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Der Tag der Entscheidung in Kerzers

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«In der Regel kommt man im Gespräch weiter als vor Gericht», sagte Daniel Hartmann von der Aktionsgruppe «Planung und Entwicklung Kerzers» den FN am Mittwoch. Deshalb hoffe er noch immer, mit der Gemeinde eine Einigung zu erzielen. «Die Hoffnung stirbt zuletzt.» Grund für den Konflikt zwischen Aktionsgruppe und Gemeinderat ist die Verkehrssituation in Kerzers: Die Aktionsgruppe verlangt mehr Mitspracherecht bei der weiteren Planung (die FN berichteten).

Einigen sich die beiden Parteien nicht, steht die Ortsplanungsrevision von Kerzers auf dem Spiel: Zwar hat der Kanton Ende April grünes Licht gegeben. Aber bis heute kann die Aktionsgruppe ihre Beschwerde gegen die Ortsplanungsrevision von Kerzers vor das Kantonsgericht weiterziehen. Die Aktionsgruppe hatte vor einem Jahr eine Verwaltungsbeschwerde gegen den Gemeinderat eingereicht. Damit wehrte sie sich dagegen, dass der Gemeinderat ihre Einsprache gegen die Ortsplanungsrevision abgewiesen hatte.

Am Montagabend haben sich Vertreter aus Gemeinde und Aktionsgruppe zwar erstmals gemeinsam mit einem Mediations-Trio an einen Tisch gesetzt. Doch zu einer Lösung sei man nicht gekommen in dem Gespräch, sagte Hartmann.

Laut der Gemeindepräsidentin von Kerzers, Susanne Schwander, diskutierte der Gemeinderat an seiner Sitzung vom Dienstagabend über die Sachlage und entschied, «der Linie in den wesentlichen Punkten treu zu bleiben». Einen von der Mediationsgruppe vorbereiteten Vertrag zwischen Gemeinderat und Aktionsgruppe hat der Gemeinderat am Mittwoch überarbeitet und der Aktionsgruppe zugestellt. Der Inhalt entspreche in den wesentlichen Punkten dem Schreiben des Gemeinderats vom 14. Mai an die Aktionsgruppe, das der Gemeinderat auf der Website von Kerzers für die Bürger aufgeschaltet hat (die FN berichteten). Darin enthalten ist die Absicht, ein Planungsbüro zu beauftragen, sich ab Sommer um das Ortsmarketing von Kerzers zu kümmern. Bei Impulsveranstaltungen und Workshops könnten sich Interessierte so aktiv einbringen. In dem Vertrag habe der Gemeinderat neu ein gesondertes Verfahren für den Verkehr festgehalten, sagte Schwander. «Unter dem Vorbehalt, dass die Gemeindeversammlung den Kredit für ein paralleles Verfahren des Planungsbüros für den Verkehr bewilligt.»

Der überarbeitete Vertrag entspreche nicht den Erwartungen der Aktionsgruppe, sagte Hartmann. Über den Inhalt sei mit den Mediatoren Stillschweigen vereinbart worden. So äussert sich denn auch Mediator Pierre-Alain Sydler nicht zu den Verhandlungen.

«Die Hoffnung stirbt zuletzt.»

Daniel Hartmann

Aktionsgruppe «Planung und Entwicklung Kerzers.»

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