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Der Traum vom Ausland rückt näher

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29 Jahre (Meister) beziehungsweise 28 Jahre (Cup) liegen die letzten Erfolge der Young Boys zurück. Nachdem die Berner zuletzt wiederum dem Serienmeister aus Basel den Vorrang hatten lassen müssen, wurde das Kader weiter verstärkt. Dementsprechend ambitioniert äussert sich Torhüter Yvon Mvogo vor dem Saisonstart morgen gegen den FCZ im FN-Interview und geht dabei auch auf seine persönliche Zukunft ein.

 

 Yvon Mvogo, mit welchen Zielen geht YB in die Saison?

Das Jahr steht für uns ganz klar im Zeichen der Kontinuität. Die letzte Saison war bereits gut, aber nun ist es an der Zeit, einen Schritt nach vorne zu machen.

 

 Der letzte Titel der Young Boys liegt bald 30 Jahre zurück …

Deshalb wollen wir in dieser Saison unbedingt etwas gewinnen, sei es der Schweizer Cup oder aber die Meisterschaft. Wir wollen für die Fans und auch für uns selbst eine tolle Saison spielen. Die letzten Erfolge des Klubs sind so lange her, dass die Erwartungshaltung dementsprechend gross ist. Es liegt an uns, diese zu erfüllen. Ich spüre, dass die Mannschaft dazu fähig ist. Wir werden deshalb nichts unversucht lassen.

 

 Wie beurteilen Sie die Transferkampagne von YB mit den Zuzügen von Miralem Sulejmani, Loris Benito und Denis Zakaria?

Die Verantwortlichen haben einen super Job gemacht. Diese drei Spieler sind allesamt ein Plus für unsere Mannschaft. Das Team hat zusätzliche Reife gebraucht, um in den schwierigen Momenten in der Meisterschaft bestehen zu können. Sulejmani und Benito sind zwei erfahrene Spieler, die uns diesbezüglich sicherlich helfen werden.

 

 Und mit Guillaume Hoarau konnte der treffsicherste Stürmer gehalten werden.

Mit dieser Vertragsverlängerung hat der Verein ein Zeichen gesetzt, auch gegenüber der Konkurrenz. Guillaume kann ein Spiel im Alleingang entscheiden. Klar, die Defensive ist von enormer Bedeutung, aber du brauchst vorne einen Stürmer, der die wichtigen Tore schiessen kann. Ich bin überzeugt, dass es insgesamt eine sehr unterhaltsame Saison wird.

 

 Auf internationaler Ebene spielt YB um den Einzug in die Champions League. Der Weg ist allerdings steinig. In der am Freitag stattfindenden Auslosung der 3. Qualifikationsrunde warten Teams wie Ajax und Monaco, in den Playoffs könnte der Gegner dann ManU oder Leverkusen heissen …

Wir wollen auf jeden Fall europäisch spielen, zumindest in der Europa League. Aber klar, wir alle haben die Champions League als Ziel. Dazu müssen wir jedoch zwei Runden gegen sehr, sehr starke Mannschaften überstehen. Natürlich wäre die Teilnahme in der Königsklasse das Tüpfelchen auf dem I–die Aufgabe ist aber wirklich schwierig, auch wenn wir viel Qualität in unserem Team haben.

 

 Die Klub-Ziele sind das eine, Ihre persönlichen das andere. Sie sind nun seit eineinhalb Jahren Stammgoalie bei YB. Wie gehen Sie mit den gesteigerten Erwartungen Ihnen gegenüber um?

Es ist wahr, die letzte Saison war meine erste als Nummer 1. Der eine oder andere kleine Fehler wurde mir deswegen noch verziehen. Jetzt aber wird von mir verlangt, dass ich keine Fehler mehr begehe, sondern ein entscheidender Faktor bin. Ich bin bereit, diesen nächsten Schritt zu machen.

 

 Wie fühlt es sich an, die unangefochtene Nummer 1 zu sein?

Neu ist dieses Gefühl für mich ja nicht. Es ist eine schöne Sache, aber ich weiss, dass ich weiterarbeiten muss und nicht nachlassen darf. Im Fussball kann es schnell gehen. Marco Wölfli hat in der Vorbereitung starke Leistungen erbracht. Es ist wichtig, dass dieser Druck da ist, damit ich ein gutes bis sehr gutes Niveau halten kann. Zwischen uns herrscht eine gesunde Konkurrenz, die hilft, damit ich mich weiter verbessern kann.

