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Der Startschuss des Rektors zum Jubeljahr

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 Mit einem Urknall–er entpuppte sich als ungefährliches chemisches Experiment–und mit den Worten «Es hat begonnen» eröffnete Rektor Guido Vergauwen gestern das Jubiläumsjahr seiner Universität. 125 Jahre ist die «Alma Mater»–die «nährende Mutter»–in Freiburg nun alt. Und die Verantwortlichen von heute wollen feiern, was die politischen Verantwortlichen von damals, 1889, beschlossen haben: die Einrichtung einer eigenen Hochschule. «Dank dieser visionären Entscheidungsträger hat Freiburg einen grossen Schritt vorwärts gemacht», betonte Vergauwen, «ihr Mut hat sich ausgezahlt.»

Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen (CVP) erinnerte daran, dass der einstimmige Beschluss in einer Zeit der Krise fiel, als viele Freiburger auswanderten und die Armut im ländlichen Kanton bitter war. Just dann beschloss der Freiburger Souverän, unter Einfluss des Erziehungsdirektors Georges Python, diesen Schritt zu wagen. «Python war kein Träumer, sondern ein Visionär. Es ging ihm um die Zukunft seines Landes», so Siggen weiter.

Wolken über der Uni

Nur einen Tag vor der Eröffnungszeremonie des Uni-Jubiläums hatte die Europäische Union der Schweiz für das nächste Jahr die Teilnahme am studentischen Austauschprogramm Erasmus plus verweigert. Eine von vielen Sorgen, die zurzeit auf Guido Vergauwen lasten. Doch der Rektor liess sich gestern nichts anmerken. Sein Büro habe in den letzten Tagen viele Solidaritäts- und Treuekundgebungen von Partneruniversitäten erhalten, sagte er und betonte, das Freiburg 400 Erasmus-Studierende beherberge.

Siggen erlaubte sich dazu sogar einen Scherz und wies augenzwinkernd auf die Anfangserfolge der Universität in der biologischen Bekämpfung des Unkrauts Ambrosia hin (die FN berichteten). Es sei ein Käfer, der aus dem fernen Ausland über den Flughafen Mailand und Norditalien illegal in die Schweiz eingewandert sei und nun vielleicht mithelfen könne, der Pflanzenplage Herr zu werden.

Der Stadtfreiburger Syndic Pierre-Alain Clément pries die engen Bande zwischen der Hochschule und der Stadt: «Bern und Zürich haben eine Universität, Freiburg ist eine Universität.» Er freue sich über die Entwicklung der Hochschule und mahnte, die hohen humanistischen Ideale der Gründerväter weiter hochzuhalten.

Zwischen Himmel und Erde

«Wir öffnen unsere Türen und gehen gleichzeitig zu den Leuten hinaus», so die Devise des Jubiläumsjahres gemäss Vergauwen. Viele Anlässe finden in den verschiedenen Standorten der Universität selbst statt. Parallel dazu fährt ab Mai ein umgebauter Bus durch den ganzen Kanton und besucht verschiedene Ecken der Schweiz. Die erste von vier Phasen des Jubiläumsjahrs steht unter dem Motto «Zwischen Himmel und Erde».

Abschliessend erhielten die Gäste die Gelegenheit, im Rahmen des Apéros ein 300 000-fach vergrössertes Modell einer Zelle zu besichtigen. Dann begann die erste von rund 150 Veranstaltungen des bis Mitte November dauernden Jubiläumsprogramms: der Film «Masters of the Universe» von Marc Bauder. Er wurde im Rahmen der Serie «Recht im Film» gezeigt.

www.unifr.ch/125

Programm

Einblicke in Schätze des Mittelalters

Morgen Samstag, 1. März, beginnt im Rahmen des Jubiläumsjahres die Reihe «Geheimnisse sakraler Ikonografie». Der Lehrstuhl für mittelalterliche Kunstgeschichte hat einen Rundgang zu Stätten religiöser Kunst in der Stadt Freiburg organisiert. Interessierte erfahren Fakten und Anekdoten zu Kunstwerken, zu ihren Inhalten und zu ihrer Bedeutung im religiösen Leben Freiburgs. Den Anfang macht Christina Tschopp, welche dieFlügeltüren der Franziskanerkirchethematisiert und in ihre ikonografischen Geheimnisse einführt. Die Zeitreise ins Spätmittelalter beginnt um 10 Uhr, Treffpunkt vor der Kirche. Adeline Favre spricht dann über dieBrunnen in der Stadtund ihre Bedeutung für die Sichtbarkeit der Religion. Die Führung beginnt um 13.30 Uhr, Treffpunkt ist beim Brunnen vor dem Rathaus.fca

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