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Der St. Nikolaus ist zurück und wird politisch

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Erstmals wieder seit 2019 richtete sich der Bischof von Myra vom Balkon der Kathedrale aus an die Freiburgerinnen und Freiburger. Annähernd 30 000 Personen verfolgten gemäss Behördenangaben den Umzug und hörten sich die Rede des Stadtheiligen an.

Samstagnachmittag in der Stadt Freiburg: Die beiden St.-Nikolaus-Märkte sind gut besucht, jener vor der Grenette und jener auf dem Platz des Kollegiums St. Michael. Beim Kollegium haben zahlreiche Schulklassen ihren Stand aufgestellt. Eine Klasse verkauft Gebäck zur Finanzierung der Studienreise nach Amsterdam. Mit von der Partie ist Zoe Stricker aus Schmitten. Sie erklärt: «Das Fest bedeutet Freude und Zusammenhalt und hat eine lange Tradition am Kollegium.»

St.-Nikolaus-Markt des Kollegiums St. Michael.
Charles Ellena

«Wir verkaufen an unserem Stand ein Putzmittel für Handy und Brillen. Unsere Klasse hat sich auf dieses Produkt konzentriert», präzisiert Olivier Chopard aus Murten. Neben ihm steht Luca Boschung aus Wünnewil. Ihn erinnert die magische Atmosphäre an die Kindheit.

Zeichen für die Kinder

Ein paar Schritte weiter verkaufen zwei Primarschüler vom Schönberg Weihnachtskarten. Der eine Knirps korrigiert: «Du muss St.-Nikolaus-Karten sagen.» Zwei Schmutzli streifen vorüber, sie werden den St. Nikolaus zur Kathedrale begleiten. Die Kollegiumsschülerin Lina ist tiefschwarz geschminkt und blickt streng über den Platz.

Wir folgen heute dem St. Nikolaus, und gleichzeitig symbolisieren wir die Tradition, für die der historische St. Nikolaus steht. Indem wir auf die Kathedrale steigen, zeigen wir den Kindern, dass sie die Eltern respektieren müssen.

Eine Rakete schiesst über dem Platz in den Himmel und zieht einen langen Schweif hinter sich her: Es ist der Startschuss für den Umzug – der Zug zur Kathedrale setzt sich in Bewegung.

Balou in der Lausannegasse.
Keystone

Rund 250 Musiker und Sänger des Chors St. Michael, der Kinderchöre Les Marmousets und Les Enchanteurs, Pfeifer und die Blaskapelle des Kollegiums begleiten den St. Nikolaus.

Der schönste Moment

Mathilde Boivin ist mit der Flöte dabei: «Ich spiele als Ehemalige in der Fanfare mit, und das finde ich äusserst sympathisch.» Eloi Pichonnaz bläst das Eufonium. «Es ist wirklich das Fest des Kollegiums», sagt er. Efine Genilloud stammt ebenfalls aus Freiburg. Auch sie ist Flötistin: «Für mich und Freiburg ist dieser Tag der schönste Moment. Sankt Niklaus ist das Fest der Stadt.»

Zur Kathedrale reitet der St. Nikolaus auf dem Esel Balou. Er wird von seiner Betreuerin Thalia geführt. «Er arbeitet gut mit mir zusammen und ist lieb.» Die junge Frau ist gespannt, wie der Esel in der Menge reagiert. Er durfte bereits einmal seinen Vorgänger Babalou begleiten, musste ihn nun aber ersetzen, weil Babalou vor einem Jahr verstorben ist.

St. Nikolaus wendet sich an die Menge.
Charles Ellena

Gegenseitig Vertrauen geben 

Ein zweiter Esel begleitet Balou. «Für ihn ist es eine Premiere. Gegenseitig können sie sich Vertrauen geben, und zu zweit ist es sowieso besser», erklärt Clara Ackermann, die den zweiten Esel begleitet. Auch die Stadtpatroninnen Barbara und Katharina sind dabei. Sie werden hinter dem St. Nikolaus stehen, wenn dieser vom Balkon der Kathedrale zum Volk spricht. Möglicherweise wird sich in Zukunft eine der Damen ebenfalls an die wartenden Menschen wenden.

Die heilige Barbara und die heilige Katharina in der Lausannegasse.
Keystone

Die Fusion Freiburgs

Vom Balkon der Kathedrale begrüsst der St. Nikolaus das Volk und lobt die gelungene Fusion von Sprachen und Kulturen, die besser endet als die Abstimmung über die Fusion von Grossfreiburg.

Vom Balkon der Kathedrale aus blickt der St. Nikolaus über die Menschenmenge.
Charles Ellena

Mit einigen mahnenden Worten wendet sich St. Nikolaus an die Menge: Die Menschen sollen sich nicht zu sehr durch Social Media vereinnahmen lassen. Kino, Konzerte und andere Formen der Begegnung seien der wahre Reichtum, verkündet er. Und zum Schluss wird er noch mal politisch und betont, dass der Staatsrat mit der Schliessung des Museums Gutenberg, ein schlechtes Zeichen für die Kultur gesetzt habe. 

St. Nikolaus grüsst vom Balkon der Kathedrale.
Charles Ellena

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