Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der Sensebezirk ist gut unterwegs punkto Nachhaltigkeit

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Letztes Jahr wurde auf dem Dach der OS Wünnewil eine Fotovoltaikanlage installiert.
Bild Aldo Ellena

Die Gemeinden des Sensebezirks konnten den Ausstoss von Treibhausgasen in den letzten zehn Jahren um über die Hälfte reduzieren. Der erneuerbare Anteil beim Stromverbrauch beträgt inzwischen 100 Prozent. 

Seit zehn Jahren trägt der Sensebezirk das Label Energiestadt. Zeit, Bilanz zu ziehen. «Es ist eine Erfolgsgeschichte», sagt Albert Studer, Präsident der Energiekommission der Region Sense. Zu Beginn seien sie mit dem Vorhaben auf viele Widerstände gestossen, sowohl in den Gemeindeverwaltungen und der Politik als auch bei Bürgerinnen und Bürgern. «Wir konnten nun aber schon viel bewirken», freut sich Albert Studer. Das lässt sich mit Zahlen belegen: Wie die Energiebuchhaltung der Energiestadt Sense aufzeigt, konnte der Bezirk den Anteil an erneuerbarer Energie beim Wärmeverbrauch auf über zwei Drittel und beim Stromverbrauch auf 100 Prozent steigern.

Mehr Holz, weniger Erdöl

Die Sensler Gemeinden führen in der Energiebuchhaltung 109 Gebäude mit beheizten und klimatisierten Flächen von annähernd 170 000 Quadratmetern. Die Schulen machen weit über die Hälfte aus, gefolgt von den Sportbauten mit 23 Prozent und den Verwaltungsgebäuden mit rund acht Prozent. Weitere Gebäude wie Versammlungslokale oder Werkhöfe machen 14 Prozent aus. Wie einem Papier des Gemeindeverbands Region Sense zu entnehmen ist, beläuft sich der Energieverbrauch für die kommunalen Gebäude auf rund 14 GWh Wärme pro Jahr. Der Anteil der erneuerbaren Energien habe in den letzten zehn Jahren von 49 auf 68 Prozent gesteigert werden können. Dies sei insbesondere auf die Nutzung von regionalem Energieholz zurückzuführen. Der Holzanteil sei von 44 auf 63 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum sei der Anteil Erdöl von 49 auf 29 Prozent gesunken.

Der Stromverbrauch für die kommunalen Gebäude beläuft sich laut der Energiebuchhaltung auf rund 3 GWh. Ab 2013 hätten die ersten Sensler Gemeinden gezielt Ökostrom eingekauft. Inzwischen nutzten alle Gemeinden 100 Prozent erneuerbaren Strom. Zudem seien in verschiedenen Gemeinden Photovoltaikanlagen installiert worden. Die sieben Anlagen würden zusammen eine Leistung von 484 kW aufweisen und Solarstrom im Umfang des Stromverbrauchs von rund 100 Haushalten erzeugen.

Die Treibhausgasemissionen konnte der Sensebezirk in den letzten zehn Jahren laut der Energiebuchhaltung um 59 Prozent senken. Über drei Viertel der verbleibenden Treibhausgasemissionen würden durch den Erdölverbrauch verursacht. Doch das soll nicht so bleiben: Der Sensebezirk hat sich verschiedene neue Nachhaltigkeitsziele gesetzt, eines betrifft den Wärmeverbrauch: «Beim Heizen sollen die Gemeindegebäude bis 2025 fossilfrei werden, insbesondere die Erdölheizungen sollen ersetzt werden», sagt Albert Studer.

Der Präsident der Energiekommission ist überzeugt, dass die Sensler Gemeinden weiter gemeinsam als Vorbilder vorangehen müssen beim effizienten und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. «Im Sensebezirk sind wir zusammen eine starke Mannschaft», betont Albert Studer, der auch im Gemeinderat von St. Ursen sitzt. Die Sensibilisierung schreite voran – wie auch die Technologie: «Vieles ist einfacher und günstiger geworden.» Es lohne sich allemal, für das Label jährlich 15 000 Franken aufzuwenden, «der Mehrwert ist um einiges grösser». Auch deshalb, weil die Gemeinden durch ihre Arbeit frühzeitig von Unterstützungsprojekten wüssten und auf den Zug aufspringen könnten. 

27 Energiestädte im Kanton

Der Sensebezirk ist vor rund 16 Jahren als Pilotregion in den Energiestadtprozess eingestiegen. Seit 2011 trägt der Bezirk mit seinen 15 Gemeinden das Label Energiestadt. Eine Besonderheit ist, dass ein ganzer Bezirk das Label Energiestadt trägt, das, wie der Name schon sagt, eigentlich primär für Gemeinden und nicht für Regionen vorgesehen ist. Das Label zeichnet Gemeinden aus, die eine nachhaltige Energiepolitik verfolgen, die ein Energiemanagement führen und gezielt energiepolitische Massnahmen umsetzen, und zwar in ganz verschiedenen Bereichen: in der Mobilität, bei kommunalen Gebäuden und Anlagen, in der Versorgung und der Entsorgung, bei der Raumplanung und in der Kommunikation. Im Kanton Freiburg gibt es mittlerweile 27 Energiestädte, dazu gehören auch Freiburg und Murten. Um das Label zu erhalten, muss eine Gemeinde 50 Prozent ihres energiepolitischen Handlungspotenzials ausschöpfen, für das Label European Energy Award Gold sind es gemäss Energiestadt Schweiz 75 Prozent. Spitzenreiter in Bezug auf die Ausschöpfung des Potenzials im Kanton Freiburg ist Bulle mit 77 Prozent, Châtel-Saint-Denis folgt mit 76,8 Prozent, und Freiburg landet  mit 76,4 Prozent auf dem dritten Platz. Im Sensebezirk beträgt dieser Wert laut Website von Energiestadt Schweiz 62,7 Prozent. emu

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema