Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Der Sensebezirk ist für uns weit weg»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Der Sensebezirk? Puh …» Lange Gesichter allenthalben am Comptoir de Romont. Bei der Frage nach dem Sensebezirk, dem diesjährigen Ehrengast, weiss kaum jemand auf Anhieb eine Antwort.

Immerhin so viel: Negative Stereotypen scheint es nicht zu geben. Eher bewundern die Glanebezirkler die Sensler für ihr Organisationstalent. «Ich arbeite mit Senslern zusammen und ich finde, sie sind etwas strukturierter als wir», sagt Romuald Carrard vom Fasnachtskomitee Romont. Sylvain Maudry, Verantwortlicher für das Sponsoring an der Messe, sieht das ähnlich. «Im Sensebezirk fallen mir immer die grossen Sportplätze und neuen Schulgebäude auf», sagt er. «Das fehlt hier.» Für Willy Schorderet, Oberamtmann des Glanebezirks, ist der Sensebezirk sogar ein Vorbild. Auch er sagt: «Die sind gut organisiert».

«Die Leute glauben, dass die Sensler weniger eine Freiburger sondern eher eine Deutschschweizer Identität pflegen.»

Juliane Waeber

Pfadi Romont

 

Aber selbst ihm und seinem Sensler Amtskollegen Manfred Raemy fallen kaum Gemeinsamkeiten der beiden Bezirke ein. Sie stützen sich aufs Stehtischchen, wischen sich den Schweiss von der Stirn. «Es sind beides Bezirke am Rand des Kantons», sagt Raemy schliesslich. Das trifft allerdings auf alle Bezirke ausser dem Saanebezirk zu.

«Näher bei Lausanne»

Juliane Waeber von der Pfadi Romont bringt es auf den Punkt: «Der Sensebezirk ist für uns weit weg.» Er werde wahrgenommen wie in einem anderen Kanton, fast schon in Bern. Patrick Cantin, der sich um die Gäste an der Messe kümmert, meint: «Wir sind hier halt näher bei Lausanne als dem Schwarzsee.» Waeber sagt zudem: «Die Leute glauben, dass die Sensler eher eine Deutschschweizer Identität und weniger eine Freiburger Identität pflegen.»

Kuhglocken und Sessellift

Am Stand des Sensebezirks bimmelt es. Der frischgebackene Staatsrat Didier Castella versucht sich im Kuhglockengolf. Mit einer an einem Stecken befestigten Kuhglocke versucht er, einen orangen Ball über den grünen Teppich ins Loch zu kriegen. Es gelingt mehr schlecht als recht, es klatschen trotzdem alle. Oberamtmann Raemy posiert auf einem Sesselliftsitz von Schwarzsee Tourismus für ein Erinnerungsfoto.

«Im Sensebezirk fallen mir jeweils die grossen Sportplätze und neuen Schulhäuser auf.»

Sylvain Maudry

Verantwortlicher Sponsoring am Comptoir de Romont

Der Stand präsentiert vor allem, was viele Glanebezirkler vom Senseland kennen: den Schwarzsee. «Dort gehe ich oft wandern oder Ski fahren, und wir hatten auch bereits ein Pfadilager in der Nähe», sagt Juliane Waeber. Auch Jacques Baudois, Mitglied des Komitees der Freunde des Klosters Fille-Dieu in Romont, schwärmt vom Schwarzsee und der Gantrisch-Region als Wandergebiet. Er glaubt, dass die Sprache auch eine gewisse Barriere bilde zwischen Glane- und Sensebezirk. «Wenn es doch Kontakt gibt, kommt er meist von den Senslern», sagt er. «Sie sprechen oft viel besser Französisch als wir Deutsch.»

Neues entdecken

«Weil man den Sensebezirk hier nicht so gut kennt, wollen wir ihn den Besuchern zeigen», sagt Philippe Ayer, Presse­verantwortlicher des Comptoir de Romont. «Wir haben zuerst überlegt, ein anderes Land wie Chile oder Bolivien einzuladen», fügt er hinzu. «Aber warum so weit weg gehen, wenn es auch im Kanton Neues zu entdecken gibt?» Ayer glaubt, dass der Ehrengast auch zusätzliche Besucher bringen wird: Zum Senslerabend am Mittwoch (siehe Box rechts) erwartet er sieben Busse voller Senslerinnen und Sensler.

Der Sensebezirk dürfte sich aber bereits am ersten Abend der Messe Freunde gemacht haben: Rund um die Theke von den Brauern des Bieres «As Juscht’s» hat sich bereits eine ansehnliche Menge Besucher versammelt.

Zum Programm

Abend im Zeichen des Sensebezirks

Am kommenden Mittwoch ab 20 Uhr steht das Comptoir de Romont ganz im Zeichen des Sensebezirks. Trudi Lauper führt durch ein Abendprogramm mit Ländlermusik und Fahnenschwingen sowie dem Auftritt einer Trachtentanzgruppe. Zudem bringt Christian Schmutz den Besucherinnen und Besuchern der Messe Senslerdeutsch bei. Für Interessierte aus dem Sensebezirk fährt ein direkter Bus um 17.30 Uhr ab Plaffeien via Plasselb, Giffers, Rechthalten, St. Ursen, Tafers und Düdingen nach Romont und wieder zurück. Die Fahrt kostet 29 Franken. Die Messe dauert bis zum 3. Juni.

nas

Infos zur Carfahrt: www.andrey-reisen.ch

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema