Gespannt wartete man in der Freiburger Bollwerkhalle auf den Auftakt der NLB-Finalrunde. Dabei empfing der VBC Freiburg, Drittplatzierter der Westgruppe, den unangefochtenen Sieger der Ostgruppe, Volley Lugano. Der Tessiner Club konnte in der Qualifikationsrunde 13 von 14 Spielen für sich entscheiden.
Dieser Siegesserie sollte am Samstag ein bitteres Ende gesetzt werden. Die Freiburgerinnen zeigten sich von Beginn weg konstant und energievoll. So konnten sie sich schnell mit 8:2 von den Gegnerinnen absetzen. Die Startschwierigkeiten der Luganesi wurden gnadenlos ausgenutzt. Besonderes Aufsehen erregte Aussenangreiferin Olivia Gachoud, die unzählige Male den gegnerischen Block umspielte. Der erste Satz wurde Freiburg somit verdient zugeschrieben.
Spektakuläre Angriffe
Auch im zweiten Satz liessen die Freiburgerinnen nicht locker und zogen im selben Rhythmus davon. Das Heimteam überzeugte sowohl durch starke Leistungen der einzelnen Spielerinnen wie auch mit dem Kampfgeist der gesamten Mannschaft. Andreia Pereira brachte die Tessinerinnen mit einer erfolgreichen Serviceserie endgültig aus dem Konzept und trug mittels druckvollen Angriffen zum zweiten Satzgewinn bei. Im dritten Satz wollten die Gäste beweisen, dass sie nicht ohne Grund das beste Team der Ostgruppe sind. Sie erhöhten den Druck im Angriff und retteten mehr Bälle als noch in den ersten beiden Sätzen. So startete der Satz ausgeglichen bis zum 7:7. Da setzten die Freiburgerinnen zum endgültigen Siegeszug an: Ihnen gelangen nicht nur unzählige Rettungsaktionen, sondern auch spektakuläre Szenen im Angriff. Beim Stand von 23:9 setzte Coach Florian Steingruber dann Sarina Brunner auf der Aussenposition ein. Dass dies erst ihr zweiter Einsatz in der NLB war, konnte man dem Nachwuchstalent nicht anmerken. Sie verwertete das erste Zuspiel mit einem harten Linienangriff und holte ihrem Team damit den Matchball. Dieser wurde ohne Zögern verwertet und liess diese Partie mit nicht einmal zehn Punkten für das gegnerische Team enden. Dem VBC Freiburg ist die Premiere in die Finalrunde damit mehr als geglückt. nd
Telegramm
Freiburg – Lugano 3:0 (25:18, 25:17, 25:9)
VBC Freiburg:Pierret, Buschor, Gachoud, Pereira, Altermatt, Marx, N. Dietrich (Libera); Volpi, Javet, J. Dietrich, Brunner, Schnetzer.
Frauen. NLB. Finalrunde. Rangliste:1. Lugano 1/15. 2. Freiburg 1/13. 3. Neuenburg II 1/13. 4. Therwil 1/12. 5. Glaronia Glarus 1/10. 6. Steinhausen 1/8. 7. Genf 1/7. 8. Aardorf 1/6.
