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Der Verkauf von Jauner Alpliegenschaften hilft bei der Finanzierung der Sesselbahn

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Autor: Anton Jungo

Der Bau der Sesselbahn als Ersatz des bisherigen Skiliftes in Jaun – ein 7,9-Millionen-Projekt – ist für 2011 geplant. Wie Ammann Jean-Claude Schuwey am Montagabend an der Gemeindeversammlung ausführte, wird dann auch der Beitrag Jauns als Standortgemeinde von 410 000 Franken fällig. Mit 39 Ja gegen drei Nein, bei einigen Enthaltungen, genehmigten die 54 Bürgerinnen und Bürger die Auszahlung dieses Betrages an den Gemeindeverband des Greyerzbezirks.

Um sich nicht zu verschulden, will die Gemeinde diesen Beitrag über Spenden, Rückstellungen und den Verkauf von Alpliegenschaften finanzieren. Den Ausführungen des Ammanns war zu entnehmen, dass noch ein Betrag von 160 000 Franken fehlt. Schon vor knapp einem Jahr hat die Gemeindeversammlung dem Verkauf zweier Alpliegenschaften zugestimmt. Sie erteilte dem Gemeinderat ebenfalls die Bewilligung, weitere Liegenschaften zu verkaufen, um den Fehlbetrag zu decken.

Der Gemeinderat schlug deshalb vor, die Liegenschaften Schortritze und Hohen Stalden zu verkaufen. Sechs Käufer interessierten sich bei der Ausschreibung für den Kauf der Schortritze. Das Höchstangebot für die Sennhütte mit rund 2000 Quadratmetern Umschwung lag bei 130 000 Franken. Der Gemeinderat beantragte, die Liegenschaft zu diesem Preis zu verkaufen – abzüglich der Investitionen, die die bisherigen Mieter an der Hütte getätigt hatten.

An diesem Antrag entzündete sich eine lebhafte Diskussion. Es zeigte sich dabei, dass vieles unklar ist. Ein Bürger und früherer Mitmieter wies darauf hin, dass die Liegenschaft der Gemeinde nur noch auf dem Papier gehöre. Die Kosten für die in den vergangenen 37 Jahren getätigten Investitionen beliefen sich nämlich auf rund 150 000 Franken, und die Gemeinde müsse den Vermietern mit Zins und Zinseszinsen jährlich etwa 7500 Franken bezahlen.

Verkauf abgelehnt

Vizeammann Berthold Buchs bestätigte die komplizierte Sachlage und hielt fest: «Gerade deshalb sollte die Gemeinde diese Liegenschaft abstossen.» Er betonte aber auch, dass der Preis für die getätigten Investitionen noch Gegenstand von Verhandlungen sei. Mit 27 gegen zehn Stimmen lehnte die Versammlung den Verkauf ab.

Einfacher, wenn auch nicht diskussionslos, verlief der Verkauf der Liegenschaft Hohen Stalden. Der bisherige Pächter Robert Jaggi war interessiert, die Liegenschaft für rund 78 000 Franken zu erstehen. Es wurde bedauert, dass die Gemeinde überhaupt Liegenschaften verkauft. Die Versammlung stimmte aber dem Verkauf mit 40 gegen sechs Stimmen zu.

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