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Der Seriensieger schlug erneut zu

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Der Seriensieger bleibt Seriensieger. Altmeister Thierry Miller konnte sich am Sonntag in Villars-sur-Glâne einmal mehr die Krone des besten Tischtennisspielers des Kantons aufsetzen. Sowohl das Einzel wie auch das Doppel gewann der 49-Jährige souverän – seine kantonalen Meistertitel vermag der ehemalige Tischtennis-Profi schon gar nicht mehr zu zählen.

 Im Final bot sich dem neutralen Betrachter ein ansehnlicher, jedoch relativ einseitiger Final. Eine Sensation lag heuer nicht in der Luft. Nicht wie 2009. Der damals 18-jährige Anthonioz sorgte für die Sensation und bezwang seinen Teamkollegen in einem packenden Final. Es blieb sein einziger Erfolg gegen Miller in bis dato acht Einzel-Finals der Freiburger Meisterschaften. Und sein einziger Erfolg gegen Miller überhaupt. Die Finalauflage 2016 verlief für Anthonioz in normalen Bahnen. Für den 25-Jährigen ein Déjà-vu. Nach drei Sätzen war Schluss und Miller Freiburger Meister. Ein Resultat, das Anthonioz nicht ganz gerecht wurde. Zumindest den ersten Satz hätte er gewinnen können. Der Aussenseiter lieferte einen offenen Schlagabtausch gegen jenen Spieler, der in den 80er-und 90er-Jahren in der Weltelite mitspielte. Das war zwar attraktiv, aber zum Scheitern verurteilt. 8:8 stand es im ersten Durchgang, ehe Miller davonziehen konnte.

Taktikwechsel blieb ohne Wirkung

Auch im zweiten Satz hielt der Underdog wacker mit. Einige Unkonzentriertheiten kosteten ihm den Satz. Anthonioz wechselte im dritten Satz die Taktik: «Das offene Spiel brachte zwei Sätze lang nichts, daher musste ich umstellen. Ich versuchte, die Bälle noch früher zu spielen und aggressiv zu flippen.» Dies jedoch mit wenig Erfolg. Die Ballwechsel blieben zu kurz, um einen Spielrhythmus aufzubauen. Nur Miller profitierte davon. 6:11 hiess es im letzten Durchgang. Wieder einmal musste Anthonioz seinem Teamkollegen zum Sieg gratulieren. Es war das siebte Mal in acht Finals. Für den Zweitplatzierten war die Niederlage verkraftbar. Auch wenn sich der Sport-Student der Uni Lausanne in diesem Jahr etwas mehr erhofft hat: «Niveaumässig habe ich mich an Thierry angenähert. Er ist A19 klassiert. Ich bin A18. In anderen Jahren war er klarer Favorit.»

Der Fakt, dass er den Altmeister vom Training her gut kennt, bringt wenig: «Im Wettkampf kann er einen Zacken zulegen und sein bestes Tischtennis zeigen.» Es sind nicht diese Niederlagen, die Luca Anthonioz schmerzen. Die kantonalen Titelkämpfe seien zwar wichtig, aber nicht zentral. Für ihn zählen die kommenden Schweizer Meisterschaften. Dort spielt er erstmals mit Thierry Miller im Doppel und erhofft sich eine Medaille. Auch die aktuelle NLC-Meisterschaft steht im Fokus, wo sich Anthonioz mit seinem Team auf Aufstiegskurs befindet. Die Romands konnten auf diese Saison hin den Franzosen Patrick Chila verpflichten. Mit dem ehemaligen Weltklassespieler ist der Aufstieg in die NLB Formsache. Der TTC Bulle wird auch in der höheren Liga für Furore sorgen.

 

Freiburg: Tischtennis im Umbruch

T ischtenniskennern bot sich an diesen kantonalen Titelkämpfen ein zwiespältiges Bild. 127 Teilnehmer gingen an den Start, davon war rund ein Drittel unter 18 Jahre alt. Eine an und für sich erfreuliche Zahl. Die nähere Betrachtung lässt alles in einem etwas anderen Licht erscheinen. Dieses Jahr waren nur Männer am Start. Die Frauenkategorien wurden mangels Anmeldungen gar nicht durchgeführt. Auch der Fakt, dass rund 40 Junioren mitspielten, ist nur auf den ersten Blick erfreulich. Viele dieser jungen Spieler stammen aus den Clubs Freiburg, Bulle und Rossens. Es sind die einzigen von total 14 Tischtennis-Vereinen im Kanton, die eine strukturierte und langjährige Jugendförderung betreiben. Auffallend zudem: Spielerinnen und Spieler zwischen 20 und 30 Jahren waren klar untervertreten. Auch von den beiden Sensler Vereinen Düdingen und Schmitten ging niemand an den Start. Das Fazit? Das Freiburger Tischtennis befindet sich in einem Umbruch und braucht wieder Impulse. mm

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