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Der Traum von den Playoffs lebt

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Drei Runden vor Abschluss der regulären Saison schnuppert das Unihockey-Frauenteam von Ärgera Giffers an den NLA-Playoffs–und das notabene in seiner allerersten Spielzeit auf höchster Meisterschaftsstufe. Mit einem verdienten 7:5-Erfolg über das Team von Zug United erspielten sich die Senslerinnen am Samstagabend die Möglichkeit, einer bis anhin beinahe perfekt verlaufenden Saison noch das Sahnehäubchen aufzusetzen. Dabei hatte es im Match vom Samstag–in denen die Senslerinnen gleich mehrere heikle Situationen zu meistern wussten–lange Zeit nicht unbedingt nach einem Vollerfolg für das Heimteam ausgesehen.

Zu wenig kaltblütig

Im Gegensatz zu anderen Heimspielen mussten sich die Oberländerinnen nämlich erstaunlich lange gedulden, ehe sie ein erstes Mal zum Torjubel ansetzen durften. Obwohl bereits seit den Startminuten spielbestimmend, blieben die Giffersner Angreiferinnen mit ihren Abschlussversuchen Mal für Mal in den Abwehrreihen der Zugerinnen hängen oder setzten den Ball selbst aus aussichtsreichsten Positionen leichtfertig neben das Tor. Von den Gästen ging in der Startphase lediglich bei Kontern eine gewisse Gefahr aus, meist waren die Innerschweizerinnen aber, tief in der eigenen Zone stehend, mit Defensivaufgaben beschäftigt. In der 13. Minute wurde Ärgeras offensive Beharrlichkeit dann doch ein erstes Mal belohnt: Topskorerin Caroline Schürch legte quer auf die frei stehende Christel Köstinger, die den Plastikball entschlossen zum 1:0 ins hohe Eck zimmerte. In der Folge erwachte Zug, und es entwickelte sich ein ausgeglicheneres Spiel. Beide Teams zeigten sich aber zu wenig kaltblütig, als dass es noch zu einem weiteren Torerfolg vor dem Ertönen der ersten Pausensirene gereicht hätte.

Eine heikle Strafe

Dafür begann das Mitteldrittel gleich mit einem Paukenschlag: Zugs Naika Umbricht verlor kurz nach Wiederanpfiff den Ball an Christelle Wohlhauser. Diese passte weiter auf Valentina Dazio: Päng, 2:0. Kaum war das Spiel wieder eröffnet, schepperte es auch auf der Gegenseite: Ärgeras Martina Buri liess sich den Ball in der eigenen Zone von Gisela Schibli abluchsen, und die Zugerin besorgte den Ausgleichstreffer. In der 28. Minute bügelte Martina Buri ihren Fehler wieder aus–und wie. In einer indirekt ausgeführten Freistossvariante schlenzte die Stürmerin den Ball beinahe von der Mittellinie aus über Freund und Feind hinweg ins weite Toreck. Der verdutzten Zuger Torfrau Nicole Aegerter blieb nur das Staunen über den sehenswerten Treffer zum 3:1.

Nicht schlecht staunte auch Giffers-Trainer Jan Jungo, als Christelle Wohlhauser in der 33. Minute vom Schiedsrichter für fünf Minuten auf die Strafbank gesetzt wurde. «Der Schiedsrichter hat eine Tätlichkeit gesehen», erklärte Jungo nach dem Spiel den heiklen Entscheid, «ob es tatsächlich eine war? Naja …» Die umstrittene Entscheidung wurde vom Publikum mit einem gellenden Pfeifkonzert bedacht, was die Innerschweizerinnen aber kaum aus der Fassung brachte: Sie nutzten die numerische Überzahl zu zwei schnellen Toren–Denise Kuster und Franziska Kuhlmann trafen–, mussten in den letzten Sekunden der Überzahl aber einen Gegentreffer durch Schürch hinnehmen: Die Topskorerin liess sich in der 38. Minute auch durch drei Zugerinnen nicht vom Ball trennen, tankte sich frech um Torfrau Aegerter herum und versteckte den Ball zur neuerlichen Führung im Zuger Gehäuse.

Mit dem grösseren Willen

Im Schlussdrittel erfuhr das von hart geführten Zweikämpfen geprägte Spiel eine erneute Wendung. Das nun viel zu passiv und fehlerhaft agierende Team aus Giffers wurde durch einen Doppelschlag innerhalb von 90 Sekunden gleich zwei Mal kalt geduscht. Auf die Tore von Sabrina Bösch und Gisela Schibli zur erstmaligen Zuger Führung reagierte Trainer Jungo in der 48. Minute mit einem Timeout. «Ich habe die Spielerinnen dazu aufgefordert, unser Spiel zu spielen und die Bälle nicht einfach leichtfertig dem Gegner zu überlassen», erinnerte sich Jungo an seine Worte, die rasch Wirkung zeigen sollten. Wie verwandelt stiegen die Senslerinnen in die letzten zehn Minuten, spielten sich geduldig vor das Zuger Tor und drehten das Spiel mit einem Dreierpack–zweimal traf Caroline Schürch und einmal Alexandra Moser–zum letztlich hochverdienten 7:5-Endstand. Jan Jungo war nach Spielende sichtlich erleichtert darüber, mit dem wichtigen Sieg gegen Zug definitiv den Playouts aus dem Weg gegangen zu sein: «Wir haben unser primäres Ziel erreicht, und alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe. Es stehen jetzt noch drei Spiele an, in denen es möglich wäre, sechs Punkte zu holen und die Playoffs zu erreichen. Wir haben keinen Druck, können diese Spiele geniessen und werde probieren, das Beste aus uns herauszukitzeln.»

Der Jubel hält an. Die Damen von Ärgera Giffers haben auch weiterhin Chancen auf die Playoffs.Bild Aldo Ellena

Telegramm

Ärgera Giffers – Zug 7:5 (1:0, 3:3, 3:2)

Tore:13. Köstinger (Schürch) 1:0. 21. Dazio (Wohlhauser) 2:0. 22. Schibli 2:1. 28. Buri (Wyder) 3:1. 35. Kuster (Párysová) 3:2. 36. Kuhlmann (Párysová) 3:3. 38. Schürch (Buri) 4:3. 47. Bösch 4:4. 48. Schibli 4:5. 49. Schürch (Wyder) 5:5. 50. Moser (Wohlhauser) 6:5. 57. Schürch (Wieland) 7:5.

Rangliste:1. Piranha Chur 18/46. 2. Dietlikon 18/44. 3. Emmental Zollbrück 18/38. 4. Bern-Burgdorf 18/25. 5. Ärgera Giffers 18/25 . 6. Winterthur 18/21. 7. Zug 18/10. 8. Dürnten-Bubikon 18/7.

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