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Der VCS wehrt sich gegen das Parkhaus

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Vor dem Freiburger Bahnhof sollen bald keine Autos mehr durchfahren. Damit das möglich wird, sollen das Schützenmatteparkhaus – auch bekannt als Manor-Parking – und das Parkhaus des Einkaufszentrums Freiburg Centre durch ein drittes Parking verbunden werden: So können Autos über die Neustrasse oder über den Kreisel bei der St.-Peter-Gasse in das grosse, verbundene Parkhaus mitten im Stadtzentrum gelangen.

Gestern nun hat die Freiburger Sektion des Verkehrsclubs Schweiz (VCS) mitgeteilt, dass sie eine Einsprache gegen das Baugesuch einlegt: «Das Verbindungsparking widerspiegelt eine Mobilitätsvision der Vergangenheit.» Der VCS wehre sich dagegen, dass im Stadtzentrum noch mehr Parkplätze geschaffen würden. Das bringe nur noch mehr Verkehr in die Stadt. «Wir ziehen unsere Einsprache nur zurück, wenn der Gemeinderat zu Kompensationsmassnahmen bereit ist», heisst es in der Mitteilung. Der VCS hat eine klare Vorstellung, wie diese Kompensation aussehen soll: Da es im Parkhaus 300 neue Parkplätze gibt, sollen bestehende Parkplätze an der Oberfläche im Stadtzentrum aufgehoben werden. «Wir hatten bereits informelle Kontakte mit dem Gemeinderat», sagt VCS-Präsident Savio Michellod den FN. «Da wir bisher aber keine Zusage für unser Anliegen erhalten haben, legen wir nun Einsprache ein.»

Gemeinderätin Andrea Burgener (SP) zeigt sich offen für Diskussionen. «Der Gemeinderat versucht immer, öffentliche Parkplätze an der Oberfläche aufzuheben, wenn sie kompensiert werden können und wenn das sinnvoll ist.»

Keine Einsprache gegen das Bauvorhaben kommt von Pro Fribourg. «Wir finden es zwar nicht gut, dass im Stadtzentrum noch mehr Parkplätze entstehen», sagt Generalsekretärin Sylvie Genoud Jungo den FN. Pro Fribourg hätte sich zudem gewünscht, dass die Autos nicht über die Neustrasse, sondern über die Zeughausstras­se in das neue Verbindungsparking gelangen. «Gleichzeitig freuen wir uns darauf, dass der Bahnhofplatz neu gestaltet wird – und das war uns wichtiger», sagt Sylvie Genoud.

10,2 Millionen Franken

Ein Konsortium will den Bau des Verbindungsparkings in Angriff nehmen. Es besteht aus der Immobiliengesellschaft Parvico der Gruppe Villars Holding, der Nordmann-Gruppe Freiburg – der Besitzerin des Schützenmatte-Parkings – und der Pensionskasse des Kantons Zürich, der das Einkaufszentrum Fribourg Centre gehört. Das Verbindungsparking kostet 10,2 Mil­lionen und wird vom Konsortium finanziert.

Zahlen und Fakten

Zwei neue Gebäude

Die drei Freiburger Parkhäuser Schützenmatte- oder Manorparking, Fribourg-Centre- und Verbindungsparking sollen dereinst insgesamt 980 Parkplätze anbieten. Ein kleiner Teil davon wird für Anwohner und Angestellte reserviert, 791 sind Besucher- und Kundenparkplätze. Die aktuelle Zufahrt zum Fribourg-Centre-Parking bei der Schützenmatte (Grand-Places) wird aufgehoben. Darüber kommen zwei Gebäude mit dem Projektnamen «Fribourg Centre B» zu stehen – mit Wohnungen, Geschäften und Büroflächen. Sie werden knapp 38 Millionen Franken kosten; finanziert werden sie von der Immobiliengesellschaft Parvico. Die Arbeiten für das Verbindungsparking sollen 2019 beginnen und 2021 fertig sein.

njb

 

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