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Der Sensler Harscht feiert sein 20-Jahr-Jubiläum

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Die historische Organisation Sensler Harscht feiert am 15. August ihr zwanzigjähriges Jubiläum. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 verzeichnet der Verein 385 Einsätze, das sind 2066 Manneinsätze oder insgesamt 9300 Stunden.

«Ein Volk ohne Wurzeln ist ein Volk ohne Zukunft». Das ist der Leitsatz des Sensler Harscht, einem historischen Auszugskontingent aus dem 15. und 16. Jahrhundert, das für Tradition, Brauchtum, Kameradschaft und Disziplin steht. Im Jahr 2020 sollte eigentlich sein 20-jähriges Bestehen gefeiert werden. Da dies wegen der Pandemie nicht möglich war, wird die Feier am 15. August nachgeholt. 

«Wir beginnen mit einer Jodlermesse in der Kirche in Schwarzsee», erklärt Bruno Fasel, Ehrenpräsident des Sensler Harscht. Dafür konnte das «Echo va de Chrüezflueh» verpflichtet werden. Insgesamt sind für die Feier rund 150 Leute angemeldet, inklusive der 27 Aktivmitglieder mit ihrer Begleitung. Ausserdem sind verschiedene Mitglieder der Schweizer Vereinigung der historischen Truppen (SVHT) mit dabei: ein Kontingent der Grenadiere Fribourg, das «Cadre Noir et Blanc», die «Compagnie des vieux Grenadiers» aus Genf, eine Ehrenformation des Kantons Bern, die «Historischen Landjäger der Polizei Zürich» , die «Amicales de la Batterie de Campagne 13» aus Freiburg, «Les Milices Vaudoises» und die «Artilleristen, Train- und Festungssoldaten Deutschfreiburg».

Unter den geladenen Gästen sind Alt-Bundesrat Samuel Schmid, Staatsratspräsident Jean-François Steiert, Oberamtmann Manfred Raemy, Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach, Daniel Buillard, Hauptsponsor der Jubiläumsbroschüre, Sponsoren und Freunde des Sensler Harscht sowie verschiedene Ehren- und Passivmitglieder. «Nach dem Festgottesdienst möchte ich gerne ein Gesamtfoto machen, danach gibt es einen Umzug bis zum Restaurant Schwarzsee-Stärn, wo wir für die geladenen Gäste ein Apéro riche offerieren», sagt Fasel über den Ablauf der Feierlichkeiten.

Ein Stern für fünf Jahre

An der Feier werden auch Sterne vergeben: Pro fünf Jahre, die ein Mitglied beim Sensler Harscht aktiv war, erhält es einen Stern. Dieser wird auf den Ärmel der Uniform gesteckt. Am Festtag in Schwarzsee werden gleich neun Mitglieder bereits mit ihrem vierten Stern ausgezeichnet: Bruno Fasel, Bruno Fischer, Marc Jungo, René Siffert, Paul Grossrieder, Christoph Henzen, Fredy Huber, Sandro Longoni und Kuno Meuwly. Mit dem dritten Stern ausgezeichnet werden Josef Bielmann und Bruno Brügger sowie Johann Catillaz mit dem zweiten Stern.

«Es ist eine Ehrensache»

«Durch unser diszipliniertes Auftreten erweisen wir der Gesellschaft eine Ehre», so Fasel. Deshalb sei es auch eine Ehrensache, beim Harscht dabei zu sein. «Unsere Werte wie Kameradschaft, Disziplin und die Pflege von Tradition und Brauchtum spornen viele Junge an», erklärt der Ehrenpräsident. 

Das sei gut und wichtig. Schliesslich sollen die alten Werte auch in der Zukunft ihre Bedeutung haben. Neumitglieder absolvieren eine Ausbildung, die ein Jahr dauert. Nach einem Gespräch werden sie jeweils am Feldschiessen offiziell als Aktivmitglieder aufgenommen. 

Das neue Mitglied verpflichtet sich dazu, mindestens fünf Jahre dabei zu sein. Dies vor allem aus Kostengründen. Seine Pflicht ist natürlich, die Werte des Harscht weiterzutragen. Ausserdem gehören das Harscht-Versprechen und das Harscht-Gelübde dazu, die regelmässig erneuert werden.

Der unterdessen verstorbene Fahnenpate Anton Merkle hat im Jahr 2014 sogar ein Lied für den Sensler Harscht komponiert. Auch darin spielen Treue, Heimat und Brauchtum eine grosse Rolle.

Bereicherung für den Bezirk

Im Sensler Harscht sind die verschiedensten Berufsgattungen vertreten. «Vom Juristen über den Landwirt bis hin zum Beamten sind bei uns alle vertreten», sagt Fasel stolz. Dadurch sei der Harscht sehr breit aufgestellt, ausgeglichen und auch repräsentativ für die Gesellschaft. 

«Wir sind eine grosse Bereicherung für den Bezirk», so Fasel. Der Sensebezirk sei der einzige Bezirk im Kanton, der über solch einen Verein verfüge. Das sorge schon auch für Neid bei anderen Kantonen. «Natürlich haben wir unsere Neider, aber die stören uns nicht», sagt der Ehrenpräsident. 

Organisation

Der «Sensler Bueb» in echt

Der Sensler Harscht trägt die Uniform, wie sie der «Sensler Bueb» im Bezirkswappen anhat. Der Harscht will die soldatische Tradition und das Brauchtum aus dem 15. und 16. Jahrhundert pflegen und sich so für die Heimat einsetzen. Je nach Anlass sieht ein Auftritt des Sensler Harscht unterschiedlich aus: Strammstehen und Rednerbegleitung oder Marschieren in der Formation mit dem Dudelsackbläser Stefan Marro. Dafür gibt es mehrere Übungen der Abläufe. An der Generalversammlung kreuzen die Mitglieder jeweils an, an welchen Anlässen sie präsent sein können. Aufgrund dessen erhalten sie dann einen Marschbefehl. Die ganze Uniform sowie die Waffen gehören dem Verein. Die Mitglieder verpflichten sich dazu, ihnen Sorge zu tragen. 

Vorstand

Die Rolle der Frauen

«Im Moment ist es für uns keine Frage, ob Frauen beim Sensler Harscht dabei sein dürfen», so Fasel. Im 15. und 16. Jahrhundert seien Frauen nun mal nicht als Kämpferinnen in den Krieg gezogen. Da der Sensler Harscht von dieser Tradition abstamme, mache es auch keinen Sinn, Frauen als Aktivmitglieder in den Harscht aufzunehmen. Was man aber wisse, sei, dass Frauen ihre Männer schon damals unterstützt hätten und mitgezogen seien, um im Hintergrund zu helfen, also beispielsweise um zu kochen und den Haushalt zu verrichten.

Auch der Sensler Harscht kann neu auf weibliche Hilfe zählen: Mit der Kassiererin Helene Haymoz kennt der Vorstand des Vereins erstmals ein weibliches Mitglied. 

Im Präsidium gibt es ebenfalls eine Änderung: Bruno Fasel gibt sein Amt als Präsident ab, dies nach 20 Jahren als Mitglied, 18 davon als Präsident. An seine Stelle ist seit dem 21. Mai 2021 Hubert Schibli getreten. Fasel wurde daraufhin zum Ehrenpräsidenten ernannt. Des Weiteren wurden René Siffert (Sekretär) sowie Werner Roggo (Kassier) zu Ehrenmitgliedern ernannt. 

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