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Der Staat will die Klinik Garcia kaufen

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Der Staat will die Klinik Garcia kaufen

Autor: Arthur zurkinden

Ist von Nanotechnologie die Rede, so soll Freiburg ein Wort mitreden können. 160 Forscher in über 50 Labors werden dafür sorgen. Nicht nur Grundlagenforschung soll in diesem Adolphe-Merkle-Institut für Nanowissenschaften betrieben werden. «Das Institut wird auch Mandate für regionale Klein- und Mittelbetriebe (KMU) ausführen und langfristig mit Industrieunternehmen zusammenarbeiten», sagte Guido Vergauwen, Rektor der Universität Freiburg, am Montag vor den Medien, als das Institut vorgestellt wurde (vgl. separaten Artikel).

Idealer Standort

Nach Worten der Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot hat der Staat einen idealen Standort für dieses Kompetenzzentrum gefunden, nämlich die drei Gebäude der ehemaligen Klinik Garcia. Ideal, weil sie sich in der Nähe der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universtät Freiburg und somit in der Nähe der Ausbildungsstätten befinden. Aber auch für die Forschung und die Ausarbeitung gemeinsamer Projekte sei der Standort auf der Perolles-Ebene bestens geeignet.

«Wir haben sofort mit den Besitzern der Klinik, der Firma Unigérim in Genf, Kontakt aufgenommen», führte Isabelle Chassot weiter aus. Am 18. Dezember 2007 akzeptierte der Staatsrat die Unterzeichnung eines Verkaufsversprechens für den Erwerb der Parzelle zum Preis von 15,9 Millionen Franken.

Adolphe Merkle machts möglich

Bekanntlich hat der Freiburger Industrielle Adolphe Merkle, Gründer der Vibro-Meter, bereits am 28. November 2007 der Universität Freiburg 100 Millionen Franken vermacht. Er wollte mit diesen Geldern vor allem ein Forschungsinstitut für Nanowissenschaften finanzieren und dessen Betrieb langfristig absichern. Dieses wurde am 1. Januar 2008 unter dem Namen Adolphe Merkle gegründet.

«Adolphe Merkle verfolgt den Aufbau des Instituts aus nächster Nähe», hielt Isabelle Chassot fest. Und weil er möchte, dass dieses Institut mit vier Forschungsgruppen rasch operationell wird, spende er weitere 10 Millionen Franken. «Adolphe Merkle will, dass der Betrieb des Kompentenzzentrums auch mit den Zinsen der 100 Millionen Franken finanziert wird», begründete Isabelle Chassot, weshalb die 100 Millionen nicht für den Erwerb und die Einrichtung der drei Gebäude angetastet werden sollten.

«Diese zusätzliche Geste beweist die Verbundenheit des Ehepaars Merkle mit dem Kanton Freiburg und der Universität erneut», betonte Isabelle Chassot und wollte nicht, dass sie mit den ersten 100 Millionen verglichen werden, denn eine Spende von 10 Millionen Franken habe die Uni zuvor noch nie erlebt. Wie sie sagte, wird dieses Kompetenzzentrum die Attraktivität der Uni Freiburg und speziell der Naturwissenschaftlichen Fakultät merklich steigern und auch für die Hightechfirmen sehr interessant sein.

Zweijährige Bauzeit

44,8 Millionen Franken kosten der Erwerb der drei Gebäude und deren Umgestaltung. Der Staatsrat rechnet dabei mit einer Bundessubvention von 9 Millionen. Und weil 10 Millionen von Adolphe Merkle kommen, verbleiben dem Staat noch 25,8 Millionen Franken. Dieser Betrag ist dem fakultativen Referendum unterstellt. Isabelle Chassot hofft, dass das Institut in der ehemaligen Klinik Garcia nach einer zweijährigen Bauzeit Ende 2010 Anfang 2011 seinen Betrieb aufnehmen kann. Eine der vier Forschungsgruppen, welche unter der Leitung von Prof. Peter Schurtenberger, Direktor des Instituts, steht, ist bereits aktiv.

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