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Der Stammgast und das Überraschungsteam wollen beide in die 2. Liga

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Gleich drei der sechs 3.-Liga-Teams werden am Ende der Promotionsrunde in die 2. Liga aufsteigen. Von dieser Ausgangslage will Seisa 08 im siebten Anlauf genauso profitieren wie der FC Tafers, den vor der Saison niemand auf der Rechnung hatte.

«Es ist Zeit», sagt Seisa-Trainer Sandro Zosso. Seit der Verein 2008 aus der Fusion der Fussballclubs Heitenried und St. Antoni hervorgegangen ist, absolvierte Seisa 08 schon sechs Mal die Aufstiegsspiele für die 2. Liga – ohne Erfolg. Im siebten Anlauf soll es nun klappen. «Wir wollen aufsteigen, jeder brennt darauf. Das war in der Vergangenheit nicht immer so», sagt Zosso. Er muss es wissen, zwar sind es seine ersten Aufstiegsspiele als Trainer, als Spieler war er in der Vergangenheit allerdings auch schon dabei. «In diesem Jahr haben wir mehr Breite im Kader, mehr Qualität, wir sind offensiv kaltblütiger als auch schon, haben die richtige Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern und einen tollen Zusammenhalt.»

Auch wenn Seisa oft die Aufstiegsspiele erreichte, eine so konstant starke Saison wie die aktuelle haben die Sense-Mittelländer tatsächlich noch nie hingelegt. Von 22 Spielen haben sie 18 gewonnen, sie haben die meisten Tore geschossen (64) und die wenigsten Gegentore kassiert (24). «Unsere vielleicht grösste Stärke ist die defensive Kompaktheit. Das defensive Gerüst rund um den Torhüter ist stabil, und auch die Stürmer tragen ihren Teil zum Defensivspiel bei», sagt Zosso. Das hat Seisa 08 in der Rückrunde eindrücklich unter Beweis gestellt. Abgesehen von der 2:5-Niederlage bei Haute-Sarine, als das Team bereits für die Aufstiegsspiele qualifiziert war und sich einen schwachen Nachmittag leistete, kassierte es in der zweiten Saisonhälfte auswärts kein einziges Gegentor.

Aber auch offensiv hat das Team von Sandro Zosso einiges zu bieten. Nicola Aerschmann etwa, Sohn von Assistenztrainer Norbert Aerschmann, war mit 18 Treffern der zweitbeste Torschütze der Deutschfreiburger Gruppe. «Er ist ein wichtiger Spieler, doch auch er braucht seine Mitspieler. Aber er war definitiv kaltschnäuzig, ich hoffe, er bleibt es auch in den Aufstiegsspielen.» Es ist allgemein Zossos grösste Sorge, dass seine Spieler sich plötzlich verkrampfen könnten. «Die Nerven», antwortet er auf die Frage, was für seine Mannschaft die grösste Herausforderung sei.

Tafers spielt frei auf

Das sind Sorgen, die der FC Tafers nicht kennt. «Wir haben absolut nichts zu verlieren», sagt der Trainer des zweiten Deutschfreiburger Aufstiegsrunden-Teilnehmers, Alain Pittet. Als die FN vor der Saison alle zwölf Trainer nach ihren beiden Favoriten für die Teilnahme an der Aufstiegsrunde fragten, nannte kein einziger den FC Tafers. Das Gerüst der Mannschaft ist seit Jahren ein ähnliches, in den letzten Saisons spielte Tafers aber jeweils eher gegen den Abstieg als um den Aufstieg. Und plötzlich erreicht die Mannschaft souverän die Aufstiegsspiele, mit acht Punkten Vorsprung auf das drittklassierte Haute-Sarine. «Natürlich bin ich selbst ein bisschen überrascht», sagt Pittet. «Wir haben uns nicht gross verstärkt, haben ein kleines Kader und hatten vor der Saison eine durchzogene Vorbereitung.»

Der Start in die Saison war denn auch nicht überragend. «Aber dann kam das Spiel gegen Wünnewil-Flamatt, bei dem viele Spieler fehlten und wir mit der zweiten Garde antraten und hoch gewannen.» 4:1 entschied Tafers Ende September dieses Spiel auswärts für sich. «Da hat es Klick gemacht, und von da an lief es. Wir waren plötzlich viel mutiger im Zusammenspiel, hatten ein gesundes Selbstvertrauen, weil wir nun vorne mitspielten. Gleichzeitig hatten wir nie Druck, weil uns niemand auf der Rechnung hatte.» Zwei Hauptstärken macht Pittet in seinem Team aus: «Die erste ist der Zusammenhalt, wir haben keine Stars, alle müssen ihren Teil beitragen. Die zweite ist, dass wir eine Wettkampfmannschaft sind, die im entscheidenden Moment Leistung abruft.» Mit Arbër Gashi, der 17 Saisontore erzielte, hat zudem auch Tafers einen Knipser im Team. «Er kann in jedem Moment des Spiels ein Tor schiessen und ist auch physisch präsent», lobt ihn sein Trainer.

All das soll Tafers nun auch in den Aufstiegsspielen helfen. Denn eines ist für Pittet klar: «Wenn wir schon dabei sind, wollen wir auch in die 2. Liga aufsteigen.»

Châtonnaye/Middes stark

Die Chancen dafür stehen für alle sechs Teilnehmer dieses Jahr nicht schlecht. Weil keine Freiburger Mannschaft aus der interregionalen in die regionale 2. Liga absteigt, steigen gleich drei Mannschaften in die 2. Liga auf. «Topfavorit ist für mich Châtonnaye/Middes», sagt Sandro Zosso. Der Seisa-Trainer hat sich in den letzten Wochen die Gegner der Aufstiegsrunde allesamt angeschaut. «Die Mannschaft spielt einen geschlossenen Tempofussball.» Mit Valentin Rossier, der in dieser Saison nicht weniger als 27 Treffer erzielt hat, verfügen die Glanebezirkler zudem über den Toptorjäger aller 3.-Liga-Gruppen. «Cugy/Montet ist ebenfalls stark, hat wohl sogar die besten Einzelspieler, ist aber läuferisch nicht ganz so top», sagt Zosso. «Und die beiden Tabellenzweiten Granges-Paccot und Villars-sur-Glâne schätze ich vor allem defensiv sehr stark ein.»

Es sind Einschätzungen, die Alain Pittet nicht geben kann. «Ich habe bis auf Seisa keinen Gegner gesehen. Ich trainiere auch noch eine Juniorenmannschaft, ich hätte gar keine Zeit gehabt. Aber wir wollen uns ohnehin lieber auf unser eigenes Spiel konzentrieren», sagt Pittet, der auf nächste Saison hin kürzertreten und beim Fanionteam durch den derzeitigen Alterswil-Trainer Christoph Haymoz ersetzt werden wird.

Direktduell zum Start

Am Samstag (18 Uhr) wird sich in Heitenried ein erstes Mal zeigen, welche Herangehensweise die erfolgreichere ist. Dann nämlich treffen Seisa 08 und Tafers gleich im ersten Spiel aufeinander, das hat am Wochenende die Auslosung ergeben. «Es wird ein Fussballfest», sagt Zosso. «Das wird für alle Spieler ein Riesenereignis», ist auch Pittet überzeugt. «Ich glaube, Seisa freut sich nicht gerade darauf, gleich gegen uns zu spielen. Ich erwarte eine hart umkämpfte Partie. Es wird spannend sein zu sehen, wie die Spieler reagieren, wenn sie plötzlich vor 600, 700 Zuschauern spielen.»

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