Mit Volley Köniz II und Genf sind die Volleyballerinnen des VBC Freiburg am Wochenende auf die beiden Tabellenleader der Westgruppe gestossen, die in den ersten drei Spielen jeweils als Sieger vom Platz gegangen waren. Dass die drittplatzierten Freiburgerinnen auch mit den Topteams mithalten können, sollte unter Beweis gestellt werden.
Präzises Spiel
Am Samstag reiste der VBC Freiburg zum Aufsteigerclub Köniz, der ähnlich dem Gastteam intensiv in die Talentschmiede investiert und somit über ein sehr junges Kader verfügt. Der Start ins Spiel wollte den Freiburgerinnen nicht recht gelingen. Die Bernerinnen zogen mit 19:13 davon und überzeugten mit starken Services und harten Angriffen. Einmal mehr konnten sich die Freiburgerinnen noch rechtzeitig fassen und mit einer beeindruckenden Aufholjagd den ersten Satz doch noch für sich entscheiden. Im zweiten Satz gelang Freiburg mit einer stabileren Annahme und mehr Präzision ein besserer Spielaufbau. Dabei glänzte Francine Marx mehrmals mit harten Angriffen über die Mittelposition.
Freiburg konnte den Druck bis zum Ende aufrechterhalten und den Satz mit 25:18 für sich entscheiden. Auch im dritten Satz zeigte das Team von Florian Steingruber eine konstante Leistung, wobei die eingewechselte Stefanie Buschor mit guten Aktionen in der Verteidigung dem gegnerischen Angriff das Leben schwer machte. Durch den 3:0-Sieg stiessen die Freiburgerinnen in der Tabelle auf Platz zwei vor, wodurch es am Folgetag zum Spitzenkampf gegen Genf kommen sollte.
Luft bei Freiburg im Tiebreak draussen
Anders als am Vortag wollten die Freiburgerinnen im Heimspiel von Beginn weg Konstanz aufs Spielfeld bringen. Dies gelang ihnen mit Bravour. Die Gäste schienen überrascht vom schnellen Spiel und fanden keine Lösung gegen den gut platzierten Block der Freiburgerinnen. So konnte sich Freiburg absetzen und den ersten Satz gewinnen. Die Stabilität in der Annahme blieb auch im zweiten Satz erhalten, was es der Passeuse Ingrid Volpi ermöglichte, mit viel Variabilität zu agieren. Die Aussenangreiferin Andreia Pereira fand immer wieder die Lücke im gegnerischen Block und sammelte so wichtige Punkte für das Heimteam, was schliesslich zum Satzgewinn führte.
In der Folge setzten die Genferinnen einen Gang zu und bewiesen, dass sie nicht unverdient an der Tabellenspitze standen. Zwar leistete der VBC Freiburg gute Gegenwehr, vermochte aber dem zunehmenden Druck nicht standzuhalten. Erst das Tiebreak sollte über das bessere Team entscheiden. Leider war die Luft bei den Freiburgerinnen draussen, und sie konnten den Sieg von Genf nicht mehr verhindern. Trotzdem ist dem VBC Freiburg ein sehenswerter Auftritt gelungen. nd
Telegramme
VBC Freiburg:Volpi, Javet, Gachoud, Pereira, Marx, Altermatt, Knutti (Libera); Pierret, J. Dietrich, Buschor, Schnetzer, N. Dietrich.
VBC Freiburg:Volpi, Javet, Gachoud, Pereira, Marx, Altermatt, N. Dietrich (Libera); Pierret, J. Dietrich, Buschor, Schnetzer, Brunner.
NLB. Frauen. Westgruppe. Rangliste:1. NUC II 5/12 (12:4). 2. Genf Volley 5/11 (12:6). 3. Freiburg 5/10 (13:8). 4. Therwil 5/9 (11:8). 5. Köniz II 5/8 (9:10). 6. Ruswil 5/4 (8:12). 7. Val-de-Travers 5/3 (6:14). 8. Münsingen 5/3 (4:13).