Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der Staatsrat will Biogemüse fördern

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Gemüsemarkt in der Schweiz wächst stetig, jener des Bio-Gemüses sogar besonders schnell. Das schreibt der Staatsrat in seiner Botschaft zum regionalen Entwicklungsprojekt Bio Gemüse Seeland. Das Seeland nehme mit einem Anteil von 22 Prozent am Schweizer Markt einen wichtigen Platz ein. Jedoch seien Investitionen notwendig für die Weiterentwicklung dieses Marktes.

Der Freiburger Staatsrat legt deshalb dem Kantonsparlament einen Verpflichtungskredit in Höhe von rund 7,5 Millionen Franken zur Abstimmung vor. Mit diesem Betrag möchte der Kanton, zusammen mit dem Bund (siehe Kasten), das Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) Bio Gemüse Seeland subventionieren. Der Bund soll fast 9,4 Millionen Franken beisteuern. Die Investitionskosten des Projekts belaufen sich total auf fast 80 Millionen Franken. Das Entwicklungsprojekt, dessen Umsetzung 2021 starten soll, wird von Bio-Gemüseproduzenten aus dem Seeland, Murten Tourismus und Landbauorganisationen getragen. Sie haben sich zum Verein PRE F&G Seeland zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie einen Mehrwert für den biologischen Gemüseanbau schaffen, die Nachhaltigkeit und den Tourismus weiterentwickeln sowie Fachkompetenzen fördern.

Kompetenzzentrum geplant

Ein Bestandteil des Entwicklungsprojekts ist der Ausbau der Infrastruktur. Die Gebäude der Produzentenorganisationen Terraviva AG in Kerzers und Seeland Bio in Büchslen haben laut Staatsrat ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Das Projekt beinhaltet eine Finanzierung von Neubauten. Die Auswirkungen dieser Investitionen würden allen Produzenten einen Nutzen bringen, so der Staatsrat.

Zusätzlich wollen die Gemüseproduzenten in der Produktion und im Marketing zusammenspannen. Im Rahmen des Projekts wollen Terraviva und Seeland Bio, die zusammen 95 Prozent des im Seeland produzierten Bio-Gemüses vermarkten, ihre Produktion koordinieren. Dadurch werde verhindert, dass die gesamte Produktion gleichzeitig auf den Markt kommt, was eine Preissenkung auslösen würde, so der Staatsrat. Mit der Koordination gewinne die Branche an Effizienz und Gewicht gegenüber dem Grosshandel. Mit einem Gesamtmarketingkonzept wollen die Projektpartner eine nachhaltige Umsatzsteigerung bewirken. Mit einer Business-to-business-Plattform (B2B) soll es einen Direktverkauf an den Grosshandel, die Gastronomie, den Detailhandel, Schulen und kleine Hofläden geben.

Ein Kompetenzzentrum für den biologischen Gemüseanbau soll den Produzenten in der Region Beratungs-, Ausbildungs- und Forschungsleistungen anbieten sowie den Austausch der Kompetenzen in der Region fördern.

Murten Tourismus möchte ein touristisches Angebot zum Biogemüse entwickeln. Dieses soll Dienstleistungen beinhalten und die Kundschaft für Regionalität, Qualität und Bio sensibilisieren.

Zahlen und Fakten

Einen Mehrwert für die Landwirtschaft schaffen

Die Projekte zur regionalen Entwicklung (PRE) haben laut der Botschaft des Staatsrats die Schaffung eines Mehrwerts für die Landwirtschaft zum Ziel. Sie müssen Interaktionen mit anderen Wirtschaftsbereichen schaffen oder fördern, mehrere der Ebenen betreffen, die ein landwirtschaftliches Produkt durchläuft (Produktion, Verarbeitung, Vermarktung), mit einer Region identifizierbar sein, aus mehreren Unterprojekten bestehen und von mehreren wirtschaftlich und rechtlich voneinander unabhängigen Akteuren getragen werden. Regionale Entwicklungsprojekte können finanziell von Bund und Kantonen unterstützt werden. Voraussetzung für eine Hilfe vom Bund ist, dass der Kanton sich mit mindestens 80 Prozent des Bundesbeitrags beteiligt. In den ersten sechs Jahren des Projekts werden 80 Prozent der Beiträge von Bund und Kanton ausbezahlt. Die restlichen 20 Prozent folgen im siebten Jahr, gestützt auf eine Endabrechnung und das Erreichen der ursprünglich gesetzten Ziele.

jmw

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema