Volleyball Nach einem hochspannenden und nervenzerreissenden Halbfinal-Rückspiel konnten die Spielerinnen des VBC Freiburg endlich jubeln. Nach fast zwei Stunden Spielzeit bezwangen die Saanestädterinnen ihre Gegner mit 3:2 Sätzen auf Basler Boden und qualifizierten sich somit für die Playoff-Finale der 1. Liga.
Freiburg mit Geschenken
Obwohl mehrere Stammspielerinnen des Heimteams nicht anwesend waren, schlug sich der VBC Allschwil erstaunlich gut und setzte die Freiburgerinnen von Beginn an immer wieder unter Druck. Freiburg hingegen beging viele unnötige Eigenfehler. Allzu oft berührten die Blockspielerinnen das Netz und schenkten so den Baslerinnen viele Punkte.
Im Final gegen Muri
Zudem stellten die Allschwilerinnen eine solide und effiziente Verteidigung, so dass die Gäste Mühe hatten, die Punkte beim ersten Versuch zu erzielen. Trotz allen Strapazen, welche der VBC Allschwil auf sich nahm, konnten schliesslich doch die Favoritinnen die Oberhand gewinnen und mit einem Sieg nach Hause gehen. Nun wird der VBC Freiburg in drei Wochen gegen Muri Bern um den direkten Wiederaufstieg in die Nationalliga B kämpfen.
Schmitten ausgeschieden
Ausgeträumt ist der Traum von der Nationalliga B indes für das Frauenteam des VBC Schmitten. Die Senslerinnen gewannen bei Neuenburg II keinen Satz und verloren so auch die zweite Partie. Schmitten startete nach der knappen Heimniederlage am letzten Wochenende etwas nervös, aber topmotiviert in den ersten Satz. Doch auch der Gegner schien gut vorbereitet und zudem in seiner eigenen Halle auch um einiges selbstbewusster. Die ersten paar Ballwechsel waren sinnbildlich für das ganze Spiel: NUC servierte stark, während Schmittens Pässe zu durchschaubar waren und jeder Angriff im gegnerischen Block landete. Schmitten fand nicht ins Spiel. Wenn man sich einmal mit enormem Effort einen schönen Punkt ergattern konnte, folgte oftmals gleich ein Servicefehler, womit man dem Gegner das Zepter gleich wieder übergab. Im zweiten Satz ging es im gleichen Stil weiter.
Damit wusste Schmitten, dass, falls man nun nicht die nächsten drei Sätze gewinnen würde, der Traum vom Aufstieg in die NLB endgültig geplatzt war. Somit mobilisierten die Freiburgerinnen noch einmal alle ihre Kräfte und konnten für eine ganze Weile die Führung übernehmen. Doch erneut stand der gegnerische Block in den entscheidenden Momenten einfach zu gut, und Schmitten fiel erneut mit 19:23 zurück. Als die meisten sich schon beinahe mit dieser bitteren Niederlage Schmittens abgefunden hatten, kam Zahno zum Service und holte das Team mit einer hervorragenden Serviceserie zurück ins Spiel. Nun stand es 24:23 für Schmitten.
Doch auch hier blieben die Neuenburgerinnen ruhig, liessen dem Gegner am Block keine Lücken und gewannen auch diesen letzten Umgang mit 26:24.
Eine bittere Pille
Für Schmitten ist dieses Aus in den Playoff-Halbfinals eine bittere Pille. Nach einer hervorragenden Saison, die man punktegleich mit dem Erstplatzierten abschloss, und einer unvergesslichen Leistung im Schweizer Cup, wo man als einziges verbleibendes 1.-Liga-Team gegen eine NLA-Mannschaft antreten durfte, waren die Schmittnerinnen zuversichtlich, dass ihnen der Aufstieg in die NLB gelingen würde. Dass sie nun mit einem so starken Kader eine weitere Saison in der 1. Liga verbringen werden, müssen die Senslerinnen erst einmal verdauen. mes/ab