundstück verkauft.

Aus welchem Grund konnten Sie keine Einigung mit den neuen Besitzern finden, damit der Seilpark am selben Ort bleiben kann?

Wir haben mit den neuen Besitzern insofern eine Einigung gefunden, als dass wir bis Ende der Saison den Seilpark betreiben können. Danach werden wir den Park schrittweise abbauen. Die neuen Besitzer haben diese Liegenschaft gekauft, um sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Sie wollen das Restaurant nicht weiterbetreiben und möchten ihre Ruhe haben. Das läuft natürlich diametral zu einem Seilpark-Betrieb.

 Ärgert es Sie, dass Sie nach 17 Jahren das Feld räumen müssen?

Nein, es ist ja nicht so, dass die neuen Besitzer uns einfach rauswerfen, das entspricht nicht den Tatsachen. Sie haben halt andere Pläne mit der Liegenschaft, und wir akzeptieren das. Es ist vielmehr so, dass es eine Kette von unglücklichen Ereignissen war, die zu diesem Umstand führte.

Sie mussten den Seilpark bereits vor drei Jahren fast komplett neu aufbauen. Weshalb hat man nicht schon damals einen neuen Standort in Betracht gezogen?

Das wäre retrospektiv natürlich klüger gewesen. Nur hat uns damals schlicht auch die Zeit gefehlt, uns nach einem neuen Standort umzusehen. Nachdem im Jahr 2018 der Seilpark wegen Burglind nicht öffnen konnte, wollten wir ihn schnellstmöglich wiederaufbauen und im Jahr 2019 wiedereröffnen. Hinzu kommt, dass wir damals unmöglich hätten voraussehen können, dass wir drei Jahre später das Feld räumen müssen. Die ehemaligen Besitzer rechneten fest mit uns und wir mit ihnen. Sie waren sogar Teil der damaligen Projektgruppe. Ein persönliches Ereignis hat dazu geführt, dass sie die Liegenschaft nun verkauften.

 Sie haben bereits einen Standort für den neuen Seilpark gefunden. Wo liegt er?

Der neue Standort liegt ebenfalls in der Gemeinde Rüschegg, die uns sehr unterstützt und hinter dem Seilpark steht. Der neue Seilpark soll neben der Badi Eywald zu stehen kommen. Das ist auch vorteilhaft, weil im Eywald bereits eine Freizeitinfrastruktur vorhanden ist, wie Skilift, Schwimmbad, Tennisplätze und Möglichkeiten für Wanderungen. Zudem steht dort ein grosser Parkplatz. Es macht viel Sinn, den neuen Seilpark in eine bestehende Freizeitinfrastruktur zu integrieren und somit auch Synergien zu nutzen, anstatt einen neuen Seilpark irgendwo in einem Wald komplett neu aufzubauen.

Was wird sich sonst noch ändern beim neuen Seilpark?

Vorteilhaft ist auch, dass die Besitzerverhältnisse stabiler geregelt sind. Der Wald, in dem der Seilpark zu stehen kommt, gehört der Burgergemeinde, der Parkplatz und die Zufahrtsstrasse der Einwohnergemeinde Rüschegg. Wir haben im Naturpark Gantrisch neun Standorte evaluiert, die für den neuen Seilpark infrage kommen. Derjenige im Eywald ist der Standort, der am besten unseren Kriterien entspricht. Ansonsten möchten wir den Seilpark genau so betreiben, wie wir ihn bisher schon betrieben haben. Wir sind uns aber auch bewusst, dass nicht alle begeistert sind vom neuen Standort, vor allem auch die Anwohnerinnen und Anwohner im Eywald. Wir sind uns aber der Problematik des Mehrverkehrs und des Lärms bewusst und sind bestrebt, eine Lösung zu finden.

Für die Finanzierung des neuen Seilparks fehlt Ihnen noch Geld: Weshalb glauben Sie, dass die Leute Ihnen nach 2018 schon wieder Geld spenden werden?

Das können wir nicht mit Sicherheit sagen, doch die Hoffnung besteht, dass uns die Bevölkerung unterstützt – zumal wir im Jahr 2018 ein Crowdfunding für den Spielplatz im Seilpark Gantrisch gemacht haben und nicht für den Seilpark per se. Diesmal bitten wir tatsächlich um die Unterstützung für den Seilpark als ganzes Projekt. Wir erhoffen uns eine Art Win-win-Situation: Die Spender profitieren von attraktiven Angeboten wie Abonnementen und können so Teil des Projekts sein. Und wir können mit den Spenden den Seilpark realisieren.

Zahlen und Fakten

Einer der ersten Seilpärke der Schweiz

Der Seilpark Gantrisch wurde im Jahr 2004 im Längeneywald in der Nähe von Rüschegg Heubach eröffnet. Er war der dritte Seilpark in der Schweiz. «Mittlerweile gibt es rund 70 solcher Seilpärke schweizweit», sagt Rolf Ryser, Geschäftsführer und einer der Mitgründer des Seilparks Gantrisch. Der Seilpark Gantrisch hat rund 12’000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr und startet heuer in die 17. Saison. Nun will Ryser mit seinen Mitarbeitenden den Seilpark Gantrisch an einem neuen Standort in Rüschegg Eywald aufbauen. Die Kosten für die Neuerstellung des Seilparks beziffert Ryser auf rund 450’000 Franken. Ungefähr 30 Prozent davon sollen via Crowdfunding durch Privatpersonen und Firmen zusammenkommen. Falls alles nach Plan läuft, soll der neue Seilpark im Juli 2022 den Betrieb aufnehmen. Bereits im Jahr 2018 stand der Seilpark kurz vor dem Ende: Sturm Burglind hatte rund 80 Prozent des Parkes zerstört, woraufhin das Team den Park neu aufbauen musste.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema