Autor: lukas Schwab
Murten Wie die Arbeitnehmervertreter und die Geschäftsleitung der Saia-Burgess in Murten gestern gemeinsam mitteilten, konnte der ursprünglich geplante Abbau von 52 Stellen auf 48 reduziert werden. Zwölf der betroffenen Mitarbeiter werden vorzeitig pensioniert. Der Stellenabbau betrifft mit Ausnahme der Controls AG alle Geschäftsbereiche. Gemäss Medienmitteilung wurden die betroffenen Mitarbeiter in den vergangenen Tagen durch die Geschäftsleitung informiert.
Details zum Sozialplan nicht bekannt
Die Geschäftsleitung und die Arbeitnehmervertreter teilen weiter mit, dass man sich bezüglich der für den Sozialplan zur Verfügung gestellten Mittel einigen konnte. Der Sozialplan beinhalte unter anderem Elemente wie Alters- und Dienstaltersentschädigung, bevorzugte Wiedereinstellung der ehemaligen Mitarbeiter und unterstützende Massnahmen bei der Stellensuche. Zu den Details des Sozialplans haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Verhandlungen ohne Unia
«Es waren konstruktive Verhandlungen und wir sind mit den Ergebnissen zufrieden», erklärte Jürg Hurni, Präsident der Arbeitnehmervertreter. Insbesondere habe sich die Geschäftsleitung klar für den Standort Murten ausgesprochen, was mittel- und langfristig positiv sei.
Stefan Krebs, Mitglied der Geschäftsleitung, hält fest, man habe in einem offenen und konstruktiven Dialog nach der bestmöglichen Lösung gesucht. Die betroffenen Mitarbeiter werden laut Krebs nicht freigestellt, sondern bis zum Ablauf der Kündigungsfrist weiterbeschäftigt.
Matteo Guagenti von der Unia Region Freiburg wollte gestern keine Stellung nehmen, da er noch nicht über die Details informiert war. Er zeigte sich jedoch enttäuscht, dass die Unia nicht in die Verhandlungen miteinbezogen wurde.
Von Seiten der Personalkommission erklärt Jürg Hurni, man habe sich entschieden, ohne Unterstützung der Gewerkschaften zu verhandeln. «Aus unserer Sicht sind Leute, welche die Firma kennen, die besten Verhandlungspartner», so Hurni.