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Der Ueberstorfer in der Düdinger Kabine

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23 Jahre lang zog Kevin Portmann seine Fussballschuhe in der Kabine des FC  Ueberstorf an und aus. Als kleiner Knirps in der Fussballschule, als junger Mann in der 3. Liga und als gestandener Captain in der 2. Liga interregional. Seit Anfang Juli nun hat der Sensler Torjäger erstmals ein anderes fussballerisches Zuhause: die Katakomben des Birchhölzli-Stadions in Düdingen. «Ich habe genau das gefunden, was ich gesucht habe: eine neue Challenge, neue Leute, eine neue Infrastruktur, eine neue Philosophie. Es ist genial, bis jetzt läuft alles perfekt», schwärmt der Stürmer. «Ich kannte keinen der Mitspieler richtig gut, aber es sind alles ‹super Giele›, und auch die Leute im Umfeld des Clubs sorgen für einen frischen Wind.»

Kein alltäglicher Wechsel

Mit 30 brauchte Portmann noch einmal eine Luftveränderung. Beim FC Ueberstorf hatte er alles gesehen, von den Aufstiegen in die regionale und die interregionale 2. Liga über den Sieg im Freiburger Cup bis hin zum direkten Wiederabstieg in der letzten Saison. «Es ist schwer zu beschreiben, aber ich spürte einfach, dass ich mich an einem Scheideweg befand. Für mich war letzte Saison bereits früh klar, dass meine Zukunft nicht mehr in der ersten Mannschaft von Ueberstorf liegt.» Bereits im Herbst, also lange vor dem Abstieg in die regionale 2. Liga, informierte er den Vorstand und den Trainer darüber. «Transparenz und die richtige Kommunikation waren mir sehr wichtig. Schliesslich hatte ich ja viele tolle Jahre beim FC Ueberstorf.» Wie seine Zukunft aussehen würde, wusste er damals aber noch nicht. «Mir wurde dann schnell einmal bewusst, dass ich weiter im ambitionierten Amateur-Fussball bleiben wollte, bei einem Club, bei dem ich mich neu profilieren muss.» Im Mai schliesslich entschied er sich für einen Wechsel zum SC Düdingen.

Es ist kein alltäglicher Wechsel. In kaum einem Dorf hat der Fussballclub einen derart hohen Stellenwert wie in Ueberstorf. Welcher Dorfverein hat schon einen eigenen Fanclub, der sogar Choreografien organisiert? «La Familia» heisst der Fanclub, weil der FC Ueberstorf für viele Spieler wie eine Familie ist. Es kommt nur selten vor, dass eines der wichtigsten Familienmitglieder den FCÜ verlässt und zu einem der Rivalen wechselt. «Den einen oder anderen Spruch gab es schon. Und der eine oder andere Mitspieler hat es zunächst nicht verstanden. Mit diesen Spielern habe ich dann jeweils das Gespräch gesucht», sagt Portmann, der in Ueberstorf wohnt. Der Grossteil der Mannschaft habe allerdings Verständnis gezeigt und ihm sogar gratuliert. «Das sind ja alles meine Freunde – die kennen meine Einstellung zum Fussball.» Was Portmann damit sagen will: Er ist sehr ambitioniert und ehrgeizig. Die zwei Trainings pro Woche in Ueberstorf waren ihm letztlich zu wenig. «Wenn ich auf diesem Niveau spiele, will ich mehr investieren. Wenn man die Spiele dazuzählt, haben wir in Düdingen in der Vorbereitung fünf Einheiten pro Woche. So ein Pensum wäre in Ueberstorf kaum jemand bereit zu absolvieren», so der Polizist.

Kevin Portmann hofft, dass er sich durch den gesteigerten Aufwand auch im Alter von 30  Jahren noch einmal verbessern kann. Und er hofft, mit dem SCD in der in zwei Wochen beginnenden 2.-Liga-inter-Saison um die vorderen Ränge mitspielen zu können.

«Er reisst die anderen mit»

Düdingens Trainer Rolf Rotzetter ist überzeugt, dass Portmann auf dem Weg zu diesem Ziel eine wichtige Hilfe sein wird. «Mit seiner Erfahrung kann er dem jungen Team viel bringen.» Man habe sofort gemerkt, dass er in Ueberstorf jahrelang eine Leaderrolle eingenommen habe. «Und man spürt, dass er die Herausforderung mit viel Elan anpackt. Er ist bei den Trainings immer mit viel Ehrgeiz am Werk und reisst die andern mit», sagt Rotzetter über den 190-Zentimeter-Hünen, der letzte Saison für Ueberstorf neun Tore erzielte. «Und natürlich ist er fussballerisch eine gute Ergänzung für unser Team, mit seiner Wasserverdrängung und seiner Schnelligkeit ist er eine interessante Waffe.»

Er sei zunächst überrascht gewesen vom Transfer, sagt Rotzetter. «Es ist nicht alltäglich, nach so langer Zeit in einem Club noch zu wechseln. Aber ich betrachte das auch als Zeichen, dass sich der SC Düdingen auf dem richtigen Weg befindet. Letztlich ist es eine Wertschätzung für unsere Arbeit.»

«Wenn ich auf diesem Niveau spiele, will ich mehr investieren.»

Kevin Portmann

Stürmer SC Düdingen

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