 

 Holen Sie sich bei Wölfli noch Ratschläge?

Ich frage sowohl bei Wölfli als auch bei Torhüter-Trainer Paolo Collaviti nach. Beide verfügen über viel Erfahrung und können mir Inputs geben, schliesslich sind wir ein Team und arbeiten zusammen.

 

 Sie sind mit 21 Jahren noch ein sehr junger Goalie. In welchen Bereichen gibt es noch Steigerungspotenzial?

Ganz sicher muss ich meine Führungsqualitäten noch verbessern, dazu gehört insbesondere die Kommunikation mit den Verteidigern. Es gibt natürlich noch andere Aspekte, die ich verbessern kann, aber meinen Mitspielern klare Order geben zu können ist der wichtigste.

 

 Im vergangenen November wurden Sie erstmals für die Schweizer Nationalmannschaft aufgeboten. Welche Rolle spielt die Nati für Sie?

Ich erhielt mein erstes Aufgebot mit 20 Jahren, da gilt es, nicht allzu weit vorauszublicken. Ich muss jetzt erst einmal Leistung bringen. Wenn ich sehe, wo Yann Sommer und Roman Bürki stehen, liegt noch ein weiter Weg von mir. Sicher denke ich an die Euro 2016, aber falls es nicht klappen sollte, ist das für mich auch kein Problem. Ich freue mich einfach über jedes Aufgebot. Zudem stehe ich noch bei der U21 im Tor, die die Teilnahme an der nächsten EM-Endrunde anstrebt.

 

 Stehen Sie mit Nati-Trainer Vladimir Petkovic in Kontakt?

Nein, die Kommunikation läuft über Goalie-Trainer Patrick Foletti. Jede Woche muss ich rapportieren, wie es mir ergangen ist.

 

 Nicht zuletzt dank dem Nati-Aufgebot dürfte Ihre Popularität weiter gestiegen sein.

Ja, das ist so. Vor eineinhalb Jahren konnte ich noch ziemlich unbehelligt durch die Strassen spazieren. Natürlich ist das heute auch noch der Fall, aber ich werde doch schon des Öfteren erkannt. Was ich diesbezüglich an der Schweiz mag, ist, dass die Leute zurückhaltend sind und dich in Ruhe lassen. Es wird zwar getuschelt, aber sie lassen dich dein Leben leben. Wenn ich angesprochen werde, nehme ich mir immer gerne Zeit, um ein paar Worte mit den Fans zu wechseln.

 

 Sie haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass Sie den Sprung ins Ausland schaffen wollen. Wie weit sind Sie davon noch entfernt?

Mein Traum und mein Ziel ist und bleibt das Ausland. Ich habe immer gesagt, dass ich nicht für immer und ewig bei YB bleiben werde. Momentan ist Bern jedoch der beste Platz für mich, um Fortschritte zu erzielen, weil der Klub und der Trainer mir ihr Vertrauen aussprechen. Aber wenn ich die Chance erhalten sollte, zu einem grossen Verein wechseln zu können, dann werde ich diese packen.

 

 Gab es denn schon konkretes Interesse an Ihrer Person?

Das müssen Sie meinen Agenten fragen. Er will, dass ich mich voll auf YB fokussiere. Ich weiss aber natürlich, dass es bereits Anfragen gegeben hat. Bevor ich jedoch gehe, habe ich noch einige Dinge in meinem Spiel zu verbessern.

 

 Haben Sie einen konkreten Karriereplan?

Ja, zusammen mit YB haben wir einen gemacht. Und den respektiere ich. Ich fühle mich hier wirklich sehr gut aufgehoben hier. Diese Saison bin ich wie gesagt in Bern. Und wir haben grosse Ambitionen.

«Deshalb wollen wir in dieser Saison unbedingt etwas gewinnen, sei es der Schweizer Cup oder aber die Meisterschaft.»

«Ganz sicher muss ich meine Führungsqualitäten noch verbessern, dazu gehört insbesondere die Kommunikation mit den Verteidigern.»

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