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Der Vater besorgte die Lehrstelle

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Ein weiteres Spezialprojekt, an welches man sich im Unternehmen gerne erinnert, ist die vor zwei Jahren abgeschlossene Neugestaltung des Crédit-Suisse-Sitzes an der Bahnhofsallee in Freiburg. Bei dem 20-Millionen-Projekt führte die Buzzurro SA verschiedene Arbeiten aus. «Wir setzten diverse Maltechniken ein, erledigten Gipsereiarbeiten und gestalteten Zwischendecken», erklärt Antonio, einer von Leonardos Söhnen, die im väterlichen Betrieb mitarbeiten.

Mehr Mut bei der Farbwahl

Während seiner 30-jährigen Berufstätigkeit hat Firmengründer Leonardo Buzzurro gewisse Veränderungen bei den farblichen Präferenzen der Freiburgerinnen und Freiburger beobachten können: Ungefähr seit der Jahrtausendwende sei bei vielen Hausbesitzern der Wunsch nach mehr Farbe aufgekommen. «Heutzutage sind die Leute mutiger und wagen es eher, auch mal etwas Unkonventionelles zu machen.» Das zeige sich sowohl an den Fassaden und den Mauern im Gebäudeinnern als auch bei Stuckaturen und bei Metall- und Holzmöbeln. Im Innenbereich seien die Leute am ehesten bereit, etwas Farbenfrohes auszuprobieren. Die experimentierfreudigsten Kunden musste Buzzurro gar bremsen, um sie vor Farbkombinationen zu bewahren, welche sie auf lange Sicht wohl bereut hätten.

 Der professionelle Umgang mit Farben erfordere viel Gefühl bei der Dosierung der Stärke: «Ein azurblaues Schlafzimmer würde die Bewohner wohl umhauen, obwohl der Farbe Blau eine beruhigende Wirkung zugeschrieben wird», führt Buzzurro aus. Im Allgemeinen könnte die Freiburger Häuserlandschaft nach Meinung des Malermeisters aber noch mehr Farbe vertragen: «Farbige Wände bringen ein bisschen italienisches Ambiente und Lebensfreude.»

Angesprochen auf aktuelle Farbtrends nennt Leonardo Buzzurro die Farben Gelb und Bordeauxrot. Diese seien polyvalent und würden für Innen- und Aussenwände gerne verwendet. Vor zwei Jahren durfte seine Unternehmung beispielsweise das Taferser Dorfmatte-Quartier in Sandgelb gestalten. Buzzurros zweiter Sohn Daniel, stets auf den Beinen und mit seinem Handy die Arbeiten auf den diversen Baustellen koordinierend, mischtsich ein und macht eine überraschende Aussage: «Braun ist eine Farbe, welche letzthin auch oft nachgefragt wurde. Mit den verschiedenen Untertönen lässt sich da einiges machen», erklärt er. So sei etwa die neue Stadtfreiburger Clinique Générale in erdigen Brauntönen gehalten.

Zufriedene Kunden

Nach dem Abschluss solcher grösseren Aufträge sei man als Maler besonders zufrieden, meinen die drei Buzzurros, um anzufügen, dass jede gut gemachte Arbeit befriedigend sei. «Wir verpassen einem Haus, welches ein grosses Projekt mit vielen Involvierten ist, den letzten Schliff, bevor die Bewohner einziehen», sagt Antonio, um die Faszination des Malerberufs zu verdeutlichen. Vater Leonardo fasst sich kürzer und meint schlicht: «Ist der Kunde zufrieden, bin ich auch zufrieden.»

 

 

Drei Fragen: «Ich fuhr eine grosse Himbeere»

R oland Dervey über die unterschätzte Farbe Grau und seine fehlende Konsequenz im Umgang mit der Farbe Rosa:

Welches ist Ihre Lieblingsfarben und warum?

Ich mag Grau ganz gern. Diese Farbe wird oft unterschätzt. Gerade bei Mercedes sieht man, dass davon zahlreiche unterschiedliche Facetten existieren, von anthrazit bis hellgrau.

Gibt es eine Farbe, die Sie niemals anziehen würden?

Ja, Rosa würde ich nicht tragen. Dazu muss ich aber sagen, dass ich vor einigen Jahren einen Mercedes-A-Klasse-Wagen in Rosa gekauft habe und ihn während mehrerer Monate gefahren bin. Das Auto sah aus wie eine grosse Himbeere. Im ganzen Kanton gab es neben meinem nur noch ein anderes Auto in dieser Farbe. Später habe ich den Wagen meiner Tochter geschenkt. Sie hat ihn mittlerweile ins Ausland weiterverkauft, wo er trotz seiner 350 000 Kilometer immer noch tadellos läuft.

Mit welcher Farbe ver- binden Sie eine besondere Erinnerung?

Da kann ich nicht explizit eine Farbe nennen. Beruflich erinnere ich mich erstens an Farben, die uns Schwierigkeiten bereiteten, zweitens an jene, die einen Wagen zu etwas Besonderem machten, und drittens an diejenigen, die einfach nicht zum Autotyp passten. So finde ich beispielsweise, dass ein roter Mercedes ein No-Go ist, während auf der anderen Seite ein silberner Fiat seltsam aussieht. cz

 

 

 

Zur Person

Der Vater besorgte die Lehrstelle

Im Jahr 1984 gründete Leonardo Buzzurro sein eigenes Unternehmen. Zuvor hatte er die Malerlehre beim mittlerweile nicht mehr existierenden Geschäft Notari & Fils in Freiburg absolviert. Weil Leonardo von Kindesbeinen an Maler werden wollte, hatte ihm sein Vater die Lehrstelle organisiert. Selbstständig geworden, arbeitete Buzzurro gemeinsam mit zwei Angestellten, bildete sich weiter und ist heute Maler-Gipser. «Diese Arbeitsvorgänge gehören zusammen, so dass dieser Schritt naheliegend war», erklärt er. Die Beteiligung von Buzzurros Frau Geneviève und seinen zwei Söhnen Daniel und Antonio macht aus dem Betrieb mit aktuell 75 Angestellten ein waschechtes Familienunternehmen.cz

 

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