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Der Spardruck prägt die Legislaturperiode in Düdingen

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Die CVP stellt in der neunköpfigen Exekutive Düdingens vier Gemeinderäte, darunter mit Kuno Philipona den Ammann und mit Marianne Dietrich die einzige Frau im Gremium. Die CVP-Ortspartei beurteilt die Arbeit des Gesamtgemeinderats seit 2011 als «grundsätzlich positiv», so Präsidentin Evelyn Baeriswyl. Sie sei der Meinung, dass der Gemeinderat trotz beschränkter finanzieller Mittel die geplanten Investitionen weitgehend realisiert oder zumindest eingeleitet habe. Es sei ihm auch gelungen, Schulden abzubauen. Nachdenklich stimmt die CVP hingegen, dass die revidierte Ortsplanung noch immer nicht genehmigt ist.

 Auch die FDP Düdingen, die mit Patrick Stampfli einen Vertreter im Gemeinderat hat, bedauert, dass die Ortsplanung nicht rechtzeitig abgeschlossen wurde und dass die Gemeinde gegen die öffentliche Auflage der Verbindungsstrasse Birch–Luggiwil Einsprache erhoben hat. Denn die Realisierung dieser Strasse sei wichtig, sagt FDP-Interimspräsidentin Irmgard Jungo. Dass das Bundesamt für Strassen den Bau dieser Strasse sistiert hat, ist auch in den Augen der CVP «ein Rückschlag für die dringend nötigen verkehrsplanerischen Massnahmen». Die CVP Düdingen hoffe, dass sich der Gemeinderat in dieser Sache stärker und zielgerichteter einsetze und dass er auch im Bezirk die nötige Unterstützung findet.

Mit der im November 2013 beschlossenen Steuererhöhung um acht auf 82 Rappen pro Franken Kantonssteuer ist die FDP nicht glücklich. «Sie hätte weniger hoch ausfallen müssen.» Positiv hebt die Partei die Initialisierung der ausserschulischen Betreuung hervor sowie «die Tatsache, dass der Gemeinderat den Erfüllungsgrad seiner Legislaturziele regelmässig kontrolliert und im Allgemeinen auf Kurs ist», sagt Irmgard Jungo. Sie betont, dass der Gemeinderat nicht immer eine einfache Aufgabe habe. «Wir müssen froh sein, dass sich jemand für dieses Amt zur Verfügung stellt.»

 Zögerlich wegen Spardruck

Ein grosses Thema in Düdingen war das Austrittsgesuch aus der Agglo. Während die SVP immer noch nicht zufrieden ist mit der Haltung des Gemeinderats und findet, dieser spiele auf Zeit, loben die Freien Wähler «die klare Zustimmung des Gemeinderats zur weiteren konstruktiven Mitarbeit in der Agglo bis 2023». Auch das Ärztezentrum im Buffetsaal oder die Aufnahme von Asylsuchenden im Leimacker mit Unterstützung von Freiwilligen hebt Brigitte Giroud, Präsidentin der Freien Wähler, als positiv hervor. Da die Legislatur bisher durch den politischen Druck zum Sparen geprägt war, sei der Gemeinderat aber weniger innovativ gewesen und zögerlich bei seinen Entscheidungen. Vor allem bei den überregionalen Projekten sei diese Haltung spürbar gewesen. Die Freien Wähler, die mit Andreas Binz einen Sitz in der Exekutive besetzen, werfen zudem die Frage auf, wie der Gemeinderat als Team funktioniert (siehe Kasten).

 Nebst der Kritik zur Agglo findet SVP-Präsident Stefan Siegenthaler auch lobende Worte für die Arbeit des Gemeinderats. Es habe bei den Finanzen Anstrengungen gegeben, auf Sparflamme zu gehen, sagt er. Der Finanzchef Niklaus Mäder kommt denn auch aus den Reihen der SVP.

