FussballSein Palmares ist für einen Freiburger Fussballspieler beispiellos: Unter anderem hat Stéphane Henchoz den Uefa-Cup gewonnen, den europäischen Super-Cup und auch den deutschen Cup. Besonders am Herzen liegt dem heute 36-Jährigen, der das Fussballhandwerk beim FC Fétigny, Payerne und Bulle erlernt hat, der englische Cupsieg 2001 mit Liverpool. Nie, betont er immer wieder, hätte er es sich als junger Kicker erträumen lassen, dereinst den prestigeträchtigen Kübel in die Luft zu stemmen.
Gegen Klinsi, Henry und Co.
Dieser Erfolg war bei weitem nicht das einzige ruhmreiche Kapitel in der Karriere von Stéphane Henchoz. Er trug unter anderem die Farben so traditionsreicher und erfolgreicher Clubs wie des Hamburger SV, der Blackburn Rovers oder von Celtic Glasgow. Insgesamt absolvierte er nebst 103 Spielen in der Schweizer Nationalliga 49 Bundesliga-Spiele und 350 Partien in der englischen Premier League.
Dabei musste er Stürmer-Stars wie Gabriel Batistuta, Jürgen Klinsmann, Thierry Henry, Rivaldo oder Ruud van Nistelroy neutralisieren. «Henry ist der Gegenspieler, der mich am meisten beeindruckt hat. Von meinen Mitspielern sind mir vor allem die Freundschaften mit Steven Gerrard, Michael Owen und Robbie Fowler in guter Erinnerung geblieben», so Henchoz.
Zwei EM-Runden
Fast schon logisch, dass sich der Freiburger mit diesen Leistungen auch für die Schweizer Nationalmannschaft aufgedrängt hat. Der in Billens geborene Verteidiger absolvierte 72 Länderspiele und nahm an den EM-Endrunden 1996 in England und 2004 in Portugal teil.
In den Jahren 2001 und 2002 wurde Stéphane Henchoz zum besten Schweizer Spieler im Ausland gewählt. Seine aktive Fussballer-Karriere beendete er 2008. fm