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Der vermisste Bub lag tot am Fuss einer 70 Meter hohen Felswand

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Nach dem Verschwinden des 13-jährigen Jungen aus Zumholz am Sonntag, 22. Januar, gab es viele Spekulationen über sein Schicksal. Seit Samstagnachmittag gegen 16.30 Uhr ist die Gewissheit da, dass Silas nicht mehr am Leben ist. Eine Drittperson hat der Kantonspolizei via Schweizerische Rettungsflugwacht mitgeteilt, dass sie einen Leichnam gefunden habe, auf den die Beschreibung des vermissten Silas passe.

Schwer zugänglich

Wie die Polizei an der gestri­gen Medienkonferenz sagte, ist diese Person nicht Mitglied des offiziellen Suchtrupps von Polizei und der Rettungskolonne, sondern war auf eigene Initiative auf der Suche. Die Polizei gab ihre Identität nicht bekannt. Die Person hat den Leichnam in der Nähe der Alp Roggos Hürli gefunden, im Gebiet Riggisalp. «Der vermisste Junge lag am Fusse einer 65 bis 70 Meter hohen Felswand in einem Gebiet, das nur schwer erreichbar ist», sagte Einsatzleiter Frédéric Bertschy. Weil das Gebiet zu Fuss kaum zugänglich ist, hat die Polizei für die Bergung einen Helikopter aufgeboten.

Der Leichnam wurde ins Kantonsspital Freiburg gebracht, genauer in die Pathologie-Abteilung. «Dort wurde sein Körper untersucht und formell identifiziert. Wir hatten rasch die Gewissheit, dass es sich dabei leider um den jungen Silas handelt», erklärte Bertschy weiter. Er bedaure sehr, dass die intensive und ausgedehnte Suche nach dem Jungen, sei es auf dem Terrain oder auf der Ermittlungsebene, nicht zum Erfolg geführt habe. Mehr als 400 Beamte seien beim gross angelegten Dispositiv im Einsatz gewesen.

Weitere Untersuchungen

Wie genau der Junge zu Tode gekommen ist und wie lange er allenfalls schon am Fusse dieser Felswand gelegen hat, konnte die Polizei gestern nicht sagen. «Das ist alles Gegenstand von weiteren Untersuchungen», so der Einsatzleiter. Auch die Möglichkeit, dass eine Drittperson beteiligt war, werde untersucht. «Wir ermitteln in alle Richtungen.» Auf die Frage, ob die Einsatzkräfte das Gebiet rund um den Fundort auch durchkämmt haben, sagte Frédéric Bertschy, dass Polizei und Mitglieder der Rettungskolonne in der Nähe gesucht hätten, aber nicht genau am Fundort. «Aufgrund der geografischen Gegebenheiten war die Stelle sehr schwierig zu finden.»

Die Öffentlichkeit hat grossen Anteil am Schicksal des kleinen Jungen genommen. Wie Frédéric Bertschy erklärte, seien sehr viele Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Er benutzte die Gelegenheit, sich dafür zu bedanken. «Wir sind jeder einzelnen dieser Spuren und allen Informationen nachgegangen.»

Der Junge ist am Sonntag letzter Woche nach einem Streit mit seiner Mutter auf einem Parkplatz in Schwarzsee davongelaufen und in der Menge untergetaucht. Seither fehlte jede Spur von ihm; die Mutter hat ihn gleichentags vermisst gemeldet (siehe Kasten).

Der Fundort seiner Leiche liegt gemäss Polizeiangaben etwa 45 Gehminuten von der Talstation Gypsera entfernt, wo er das letzte Mal gesehen wurde. Das legt die Vermutung nahe, dass er das Gebiet Schwarzsee nach seinem Verschwinden gar nie verlassen hat.

Polizei

Eine Woche intensiver Suche

Der 13-jährige Silas ist am Sonntag von seiner Mutter als vermisst gemeldet worden. Darauf hin haben die Behörden eine gross angelegte Suche aufgezogen (die FN berichteten). Ein Helikopter der Armee überflog einen Umkreis von zwölf Kilometern Länge und drei Kilometern Breite zwischen dem Schwarzsee und Zumholz, dem Wohnort des Vermissten. Die Region um den Schwarzsee wurde durchkämmt. 90 Polizeiangehörige und 23 Mitglieder der Rettungskolonne suchten nach dem Schüler. Auch mehrere Spür- und Suchhunde der Kantone Freiburg, Bern und Waadt, wurden eingesetzt – in der Hoffnung, eine Fährte zu finden. Zudem kontrollierten Polizeitaucher die Ufer des Schwarzsees – alle Anstrengungen blieben erfolglos.

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