Autor: Irmgard Lehmann
Der 51-jährige Charles Merkle aus Tafers hat CBC Schweiz AG 1995 gegründet. Die Beratungs- und Marktforschungsgesellschaft CBC ist in China, Indien und in der Schweiz aktiv. Der Hauptsitz befindet sich in Shanghai. 100 Mitarbeiter und rund 2000 Teilzeitangestellte gehören zur Belegschaft.
Vor drei Jahren hat CBC auch an der Marktgasse in Bern eine Niederlassung eröffnet. Und nun hat der Gründer und Besitzer Merkle die Zulassung zur Börse erreicht. Insgesamt werden 210 000 Aktien an der Berner Börse kotiert – der Free Float beträgt 20 Prozent.
Aber warum war für Merkle – trotz Finanzkrise – der Gang an die Börse so wichtig?
«Die Erstkotierung der CBC-Schweiz-Aktien an der Berner Börse ermöglicht uns eine Ausweitung der Aktivitäten – namentlich die Finanzierung von Übernahmen anderer Firmen.» Im gegenwärtigen turbulenten Börsenklima seien die CBC-Aktien allerdings für kurzfristige Spekulationen nicht geeignet, präzisiert der Unternehmer. «Als Gesellschaft mit Aktivitäten in Wachstumsmärkten eignet sich die Aktie eher für langfristig orientierte Investoren.»
Schwerpunkt Marktforschung
CBC ist in drei Bereichen tätig: in der Marktforschung, in der Beratung und in der Personalvermittlung. Standbein Nummer eins ist die Marktforschung, und die betreibt Merkle nicht nur in China und Indien, sondern auch in Bern. Die Firma arbeitet im Auftrag.
In der Schweiz führt sie zurzeit im Auftrag des Bundes Befragungen im Gesundheitsbereich durch. Befragungen im Bereich öffentlicher Verkehr und Lebensmittel sind weitere Aufträge.
In China und Indien wiederum steht vorab die Autoindustrie und die Informatikbranche im Zentrum der Marktforschung.
CBC plant, ihre Marktforschungsaktivitäten auf Vietnam, Brasilien und Russland auszuweiten.