Die SP hat einen Vertreter in der Exekutive. Die Partei ist «im Grossen und Ganzen zufrieden mit der Arbeit des Gemeinderats», sagt Parteipräsident Anton Haymoz. «Wir fühlen uns wohl in Düdingen, das Zusammenleben funktioniert gut», sagt er und spricht die Asylunterkunft, die Jugendlichen, das Angebot für ältere Menschen sowie die Vernetzer an. Weniger Freude hat er an der Langsamverkehrssituation. Vor allem beim Gänseberg müsste mehr für die Sicherheit der Fussgänger und Velofahrer unternommen werden. Er findet es zwar lobenswert, dass der Gemeinderat haushälterisch mit dem Geld umgegangen ist. Ihm fehle aus «Angst» vor der Gemeindeversammlung jedoch ein wenig der Mut, neue Projekte anzugehen, sagt Haymoz. «Mir ist zum Beispiel wichtig, dass der Gemeinderat an Valtraloc dranbleibt und nicht immer alles verschiebt.»

Lob für Düdingergespräche

Die Düdingergespräche, zu denen der Gemeinderat die Leiterinnen und Leiter der Ortsparteien mehrmals pro Jahr einlädt, heben die Freien Wähler und die CSP als lobenswert hervor. «Nichts verstecken, sondern offen informieren, das ist für mich der richtige Weg», sagt Bruno Baeriswyl, Präsident der CSP Düdingen. In seinen Augen leistet der Gemeinderat «grossartige Arbeit». Etwas stört ihn jedoch: Dass die CSP aus den Kommissionen ausgeschlossen wurde, weil sie nicht mehr im Gemeinderat vertreten ist. Er hofft, dass sich dies ändert–und die CSP ihren Sitz zurückerobert.

Kuno Philipona: «Die Leute ins Boot zu holen ist sehr wichtig»

V on den Ortsparteien erhält der Düdinger Gemeinderat Lob für die Düdingergespräche, zu denen er die Parteipräsidenten mehrmals pro Jahr einlädt. Der Gemeinderat will diese weiterführen. «Eine gute Informationspolitik ist etwas vom Wichtigsten. Man muss die Leute ins Boot holen», sagt Ammann Kuno Philipona. Kritik muss das Gremium für die sistierte Verbindungsstrasse Birch – Luggiwil ernten. «Die Verzögerung ist ein Negativpunkt», gesteht Philipona ein. Er ist aber zuversichtlich, dass sich eine Lösung findet. «Wir bleiben am Ball.» Und er hofft sehr, dass die revidierte Ortsplanung noch dieses Jahr genehmigt wird.

Lässt Kuno Philipona die letzten vier Jahre Revue passieren, ist er «im Grossen und Ganzen sehr zufrieden» mit der Leistung des Gemeinderats. «Klar erhöht niemand gerne die Steuern, aber dadurch konnten wir Schulden abbauen.» Einige Parteien kritisieren, durch den Spardruck habe der Mut für neue Investitionen gefehlt. Der Gemeinderat könne nicht jeden Wunsch erfüllen, so Philipona. Er habe nun aber beschlossen, die ausserschulische Betreuung weiter auszubauen. «Wir versuchen, aus den uns zur Verfügung stehenden Mitteln das Möglichste herauszuholen», sagt er und erwähnt etwa das Ärztezentrum, das Stadion Birchhölzli oder den geplanten Kauf des Thaddäusheims.

«Nicht immer einfach»

Nachdem Gemeinderat Daniel Piller für das Referendum gegen das Schulgesetz und damit gegen die Interessen der Gemeinde weibelte, hagelte es an der letzten Gemeindeversammlung Kritik an dessen Vorgehen. «Es ist nicht immer einfach, die verschiedenen Meinungen unter einen Hut zu bringen», sagt der Syndic zur kritischen Frage der Freien Wähler nach der Zusammenarbeit im Rat. Er versuche jedoch, das Team, so gut es geht, zusammenzuhal ten. ak

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