Der Verband hofft weiter – kann doch noch Regionalfussball gespielt werden?

Wenn der Bundesrat bis am 31. Mai die Corona-Massnahmen dahingehend lockert, dass normal Fussball gespielt werden kann, gibt es noch eine Mini-Meisterschaft. Der Verband wartet mit einem möglichen Abbruch deshalb noch zu.

Auch in Freiburg befinden sich derzeit viele Fussballerinnen und Fussballer im Stand-by-Modus. Seit Monaten ist die Meisterschaft unterbrochen, momentan darf zwar trainiert werden, aber nur mit Maske oder ohne Körperkontakt. Spiele sind nicht erlaubt. Vor eineinhalb Wochen sagte der Präsident des Freiburger Fussballverbands (FFV), Benoît Spicher, er sehe schwarz und rechne mit einem baldigen Saisonabbruch. Einen solchen beschliessen könnte allerdings bloss der Schweizerische Fussballverband (SFV). Nachdem er die Regionalverbände konsultiert hat, hat sich der Zentralvorstand des SFV nun am Freitag getroffen – und beschlossen, weiter abzuwarten.

Bloss ein kurzer Schlussspurt

«Falls die bundesrätlichen Corona-Massnahmen bis am 31. Mai dahingehend gelockert werden, dass in allen Ligen normal (das heisst mit Körperkontakt und ohne Maske) trainiert und gespielt werden kann, wird die Saison auch in diesen Ligen nach einer kurzen Vorbereitungszeit wieder aufgenommen», schreibt der Verband in einer Mitteilung. Es wäre nicht mehr als ein kurzer Schlussspurt. Denn spätestens am 4. Juli würde die Meisterschaft beendet sein. «Ziel im Falle der Wiederaufnahme ist es, mindestens die Hälfte der regulären Runden (allenfalls in einem verkürzten oder angepassten Format) zu absolvieren, sodass die Saison gewertet werden kann, das heisst, dass es Meister und Cupsieger sowie Auf- und Absteiger gibt», schreibt der Verband weiter.

Der SFV empfiehlt den Amateur-Clubs deshalb, trotz eingeschränkter Möglichkeiten das Training derzeit aufrechtzuerhalten, um im Falle eines Re-Starts möglichst schnell bereit zu sein.

Bei Abbruch keine Wertung

Erfolgt bis am 31. Mai keine bundesrätliche Lockerung, wird die Saison abgebrochen. In diesem Fall wird die Spielzeit auch nicht gewertet und es gibt weder Meister noch Auf- oder Absteiger. «Für einen sofortigen Abbruch ist es unserer Ansicht nach allerdings zu früh», schliesst der Verband.

Betroffen von den Massnahmen sind derzeit bei den Männern alle Aktivmannschaften von der 1. bis zur 5. Liga, alle Frauenteams von der 2. bis zur 4. Liga sowie alle Seniorenkategorien und Futsal-Ligen.