Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der Sport als Talentschmiede für zukünftige Führungskräfte

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zu Zeiten meines Vaters galt die Offiziersschule der Schweizer Armee als breit anerkanntes Sprungbrett für zukünftige Führungskräfte. Viele Arbeitgeber achteten auf die militärische Vita von Mitarbeitern und Bewerbern. In den späten Neunzigerjahren begann dieses Modell zu bröckeln – nicht zuletzt auch deshalb, weil aus den USA der Trend zu einem befähigenden Führungsstil (genannt Empowerment Leadership) in unseren Führungsetagen Einzug hielt.

Zur selben Zeit hörte man von (Alt-)Bundesrat Adolf Ogi immer wieder, wie wichtig der Sport für unsere Gesellschaft sei. Er sei eine hervorragende Lebensschule, in welcher Kompetenzen trainiert werden, welche auch im Berufsleben gefragt seien. In meiner heutigen Funktion als Recruiter kann ich dieser Aussage von damals vollständig zustimmen. Es gibt empirische Studien, welche Parallelen zwischen Sportlern und Führungskräften im Bereich der Persönlichkeitsstruktur bestätigen.

Merkmale wie Selbstvertrauen, Eigenmotivation, Reflexionsfähigkeit, Belastbarkeit, Anpassungsfähigkeit, Durchhaltevermögen, Lernfähigkeit, Führungsstärke sowie Ziel- und Lösungsorientierung sind bei beiden Gruppen besonders ausgeprägt. Mit Ausnahme des Selbstvertrauens sind diese Eigenschaften leider nicht auf den ersten Blick sichtbar. Ein gesundes Selbstvertrauen kann aber von der Aussenwelt zum Beispiel durch eine gewisse natürliche Autorität und Spontanintelligenz der Person sowie durch das Einnehmen von klaren Meinungen oder von Verantwortung beobachtet werden.

Interessanterweise gibt es auch Unterschiede zwischen Mannschafts- und Einzelsportlern. Bei einigen Mannschaftssportlern sind Merkmale wie Reflexionsfähigkeit und Führungsstärke weniger ausgeprägt, weil sie viel öfter als Einzelsportler «nur» Anweisungen von ihren Trainern ausführen und sich hinter Führungsspielern verstecken können. Das können sich Einzelsportler nicht leisten, denn unabhängig davon, ob sie gute oder schlechte Leistungen erbringen – sie sind die alleinigen Verantwortlichen.  

Ein Spitzensportler ist aber nicht per se eine gute Führungsperson. So müssen zum Beispiel Branchenkenntnisse, Finanzverantwortung und das Meistern von heiklen Führungssituationen schrittweise erlernt werden. Deshalb empfehle ich jedem Spitzensportler, seine Nachsportkarriere frühzeitig zu planen und idealerweise einen kleinen Prozentsatz im Berufsalltag zu bleiben und/oder der kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung zu widmen. Die Realität sieht nämlich so aus, dass circa 80 Prozent der Spitzensportler den Zeitpunkt ihres Karriereendes nicht freiwillig wählen.

Abschliessend möchte ich mich noch dafür entschuldigen, dass ich meine Rubrik nicht nach den letzten geschlechtsneutralen Standards verfasst habe. Für mich ist aber klar, dass Spitzensportlerinnen dieselben positiven Prädispositionen wie ihre männliche Berufskollegen haben, um erfolgreiche Führungspersonen zu werden! Vielleicht werde ich meine nächste Rubrik den geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Arbeitswelt widmen…

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema